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Beim ersten gemeinsamen Parteitag in Berlin gründet sich die Linke. Oskar Lafontaine und Lothar Bisky werden zur ersten Doppelspitze der Partei gewählt. Die Linke will im deutschen Parteiensystem die dritte Kraft werden und bei den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen in die Parlamente einziehen. Mit 70.000 Mitgliedern ist sie von der Zahl der Parteianhänger schon auf dem dritten Rang angekommen. Leitbild der neuen Partei ist "Freiheit durch Sozialismus". - Foto: ddp # t! Y6 Q6 f. g
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Neue Partei Die Linke gegründet6 j9 Q5 R( u v1 q
So Jun 17, 2007 / Y1 p3 ~, Y2 c 4 `9 N0 O8 F0 n O6 V& {" P; G( pBerlin (Reuters) - Die neue Partei Die Linke ist gegründet. , F: r; `1 m X* r0 B
- |$ O# D1 i! d+ @5 S3 bAls Schlusspunkt unter einen zweijährigen Annäherungsprozess besiegelte ein Gründungsparteitag in Berlin am Samstag den Zusammenschluss von ostdeutscher Linkspartei.PDS und westdeutscher WASG. Die rund 700 Delegierten beider Organisationen votierten beinahe einstimmig für das Zusammengehen. Erste Vorsitzende sind erwartungsgemäß der frühere SPD-Chef Oskar Lafonrtaine und der bisherige Spitzenmann der Linkspartei, Lothar Bisky. Beide wurden mit annähernd gleichem Ergebnis gewählt.7 n& K; L* G, F
( h5 E7 d6 m1 D! ^3 oDas klare Votum für die Parteienfusion wurde mit tosendem Beifall gefeiert. Ziel von Linkspartei und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) ist eine bundesweit agierende Partei links von der SPD. Bei der Wahl zum Vorsitz stimmten 87,9 Prozent der Delegierten für Lafontaine, für Bisky plädierten 83,6 Prozent. Am Abend sollte die komplette Führungsriege gekürt werden. Der Vorstand wird aus 44 Mitgliedern bestehen, die je zur Hälfte aus der Linkspartei und der WASG kommen.. K/ Q9 o/ V, ]4 p( |8 I( e
Prominente Politiker der neuen Partei sandten klare Kampfansagen in Richtung ihrer politischen Gegner aus. "Ab heute sind wir die drittstärkste Partei", rief Linksfraktionschef Gregor Gysi. Mit der Verschmelzung werde "das einzige Beispiel einer wirklichen Vereinigung und nicht eines Beitritts oder eines Anschlusses" vollzogen. }- S% A# n$ Y) E) f6 @
& h8 P3 X1 L. w' X8 jLAFONTAINE: "FREIHEIT DURCH SOZIALISMUS" T( ~3 T9 l/ @4 P: }7 v; W
. X Q+ N+ Y9 O8 n& ?/ O"Es ist unglaublich, was die Reform-Chaoten in den letzten Jahren angerichtet haben", meinte Lafontaine. Der SPD-Begriff "vorsorgender Sozialstaat" sei absurd. "Deshalb muss es eine neue Kraft geben, die sagt, jawohl, wir brauchen einen neuen Sozialstaat". Unter Beifall rief der ehemalige SPD-Chef: "Es heißt Freiheit durch Sozialismus, das ist die Formel."# @: G f# z5 [$ L" t
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Bei ihren Neuanfang sehe sich Die Linke in der Tradition von Willy Brandt mit dessen Forderung "Mehr Demokratie wagen", sagte Bisky. "Wir sind angetreten, die politischen Kräfteverhältnisse hier im Land und in Europa zu verändern."; ^7 W$ p- h0 P& D. U' G
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Die politische Konkurrenz bedachte die Sozialisten mit scharfer Kritik. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil warf der neuen Partei Populismus und Realitätsverweigerung vor. Brandt würde sich angewidert abwenden, wenn er erleben würde, "wie antiaufklärerische Linkspopulisten versuchen, ihn zu vereinnahmen", sagte Heil. Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, verglich die neue Partei mit der SED. Die Linke traue sich nicht, den Namen zu übernehmen. "Aber genau das ist gemeint." # I5 u, C# |. p p1 A/ ^; h, C) C% }* a1 e: H3 h3 n+ _* N