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Streit um Yan Yan 4 Q; l! J. }( g4 V W' N7 K! Y' I
Chinesen verlangen 500.000 US-Dollar j! o" S) F( ? s+ b1 [: V7 |% ~
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Gut zwei Monate nach dem Tod der Pandabärin Yan Yan droht dem Zoologischen Garten Berlin eine Vertragsstrafe von 500.000 US-Dollar. Yan Yan sei eines unnormalen Todes gestorben. ( M1 n# V0 U5 |5 x/ C/ K0 x" p' P! u6 z( I4 C# N
Das chinesische Pandazentrum Lou Guan Tai in der Provinz Shaanxi macht einen Vertragspassus geltend, wonach der Zoo diese Summe bezahlen muss, "wenn Yan Yan eines unnormalen Todes stirbt". Die Bärin kam 1995 als Leihgabe nach Berlin.! D) A3 Z2 r5 } K9 X+ Z9 F
+ |/ [# i" d5 rBären-Kurator Heiner Klös vom Berliner Zoo bestätigte den Vertragsbestandteil, wies aber Spekulationen dieser Art von der chinesischen Seite scharf zurück. "Der eindeutige Sektionsbefund ist unterwegs nach China. Yan Yan ist nach bedauerlichem, aber normalem Verschleiß gestorben", sagte Klös gestern. Jahrelang war vergeblich versucht worden, für Nachwuchs bei Yan Yan zu sorgen. Die Bärin starb am 26. März an einem Darmverschluss nach einer Blutvergiftung und anschließendem Herzstillstand. Die Direktion des Pandazentrums in China erklärte, ihren Erfahrungen nach sei der Tod "unnatürlich" gewesen, denn Yan Yan sei mit 22 "im besten Alter für eine Schwangerschaft" gewesen. Das Pandazentrum, die ursprüngliche Heimat von Yan Yan, verlangt die genaue Aufklärung zur "Todesursache, zur Situation der Bärin vor dem Eintreten des Todes und darüber, wie sich der Zoo das weitere Verfahren bis zur Beisetzung vorstellt". Laut Heiner Klös seien die Folgen der Darmverstopfung für Mediziner und Pfleger erst erkennbar gewesen, als es eindeutig zu spät gewesen sei. Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz hatte vor kurzem ebenfalls deutlich gemacht, der Zoo habe sich "absolut nichts vorzuwerfen". Die Direktion des Pandazentrums Lou Guan Tai kritisierte in einer Stellungnahme jedoch auch, dass der Zoo auf drängende Nachfragen aus der Panda-Provinz "mehrfach nicht geantwortet hat und weder über E-Mail noch Telefon korrekt zu erreichen war." Klös sagte, nicht das Pandazentrum, sondern das Forstministerium in Peking sei zuständig und Vertragspartner für Berlin. Der obduzierte Leichnam von Yan Yan befindet sich noch im Berliner Naturkundemuseum. Der Forderung des Forstministeriums, die Tierleiche nach Peking zu bringen, hatte der Zoo-Chef bereits zugestimmt, jedoch Verzögerungen wegen der internationalen Bestimmungen angekündigt.