EU是不是对航空业没有准入没有限制?

Neuer Billigflieger in Düsseldorf
Düsseldorf (RP). Die unbekannte Fluggesellschaft Blue Wings kauft 25 Airbus-Flugzeuge und wird damit zum Senkrecht-Starter im deutschen Billigflug-Geschäft. Die Bocholter Fluggesellschaft, die vor drei Jahren mit nur einem Airbus am Düsseldorfer Flughafen ihren Betrieb aufgenommen hat, will jetzt im großen Stil Strecken nach Ost- und Südosteuropa bedienen. Im September stationieren die Bocholter die ersten beiden A320-Maschinen in der Landeshauptstadt, im Oktober folgen drei weitere desselben Typs.
Während diese Maschinen fünf Jahre alt sind und von der mit roten Zahlen kämpfenden amerikanischen Billiglinie Jet Blue erworben wurden, handelt es sich bei den restlichen 20 um 16 fabrikneue A320- und vier A 321-Maschinen. Den Kaufpreis bezifferte Blue-Wings-Sprecher Frank Lorentz gestern gegenüber unserer Zeitung mit einer Milliarde US-Dollar (derzeit knapp 790 Millionen Euro).

Die 20 neuen Flugzeuge sollen im Laufe der nächsten fünf Jahre geliefert und zum großen Teil ebenfalls in Düsseldorf stationiert werden. Mit größeren Sitzabständen, besserem Catering und mehr Unterhaltungselektronik an Bord will Blue Wings versuchen, sich qualitativ vom deutschen Billigflieger-Durchschnitt abzusetzen. Die Ticket-Preise sollen die Bocholter Linie trotzdem zu einem der wichtigsten Wettbewerber in genau diesem umkämpften Marktsegment machen.

Mit der Erweiterung der Flugzeugflotte von einem auf 26 positioniert Blue Wings sich auf einem der vordersten Plätze im deutschen Billigflug-Geschäft. Zum Vergleich: Der Lufthansa-Ableger Germanwings, im Billigmarkt nach DBA und Air Berlin die Nummer3, will seine jetzt 24 Maschinen starke Flotte bis 2009 um sechs Flugzeuge aufstocken. Die Düsseldorfer LTU verfügt über 26 Maschinen und HLX über 18.

Blue Wings erklärte, die Finanzierung des Coups sei über die Eigentümer gesichert. 48 Prozent der Blue-Wings-Aktien gehören der Züricher Beteiligungsgesellschaft Alpstream AG, die über Umwege mit der russischen Fluglinie Aeroflot verbandelt ist. Weitere 26Prozent hält der 38-jährige Chef selbst: Jörn Hellwig war - wie übrigens auch Air Berlin-Chef Joachim Hunold - zunächst Kellner und danach Autoverkäufer, bevor er sich als Geschäftsführer der Stadtlohner Business-Line „Exellent Air“ einen Namen gemacht hat. Markenzeichen der Blue Wings-Maschinen sind blaue Bäuche unter weißen Rücken.