1 s- ^6 Y0 \" i4 d& J ( o' Y1 c8 E6 V H. T9 _" A$ p/ K! n2 K6 E$ ]2 j30 Tote nach Al-Kaida-Attentaten in Algerien 5 F% P! G) {, @7 H3 K6 _& x; f* ` ; X, l: a2 _; L8 N$ hAlgier (Reuters) - Al-Kaida-Attentäter haben bei den schwersten Anschlägen in Algerien seit Jahren 30 Menschen getötet.: ?' U: L2 n/ m5 j* g8 x5 r8 ~3 D C
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Die Explosionen am Mittwoch schürten die Furcht vor einer Neuauflage des Bürgerkriegs der 1990er Jahre. Zu den Taten bekannte sich die Extremistengruppe "Al-Kaida-Organisation im Islamischen Maghreb", die nach eigenen Angaben auch hinter den Anschlägen in Marokko am Dienstag steht./ O1 | z# ~; c1 D% h3 z+ {
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Einer der beiden Sprengsätze in Algerien detonierte vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Abdelaziz Belkhadem und wurde Polizeikreisen zufolge von einem Selbstmordattentäter gezündet. Der zweite Anschlag ereignete sich in einem Vorort der Hauptstadt Algier. Deutsche sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes wohl nicht unter den Opfern.1 k1 A5 J0 t/ k# f6 J# ]& W
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Krankenhauskreise bezifferten die Zahl der Getöteten von beiden Anschlägen mit 30, während die amtliche Nachrichtenagentur APS von 23 Toten und 162 Verletzten sprach. Durch die Wucht der Detonation vor dem sechsstöckigen Regierungssitz wurde ein Loch in die Fassade des Gebäudes gerissen. Regierungschef Belkhadem, der unverletzt blieb, sprach im staatlichen Fernsehen von einem Terrorakt. 9 e1 {- c9 @) w+ x7 s" M. w1 e0 L , B- U+ t7 j5 u; [$ v+ \Anwohnern zufolge handelte es sich um den schwersten Bombenanschlag im Zentrum der Hauptstadt seit den 1990er Jahren. Noch mehrere Straßen entfernt lagen anschließend Trümmer und Glasscherben auf den parkenden Autos. Dutzende Krankenwagen rasten zum Tatort. Sanitäter trugen blutende und verbrannte Opfer zum Teil mit bloßen Händen aus dem Regierungsgebäude.) l% k R7 p7 p( K5 L5 d: o& |) k# R
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Er habe zunächst an ein Erdbeben geglaubt, sagte der Rechtsanwalt Tahar bin Taleb. Dann habe ihn seine weinende Frau angerufen und er sei nach Hause geeilt. "Dort waren alle Spiegel und Fenster zersprungen." Die 25-Jährige Leila Aissaoui stand weinend vor dem Komplex und sagte: "Ich dachte, die Zeit der Anschläge sei vorüber. Das war ein großer Fehler, den ich nicht glauben mag."$ C6 L2 C( \8 ~0 M5 w* }
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Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft zeigte sich bestürzt über die Anschläge und verurteilte die Taten "auf das Schärfste". Der Außenminister der früheren Kolonialmacht Frankreich, Philippe Douste-Blazy, zeigte sich "entsetzt und entrüstet". ; s, F8 w. g z1 D3 c( I ; q4 ? y3 c% J) y' z+ V3 b) S! f( lBIS ZU 200.000 BÜRGERKRIEGSTOTE6 Y3 _6 s5 u3 {6 m
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In einem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben zeigte der algerische Al-Kaida-Ableger Bilder dreier angeblicher Attentäter und bezeichnete diese als "Märtyrer". Zugleich erklärte die Organisation, auch für Angriffe in Marokko verantwortlich zu sein. In dem Nachbarland waren am Dienstag bei einer Polizeirazzia in Casablanca vier mutmaßliche Extremisten getötet worden. Drei davon hatten sich selbst in die Luft gesprengt, um ihrer Festnahme zu entgehen.9 g5 n! k E' g) m: [
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Nach der Annullierung einer 1992 von Islamisten gewonnenen Parlamentswahl war Algerien in einen Bürgerkrieg gestürzt. Dabei kamen bis zu 200.000 Menschen ums Leben. Nach mehreren Amnestien für Untergrundkämpfer ebbte die Gewalt wieder ab, obwohl sie in der Bergregion um Algier niemals ganz endete. Seit sich die fundamentalistische "Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf" im Januar in "Al-Kaida-Organisation im islamischen Maghreb" umbenannte, hat die Gewalt in dem nordafrikanischen Land allerdings wieder zugenommen. Die Gruppe hat sich zu einer Serie von Anschlägen auf Sicherheitskräfte und Ausländer bekannt und sich Gefechte mit Regierungstruppen geliefert. 3 d3 ?; G0 U& L% i8 S1 R3 i; } / Z+ ]6 t! q0 {In Marokko fahndete die Polizei Presseberichten zufolge am Mittwoch nach weiteren Selbstmordattentätern. Regierungsvertreter wollten die Angaben unter Hinweis auf den laufenden Einsatz nicht kommentieren. Terrorismus-Experten zogen die Darstellung der marokkanischen Regierung in Zweifel, bei den Extremisten handele es sich um "Eigengewächse", von denen keine ernsthafte Gefahr ausgehe. Es müsse Verbindungen ins Ausland geben.
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