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戈勒尔表示:“曾经有成千上万的共济会员受到共产党、希特勒、墨索里尼和佛朗哥的迫害。法西斯主义和共产主义之所以是共济会宿敌的原因很简单,因为我们主张思想自由。” : b; j1 U3 h# Q) D! ] T' I9 Z, x, N. e# B8 w J
' X% E) @' e7 h . u! y1 z* A: E% z0 H: V5 r共济会最早于1717年在英国成立。20年以后,德国汉堡就组成了第一个分会。虽然共济会并不是一个宗教组织,但宗教信仰是成员入会的基本前提。该组织尊奉基督教圣城耶路撒冷“所罗门圣殿”的建筑工匠-希兰,和中古时代大教堂的石匠工人为精神象征。总的来说,共济会成员的背景十分多元,但只要遵守保密的会规,他们的职业、学历和信哪个宗教,都属于次要因素。* b M- n" j+ b% C4 f' M
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德国基督新教负责世界观事务的波尔曼牧师表示,德国天主教会对共济会怀有疑虑。他说:“天主教主要诟病的是,共济会主张自然神论,也就是说,他们虽然承认宇宙间存在一位造物主,但对这位造物主的丰功伟绩不置一词,强烈淡化了基督信念。因此具体而言,一个加入共济会的天主教徒已触犯教规,失去了领圣体的资格。然而,教会如今已不再严格执行这一制裁措施。”/ U- W# q' }7 C( [5 `* h. P" M
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6 N/ p) k4 N6 I2 S3 L, l( U( wStreit um Verstrickung belgischer Behörden in die JudenverfolgungIm Auftrag der belgischen Regierung haben sechs junge Historiker zwei Jahre lang die Mitwirkung der belgischen Behörden an der Judenverfolgung von 1940 bis 1944 untersucht. Der vielsagende Titel ihrer Studie: "Das gefügige Belgien". Sven-Claude Bettinger berichtet. 3 L% t# z7 c/ u: U b( `1 r4 T' h8 S; ~7 z2 v4 E+ b0 t
Ein Vormittag im Museum der Judendeportation im belgischen Mechelen. Eine Schulklasse nach der anderen lernt bei einer Führung das Schicksal der Juden im besetzten Belgien kennen. Die Darstellung, betont Museumsdirektor Ward Adriaens, ist objektiv:# u; q+ N: S. d( x" i/ T* a
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"Das ist eine historische Synthese. Das heißt, alle fünf bis sieben Jahre gibt es Änderungen im Museum."8 W9 i0 Z: Y1 N, c! U
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Einige Erkenntnisse der monumentalen Untersuchung "Das gefügige Belgien" werden demnächst berücksichtigt werden. Das junge Historiker-Team rechnet hart ab. Es weist nach, dass die belgische Exilregierung in London sich nur am Rande mit der Judenverfolgung befasst hat. Im besetzten Land fertigten die höchsten Ministerialbeamten die ersten Erlasse der deutschen Militärregierung aus, die Einführung eines Judenregisters und die Entlassung jüdischer Beamter. Als die Judenverfolgungen und -deportationen einsetzten, wirkten zahlreiche Kommunalverwaltungen dabei mit. In Antwerpen führte die Kommunalpolizei 1942 gar ohne deutschen Befehl drei Razzien durch.& Y% S3 F5 X) O5 c7 y
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Belgien, so lautet eine Schlussfolgerung der Untersuchung, war nicht besser als das französische Vichy-Regime. Dieser Vergleich geht Professor José Gotovitch, der jahrzehntelang das "Zentrum zur Erforschung und Dokumentation der Kriege" geleitet hat, jedoch zu weit: 9 p6 s* t! V' z0 } 0 k. A" m) c7 ^% g. c3 n"Die belgischen Verwaltungen haben die Erlasse und Befehle der deutschen Militärverwaltung ausgeführt. Vichy war ein unabhängiger Staat, der selber die Judenverfolgungen organisierte. Übrigens sollte man auch nicht vergessen, dass der 'Verein der belgischen Juden' konkret bei den Judendeportationen mitgewirkt hat." ! T- F' ?. Z: M0 u7 f. s. B6 v! F) _. C9 W0 L( J5 u3 V
Professor Gotovitch hat für die Haltung der belgischen Staatsspitze einmal den Begriff "Politik des geringeren Übels" geprägt. Für diese Politik gab es 1940 triftige Gründe: - u5 s% Q7 N! r5 K; Z7 f& c" ^* ]2 g( c
"Die Erinnerung an 1914 bis '18 war noch lebendig. Da hatten die Deutschen belgische Arbeiter verschleppt und Fabriken demontiert. Eine deutsche Zivilverwaltung hatte sogar den belgischen Staat zerschlagen und eine Republik Flandern ins Leben gerufen." 2 |& S. N1 c& R: A0 O9 R 0 l; j9 {5 ], l$ M! I: T% p; {" dDie Untersuchung wirft der belgischen Führungsschicht pauschal Antisemitismus vor und die "Unfähigkeit, die nationalsoziologische Ideologie zu verstehen." Professor Paul Delsemme, ein tonangebender Freimaurer, der dadurch enge Kontakte zu liberalen und sozialistischen Politikern der 30er Jahre hatte, weist diesen Vorwurf energisch zurück: 7 c/ l; |4 x$ h# f7 U# }$ W ~% Q- C4 Y& |
"Wir haben in den Logen den schrecklichen Vormarsch des faschistischen und nationalsozialistischen Denkens aufmerksam verfolgt. Wir empfanden das als regelrechte Aggression. Und wir haben unverzüglich reagiert, um dieser Gefahr entgegenzuwirken."9 g+ P8 B' @- P0 z9 r, h8 i5 g
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Das Konzentrationslager Auschwitz (1945). (Bild: AP Archiv) - }0 J% `+ U; H" B# v: X% o( g7 v/ @/ I5 a
& m, x7 `3 B$ i# |% s9 U, \" ?Dem belgischen Widerstand, zu dem durchaus auch energische Kommunalverwaltungen wie zum Beispiel die Brüsseler gehörten , gelang es, das Leben von 60 Prozent der Juden zu retten. Das erwähnen die Historiker in ihrer Untersuchung am Rande. Das alte Mahnmal im Brüsseler Judenviertel Anderlecht und eine neue Gedenkplakette erinnern allerdings auch daran. Einigen jüdischen Organisationen gefällt das nicht. Sie verlangen von Belgiens König und Parlament eine feierliche Entschuldigung für die Verfolgungen. José Gotovitch, der selber den Krieg in einem Versteck überlebt hat, ist jedoch anderer Meinung: & e7 q- z7 Z9 E8 T+ S- r; z% S+ U8 E* u7 _ o$ X0 \/ }' P
"Ich halte nichts von Entschuldigungen. Abgesehen davon: Premierminister Verhofstadt hat sich in der Gedenkstätte Yad Vashem und in Auschwitz entschuldigt. Viel wichtiger ist es, alle Fakten bekannt zu machen und die Prozesse hinter den Fakten zu begreifen. In dem Zusammenhang leistet das Museum in Mechelen hervorragende Arbeit. Es trägt auf vorbildliche Weise zum Verständnis bei." 7 y1 @7 s: k5 H: z$ L3 j3 H