( b8 t# @% L; _% A5 f/ L教皇也对该地区的政治发展态势进行了批评,但没有具体点名,教皇在此所指的是诸如左翼民粹政治家查维斯领导的委内瑞拉等国家,“在这儿,民主进程的确取得了进步,但独裁统治和某些思想体系亟待消除,这不符合基督教对人和社会的理解和界定。”. m7 m; Z8 U% r9 P
. X* [% b. k- T0 g9 E! \本笃十六世在令人吃惊的政治讲话中明确指出:与贫穷做斗争是天主教的基本原则之一,“与贫穷做斗争是基督教信仰的最基本原则之一。基督教的信仰不仅体现在个人行为,也反映在社会和政治道德上。” . l6 O5 g0 }& O# R+ Y) i : Q9 R* `( j- `& k" c7 a# L但与此同时,教皇也对教会进行直接地政治干预提出警告,“如果教会变为直接的政治工具,那么它不可能为贫苦百姓和正义做得更多,因为这样以来,教会会失去它的独立性和道德权威。”$ y, w2 {2 u% w, M. T4 G8 s
这位教皇还指出:信仰上帝和基督教的价值观是克服饥馑和贫穷,以及建立公正社会的基础。而这是马克思主义和资本主义思想体系所无法做到的。, R) O' `0 B6 V A" u, |! R3 b4 |& C+ M
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Südamerikareise Hunderttausende bejubelten Benedikt XVI.8 q, m( F3 c. R1 j0 E9 Y; z9 b
Papst ruft zum Missionieren auf3 C; o: n0 D9 j# _+ E) w
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Priester sollen mit Eifer Glaube und Hoffnung verbreiten - um den wachsenden Einfluss von Sekten zu bremsen. - t% J) D) i7 \+ BAparecida - Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe Lateinamerikas zur Verteidigung der führenden Rolle der katholischen Kirche in der Region aufgerufen. Angesichts des wachsenden Einflusses von evangelikalen Religionsgemeinschaften in Lateinamerika, wo rund die Hälfte der Katholiken auf der Welt leben, forderte er von den Priestern "wahrhaft missionarischen Eifer, um Glaube und Hoffnung zu verbreiten. Vor Hunderttausenden Gläubigen feierte er auf einem Platz vor der Basilika des Wallfahrtsorts Aparecida im Bundesland Sãão Paulo eine Messe zur Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz.; N5 v2 A8 x6 y# P$ L5 a$ D
; s9 d( u0 J5 B. W5 [Der Papst kritisierte vor allem die aggressiven Abwerbungsstrategien der protestantischen Sekten und Freikirchen. Die Kirche betreibe keine Abwerbung, sondern wachse vielmehr durch ihre Anziehungskraft, so wie Christus "durch die Kraft seiner Liebe alle zu sich hingezogen" habe, sagte der deutsche Papst. Bezeichneten sich 1980 noch rund 89 Prozent der Brasilianer als Katholiken, so waren es im Jahr 2000 nur noch 74 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs der Anteil der Anhänger evangelikaler Gruppen von sieben auf 15 Prozent. Der Papst verwies auch auf die geringe Zahl von Priestern in Brasilien. "Wir haben 140 Millionen Katholiken und müssten deshalb 100 000 bis 120 000 Priester haben. In Wirklichkeit seien es jedoch nur 18 000, darunter viele Ausländer.9 ^6 h3 a% C }
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Vor dem Hintergrund des starken Rückgangs des Anteils katholischer Gläubiger in ganz Lateinamerika wies der Papst auf die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. erstmals erwähnte "neue Evangelisierung" hin. Benedikt rief in Aparecida die Katholiken des Subkontinents auf, "mutige und wirksame Missionare" zu sein. Joseph Ratzinger betonte auch in einer neuen Absage an die umstrittene Befreiungstheologie, der Glaube, der aus Lateinamerika "den Kontinent der Hoffnung" gemacht habe, sei "keine politische Ideologie, keine soziale Bewegung wie auch kein Wirtschaftssystem".4 J7 k8 r5 F& r: T% A9 Z
; V% k' D L$ |" D0 G# yBei seiner Ankunft auf dem Hauptplatz von Aparecida war der Papst zuvor von Hunderttausenden Gläubigen bejubelt worden. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen fuhr er in einem gepanzerten Papamobil. Er drehte aber das Fenster des Fahrzeugs herunter und winkte der Menge fröhlich zu. Medien sprachen von 300 000 bis 500 000 Teilnehmern, die in Erwartung des Papstes zum Teil die Nacht vor der Basilika verbrachten. Die Teilnehmerzahl blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Man hatte auf eine Million Besucher gehofft und mit mindestens 500 000 gerechnet. $ h* F% f$ x" t / J5 D3 G4 \2 T# o+ y7 T: F: Z E. B' f1 s! V8 W
Papst Benedikt XVI. feiert eine Messe unter freiem Himmel vor der Basilika des Wallfahrtortes Aparecida in Brasilien.- M3 v( T p0 y( U+ q
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Am Nachmittag eröffnete das Oberhaupt der katholischen Kirche die zwei Wochen dauernde Lateinamerikanische Bischofskonferenz. Der Papst sprach von einer "schwierigen Zeit für die Kirche in Brasilien". Am Morgen hatte er den verbreiteten Rauschgiftkonsum in Lateinamerika angeprangert. Es handelt sich um die erste Überseereise des Papstes. Am Abend (Ortszeit) tritt Joseph Ratzinger nach fünf Tagen im größten katholischen Land der Erde den Rückflug nach Rom an.