你了解哥廷根吗? 之二 《科学之城》

Mehr als 44 Nobelpreisträger und viele historische Persönlichkeiten haben in Göttingen gelebt, gelernt und gearbeitet. Die Gebrüder Grimm etwa, bekannt durch ihre Sammlung deutscher Märchen. Otto von Bismarck, später Reichsgründer und -kanzler, war ihr Schüler. Und mit kaum einem Gesicht kam man in Deutschland so oft in Berührung wie mit dem des Göttinger Mathematikers Carl Friedrich Gauß - jedenfalls bis zur Einführung des Euro: Sein Portrait zierte den Zehn-Mark-Schein.

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Der Blick in die Kulturen

Friede durch Verschwörung, mittelalterliche Bußkultur und die Entwicklung der Geburtshilfe: Vielseitig sind die Themen, die die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Geschichte beschäftigen. Das Ziel der Forschungen: Die vergangenen Jahrhunderte erkunden und dabei Widersprüche aufdecken. Eifrig wird geschichtliches Material gesammelt und aufgearbeitet. Es wird nach der Bedeutung von Religion gefragt und Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte ergründet. Die Wissenschaftler gehen der Entstehung von Krieg und Gewalt auf den Grund und erforschen die Entwicklung von Arbeit und Umwelt.
Ein wichtiges Forschungsfeld des Instituts ist die Historische Kulturwissenschaft. Wie gestaltete sich der Alltag in bestimmten Epochen? Wodurch hat sich soziales Leben verändert? Wie entwickelten sich Mentalitäten? Mit solchen Betrachtungen hat das Institut Anerkennung gefunden - auch international.

Ein Käfig voller Affen

Ein voll klimatisiertes Wohnzimmer – welcher Mensch hat das schon in Deutschland? Aber die Affen im Deutschen Primatenzentrum (DPZ) können sich darüber freuen - wenn ihre natürliche Lebensweise es denn erfordert. Über 1000 Tiere leben hier: Krallenaffen, Paviane, Spitzhörnchen und Totenkopfaffen. Das DPZ ist das einzige Institut seiner Art in Deutschland. Und so greift es anderen Forschungseinrichtungen unter die Arme - mit Service und Know-how.

Die Wissenschaftler untersuchen Fortpflanzung, Viren und das Immunsystem von Primaten. Sie widmen sich der Tiermedizin und dem Nervensystem. Sie beobachten Affen - und ziehen Rückschlüsse auf das Verhalten von Menschen. Arterhaltung liegt den Mitarbeitern hier am Herzen. Sie bemühen sich, die Tierpflege zu verbessern und erforschen auch Möglichkeiten der Auswilderung. Freilandprojekte in Herkunftsländern helfen dabei. Eine Besonderheit: Das DPZ züchtet Lisztaffen aus Kolumbien und Bartaffen aus Vorderindien. Diese sind in ihrem Bestand gefährdet - wie viele Primaten.


Filme für die Forschung

Wissenschaft multimedial kommunizieren - das ist das Ziel der gemeinnützigen GmbH "IWF Wissen und Medien" - vormals "Institut für den Wissenschaftlichen Film". Hier werden Medien für Forschung und Lehre produziert - und dabei mit Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Ein Professor, der einen Film machen möchte, liefert den Inhalt. Das IWF stellt Cutter, Kameraleute und Equipment.

Doch: Das Institut beschränkt sich nicht auf die Produktion von Filmen. Die Vision ist es, die zentrale Anlaufstelle für audiovisuelle Medien zu werden - und ein Informationszentrum in einem internationalen Wissensnetz. Schon heute ist das IWF in die globale Kommunikation eingebunden. So hat es Vertriebspartner in Großbritannien, Frankreich und den USA.

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