Göttingen. Gut 300 zumeist junge Leute hatten sich gestern um 18 Uhr vor dem Alten Rathaus versammelt – nicht nur, um gegen die Anwesenheit der rechtsextremen NPD in der Stadt zu demonstrieren, sondern um generelle Kapitalismuskritik zu üben. Das Motto: „Mit Deutschland Schluss machen”. Der NPD mit Patriotismuskampagnen begegnen zu wollen, sei der falsche Weg, kritisierte eine Antifa-Sprecherin: Nötig sei „eine revolutionäre Überwindung von Kapitalismus, Nationalismus und Staat”. Nach der Kundgebung zogen die Demonstranten durch die Innenstadt zum Weender Tor und wieder zurück zum Markt. Bei der für heute geplanten Demonstration des Bündnisses gegen Rechts (Beginn: 11 Uhr am Mahnmal am Platz der ehemaligen Synagoge an der Unteren Masch) gibt es Änderungen: Nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg, der NPD den Bahnhofsvorplatz als Startpunkt (Beginn: 12 Uhr) zuzugestehen, hat der DGB als Koordinator der Gegendemonstration die Marschroute geändert. Der Aufzug führt jetzt über die Untere Masch, Goetheallee, Berliner Straße, Groner Tor, Kornmarkt, Weender Straße und Reitstallstraße zurück zum DGB-Haus. Am Alten Rathaus und am Auditorium finden Zwischenkundgebungen statt.
Außerdem wird der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) von 12 bis 14 Uhr vor der Universitätsbibliothek eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus abhalten. Erwartet werden etwa 1000 Teilnehmer.作者: winchen 时间: 2005-10-29 13:30