! _) a+ R. p" s, E. _3 z G3 {# f嫣嫣本来是北京动物园借给柏林的,而宝宝则是真正的赠品。如今嫣嫣客死他乡,柏林动物园肯定会感到难以向北京交待,因此他们准备对嫣嫣进行尸体解剖,以查清死因。 * R/ O4 ~" ]- @- g: d% n4 p0 g" \9 z - q _5 s" d0 q. @Yan Yan starb an Herzversagen, V+ r. V. g3 E) o! {& n1 g+ ~! I" i3 H
Tote Pandabärin bleibt vorerst in Berlin 8 S1 Q) N6 ^3 O0 R, LPanda-Bärin Yan Yan, die am Montagnachmittag im Zoo tot aufgefunden wurde, ist an den Folgen einer Darmverstopfung und anschließendem Herzversagen gestorben. Das teilte Bären-Kurator Heiner Klös am Dienstag nach der Obduktion des Leichnams am Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen mit. Die Erkrankung sei dem Tier jedoch nicht anzumerken gewesen - es habe keinerlei Anzeichen dafür gegeben. Die Verstopfung habe letztlich zu einer Blutvergiftung geführt, die wiederum Herz-Kreislauf-Versagen zur Folge hatte. ' o& R, X u/ W0 ^! W k, l- B9 H$ N& U5 ?1 a! B
Wie es mit Yan Yan weitergeht, ist nach wie vor offen. "Sie liegt weiterhin bei uns im Tiefkühlkeller", sagte Kurator Klös. Jetzt gelte es abzuwarten, wie sich der Zoo und das chinesische Forstministerium einigen. "Vertragsrechtlich sind die Chinesen auch die Besitzer des Leichnams", so Klös. Das Tier sei nur an den Zoo ausgeliehen worden. Es sei deshalb denkbar, dass Yan Yan von den Chinesen zurückgefordert wird. Ebenso möglich sei aber auch, dass die Panda-Bärin in Berlin präpariert und später in einem Museum gezeigt wird - wie die erste Panda-Bärin des Zoos. Tien Tien, die gemeinsam mit Männchen Bao Bao im Jahr 1980 nach Berlin gekommen war, verstarb vier Jahre später. Heute ist sie in der Naturkundlichen Sammlung des Stadtmuseums in der Charlottenburger Schlossstraße zu sehen. 2 y$ Y* a8 k6 p B5 p' Q \
8 @! n1 ^ T: WUnter den Zoobesuchern hielt sich die Trauer um Yan Yan gestern in Grenzen - wohl auch wegen Eisbär Knut. Allerdings hatte jemand eine Rose an die Tafel mit dem Namensschild von Yan Yan gesteckt, andere betrachteten Männchen Bao Bao, der immerhin zwölf Jahre lang im Gehege neben Yan Yan gelebt hatte und eigentlich mit ihr Nachwuchs zeugen sollte - was aber nie gelang. Dass das Weibchen weg ist, schien ihm nichts auszumachen. "Er hat sich nicht für Yan Yan interessiert als sie gelebt hat, da wird das nach ihrem Tod auch nicht anders sein", hatte bereits am Montag Tierarzt Andreas Ochs gesagt. ; v1 k- x8 q2 g
! W0 m) w% h0 t8 U( A5 T5 @Der Tod der Bärin hatte sich allerdings noch nicht ganz herumgesprochen. "Da ist ja nur noch ein Pandabär, Mama!", rief ein kleines Mädchen. (xvg., cls.) # p! j" \( }2 p7 o4 U$ h , F0 X* ], i* yBerliner Zeitung, 28.03.2007
Tod der Pandabärin Yan Yan+ i! K! }3 X- b' `( d2 Z+ X
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Berliner Bärendienste + A- u( c; C9 X, W4 C9 N" N% E: v2 C
) I; y4 Q9 l% i w3 A0 Z27. März 2007 ! N T. {9 [! m$ l1 M
Vielleicht waren es ja die überschwenglichen Liebesbekundungen für den kleinen Eisbären Knut und die Treulosigkeit der Berliner, die Yan Yan das Herz brachen. Am Montag um 15.45 Uhr, heißt es im Bulletin des Berliner Zoos, wurde die Panda-Bärin aus China leblos in der Außenanlage ihres Domizils aufgefunden. # x* \- N4 h3 f5 y! W# B) q- w R3 ]$ U6 `1 e, t/ D; V 4 S! q6 ]! q. F0 S& ADenn vor Knut war die 22 Jahre alte Yan Yan („Die Niedliche“) über lange Zeit der Lieblingsbär der Hauptstadt. Und wie jetzt SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel als Patenonkel von Knuts Popularität profitieren will, spannte einst der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen mit freundlicher Unterstützung des kommunistischen China Yan Yan als CDU-Wahlkampfhelferin ein. $ q& ], d; D& u, y$ n8 n+ v' F6 M, E+ V- R8 j5 ?* V+ J
- ?7 l) u: j% X. U s& N3 E' M„Panda-Diplomatie“ hat Tradition 9 V5 A! K/ F) ?% q# R! F+ g$ }# m) T
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Wenige Monate vor der Abgeordnetenhauswahl am 22. Oktober 1995 gelang Diepgen ein PR-Coup, der seiner SPD-Herausforderin Ingrid Stahmer die Schlagzeilen stahl. Während die glücklose Sozialdemokratin nur mit einer Bratwurstvergiftung und neuer Frisur ein wenig Medieninteresse erregte, holte Diepgen im April 1995 ganz staatsmännisch auf einer China-Reise in Begleitung einer großen Pressedelegation feierlich Yan Yan als Leihgabe in den Berliner Zoo.* _, |- E+ Q5 \4 q
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Ein Jahr zuvor hatte der damalige chinesische Ministerpräsident Li Peng bei seinem Deutschland-Besuch die Tradition der „Panda-Diplomatie“ fortgesetzt und Yan Yan für Zuchtzwecke als Leihgabe angekündigt. Einzige Bedingung: Diepgen höchstpersönlich sollte das Leih-Weibchen mit der Forschungsnummer 378 in Peking in Empfang nehmen. Zu Hause in Berlin sollte sie mit Panda-Mann Bao Bao („Schätzchen“) für den überaus seltenen Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Spezies sorgen.2 N1 v+ @# m0 p: r
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) o9 }. a6 `" z7 hBären-Trip wurde zum Medien-Flop" X `8 t0 F0 ~' P
( ]. c" e- C) J9 k 2 D( F8 h! W/ N1 ^& \2 A/ c9 QAls „Botschafter der Völkerfreundschaft“ war Bao Bao zusammen mit dem später verendeten Panda-Weibchen Tian Tian („Himmelchen“) 1980 als Geschenk für den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt nach Berlin gekommen. Doch Diepgens Bären-Trip ins Reich der Mitte drohte nach Ankunft in Peking zum Medien-Flop zu geraten. Denn anders als den auf Einladung von Lufthansa und Senat mitreisenden Journalisten versprochen worden war, hielt die chinesische Regierung die Panda-Dame während der Diepgen-Visite unter strenger Quarantäne: Keine Bären-Bilder und Geschichten von der schwarz-weißen Schönheit.5 B* o6 h+ k/ N3 i7 r/ p
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2 X' R) b+ W% t9 Z. Z3 YBesonders unangenehm überrascht von der Kontaktsperre für Yan Yan zeigte sich ein leitender Redakteur der „Bild“-Zeitung. Statt der von Diepgens Senatssprecher zugesagten exklusiven Fotos und Homestories musste nun Ersatz her. In einer Art Tagebuch versetzte sich der „Bild“-Mann unter dem Pseudonym „Yan Yan“ in die Gedanken der Bärin und berichtete allerlei Erbauliches aus der mysteriösen Welt der Pandas in die Heimat.: p( C8 `* s! L9 p; n$ U
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3 Y4 i2 M/ ~; I4 L5 J„Fast wie auf einem Polterabend“) U1 F$ S* {# Y* I. I
: R) t) c" V l 0 g- O7 O# g3 ?5 R! }9 U) [Diepgen ließ sich bei seiner Reise, die auch der Vertiefung der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Peking dienen sollte, durch die Bären-Panne nicht aus der Ruhe bringen. In seiner Tischrede dankte er dem chinesischen Forstminister Xu Youfang sehr herzlich für die zunächst auf fünf Jahre begrenzte Leihgabe: „Diese niedlichen Tiere sind uns allen in Berlin sehr an das Herz gewachsen. Wir hoffen, dass sich Nachwuchs einstellen wird. Das wäre eine weitere schöne Verbindung zwischen Deutschland und China, zwischen Berlin und Peking. Es ist fast wie auf einem Polterabend kurz vor der Hochzeit. Alle sind ganz aufgeregt und voller guten Wünsche.“: M2 q" ~( R' g$ ~. Z
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Als Yan Yan kurz vor Ostern 1995 mit einem für Tiertransporte umgebauten Flugzeug der Lufthansa auf dem Berliner Flughafen Tegel landete, waren alle Beschwernisse zunächst vergessen. Die Berliner standen Schlange, um die Bärin zu bewundern und nach Schwangerschaftsanzeichen zu suchen. Doch der Nachwuchs stellte sich nicht ein. Bao Bao erwies sich als uncharmanter Galan, der Yan Yan sogar fast ein Ohr abbiss.7 |: P( Z* g) n5 f4 ~
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3 v7 Z1 v* T0 Z7 k% ~# VJournalistenreisen nicht verfassungsgemäß' ^6 M2 ]6 L# d2 S0 I: b q
* a3 R4 ?( R# D ' ?7 }+ _0 |3 ]Auch aus China eingeflogene Panda-Fachleute und eine aufwendige künstliche Befruchtungstechnik verhalfen Yan Yan nicht zu Mutterfreuden. Und für den Wahlsieger Diepgen hatte die Reise ein lästiges juristisches Nachspiel. Auf Klage der nicht nach China eingeladenen „Tageszeitung“ entschied das Berliner Verwaltungsgericht 1996, dass die bis dato gängige Praxis von auf Staatskosten unternommenen Journalistenreisen gegen Verfassung und Haushaltsrecht verstoßen hat.