8 m [ L v& a' ]Hormonkur! v* W% a% q* t, l
Schlank fürs Leben? . U9 s1 `9 B2 @: a; hDen Traum, trotz Schlemmens schlank zu bleiben, wollen Forscher kommenden Generationen erfüllen. Allerdings müsste die Behandlung schon vor der Geburt oder im Babyalter beginnen." F% S# a6 n3 J) r
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Einige Glückliche sind mit einem Turbostoffwechsel ausgestattet: Sie können essen was sie wollen – und bleiben trotzdem gertenschlank. Britische Wissenschaftler wollen in Zukunft mehr Menschen das Schlemmen ohne Reue ermöglichen. Der Schlüssel dazu soll Leptin sein. Fettzellen produzieren das Hormon ein Leben lang. Es dämpft den Appetit und regt den Fettstoffwechsel an. l3 U1 a: ^" b/ l' O; L" g- j6 X
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Schon einmal machte Leptin als mögliches Wundermittel Furore: Nach seiner Entdeckung im Jahr 1994 verliefen erste Tierversuche viel versprechend. Doch der Erfolg mit übergewichtigen menschlichen Probanden blieb aus. Wie sich zeigte, hatten sie sogar mehr Leptin im Blut als schlanke Versuchsteilnehmer. Ihr Körper hatte durch die ständige Überernährung eine Leptinresistenz entwickelt, sodass auch zusätzliche Hormonmengen den Appetit nicht dämpfen konnten. ) v' i2 ^; `9 B3 c2 l: i % U: N+ x; m' X! ^4 h; T4 iUmprogrammierung des Gehirns 7 n0 c& U9 t' X ' z- y' j- |( S- l& D- B$ ?Mike Cawthorne und seine Kollegen von der University of Buckingham haben einen neuen Weg beschritten: Ihre Idee ist, Leptin nicht erst dann einzusetzen, wenn sich das Übergewicht bereits festgesetzt hat, sondern das Hormon möglichst frühzeitig als Vorbeugung gegen drohende Verfettung zu verabreichen. „Im frühen Entwicklungsstadium lässt sich das Gehirn tatsächlich noch programmieren“, sagt Annette Schürmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung im Gespräch mit FOCUS Online. In der Embryonalentwicklung und in den ersten Lebensmonaten bewirkt Leptin, dass sich wichtige Hirnverbindungen ausbilden, die für die Regulation des Appetits wichtig sind. + X4 i. [. O+ [3 F9 G7 B/ [- w6 T5 p$ f
Im Tierversuch waren die britischen Forscher tatsächlich erfolgreich: Bereits im September 2006 veröffentlichte die Forschergruppe im „American Journal of Pysiology“ Versuche mit Rattenbabys, denen sie Leptin verabreicht hatte. Die so behandelten Tiere blieben trotz fettreicher Ernährung schlank, während die Gruppe von Kontrolltieren erwartungsgemäß verfettete. Offensichtlich hatte das Leptin ihren Fettstoffwechsel so gepolt, dass wenig Fett einlagert wurde und eingelagertes Fett schneller verbrannte. + b r9 }/ o9 a/ l4 }7 _4 }$ {0 z9 {' M9 J( S; n
Weitere Versuche zeigten jetzt, dass die Leptinkur schon im Mutterleib wirkt: Rattenmütter, die während der Schwangerschaft Leptininfusionen erhielten, brachten Nachkommen zur Welt, die lebenslang immun gegen Übergewicht blieben. „Eine interessante Beobachtung“, bestätigt auch Jens Brüning vom Institut für Genetik der Universität Köln im FOCUS Online-Gespräch. „Es ist denkbar, dass sich der Stoffwechsel durch zusätzliche Leptingaben auf einen niedrigeren Setpoint einstellt.“ Als Setpoint bezeichnet man das individuelle Gewicht, dass der Körper bei normaler Ernährung anstrebt. 8 `" z- X5 \. q, ?5 `) b5 l, Q ~ 3 H- l1 K; t& a- h* `+ I* s: VAllerdings hatten die britischen Forscher in den Tests schlanke Rattenmütter eingesetzt. „Übergewichtige Schwangere haben aber ohnehin erhöhte Leptinwerte“, erklärt Annette Schürmann. In diesem Fall neigen aber auch die Sprösslinge zu Übergewicht. Ausgerechnet für diese Risikogruppe sei die Therapie wahrscheinlich nutzlos.6 Y& [7 S. e/ B$ _: [
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Säuglinge als Versuchskaninchen? ( i9 h/ t7 A8 c5 Q6 Z" o % L* h9 b8 C- M3 e Y* R9 TFraglich bleibt jedoch, ob die Behandlung beim Menschen überhaupt anschlägt. Schon häufig hatten sich im Tierversuch erfolgreiche Therapieansätze bei Menschen als völlig wirkungslos erwiesen. Selbst wenn das funktionieren sollte, sind umfangreiche Tests an Menschen notwendig, um die richtige Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu ermitteln. „Solche Tests an Neugeborenen wird keiner genehmigen“, erklärt Annette Schürmann.& q6 Y1 Y0 d& s$ e
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Dass es auch anders geht, zeigt der Erfolg einer britischen Ernährungsschulung für Eltern und dicke Kinder: Nach einem neunwöchigen Programm schrumpfte der Bauchumfang der leicht übergewichtigen Acht- bis Zwölfjährigen innerhalb von sechs Monaten um rund vier Zentimeter. Sie hatten auf der BMI-Skala zwei Punkte verloren. Wichtiger noch: Der Effekt war von Dauer und zeigte sich auch noch zwölf Monate nach Ende der Schulung. Im Mittelpunkt stand dabei weniger das Abnehmen, als ein gesünderer Lebensstil. Die Kinder trieben nach der Schulung im Schnitt dreimal wöchentlich Sport und waren erheblich selbstbewusster als zuvor.
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