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Polizeisperre in der Nähe des Fundorts der ersten Bombe: Experten erkennen die Handschrift al-Qaidas: T# i0 M3 A3 F, l/ x& O2 y
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TERRORISMUS 4 u3 h+ ?0 D2 b) { + K5 w- }+ w, rLondon jagt die Bombenleger e& `3 I# o0 G) U
5 D6 i* g9 U1 H9 \- HForensiker untersuchen die Bomben, Behörden werten Überwachungskameras aus, das Kabinett berät die nächsten Schritte: Nachdem gestern im Herzen der britischen Hauptstadt zwei Autobomben entschärft werden konnten, beginnt heute die Suche nach den verhinderten Massenmördern.5 K/ Z8 j/ E( a m
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Berlin - London steht unter Schock. Zwar konnten Sprengstoffexperten der Polizei in der vergangen Nacht auch die zweite Autobombe in der Innenstadt entschärfen, aber die britische Hauptstadt ist nur knapp einem potentiell verheerenden Doppelanschlag entgangen: Zwei Sprengsätze, jeweils mit Nägeln angereichert, um die tödliche Wirkung zu verstärken, waren von Unbekannten in zwei Mercedes-Limousinen mitten im Theaterviertel Londons abgestellt worden., ? l0 B2 L+ r2 ?, q2 z/ G! X
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Noch gab es keine Festnahmen. Laut der Website der BBC gibt es jedoch unbestätigte Berichte, denen zufolge einer der Bombenleger möglicherweise von einer der zahlreichen Überwachungskameras gefilmt wurde, als er den blassgrünen Mercedes vor dem Nachtclub "Tiger Tiger" abstellte und sich dann absetzte. Der US-Sender ABC sprach sogar von einem "kristallklaren Bild" - aber Scotland Yard kommentiert diese Meldung zunächst nicht.! |% K- e% ^ s3 o3 H) y2 N8 Y
3 d( W2 j' q; }# hDas zweite Bomben-Fahrzeug, ebenfalls ein Mercedes, war unweit des ersten Fundorts geparkt worden, dann aber wegen eines Halteverbots abgeschleppt worden. Die beiden Sprengsätze wurden von den britischen Behörden als grundsätzlich funktionstüchtig eingestuft; es gibt Hinweise, dass sie mit Hilfe von Mobiltelefonen gezündet werden sollten, berichtet "Sky News". ) @% |- x) |, j) p2 C0 q1 M% G" ~4 U& Y; R. b/ g B
Die Polizei hat keine Zweifel, dass die Bomben von derselben Tätergruppe stammen: "Sie stehen zweifellos miteinander in Zusammenhang", hieß es. Scotland Yard erklärte, die Bomben hätten viele Menschen töten können. Die Gegend, in der sie gefunden wurden, ist außerordentlich belebt; alleine in den Club "Tiger Tiger" passen bis zu 1700 Besucher auf einmal. 0 [ V, z, d) K$ v' u+ S, l# P$ x; y' c
Heute haben Forensiker und Sprengstoffexperten ihre Auswertung der entschärften Bomben fortgesetzt. Von ihrer Arbeit erhofft man sich Hinweise auf mögliche Täter. Auch die Bänder von Überwachungskameras in der Nähe der Fundorte werden zur Stunde ausgewertet. 5 Y3 Z0 C5 y" X. `! Q3 f& A! B/ R! y
Experten sehen Qaida-Handschrift . p2 c& P+ F! _
- c, d4 u1 t# F# v' RNoch am Morgen wird zudem das Kabinett zusammentreten und mit Sicherheitsexperten über die nächsten Schritte beraten. Den Vorsitz führt Premierminister Gordon Brown, der gerade erst sein Amt angetreten hat. Die neue britische Innenministerin Jacqui Smith setzte für Samstag eine weitere Beratung der Notfall-Kommission COBRA an. - i' g3 d" h$ ?5 s ~ 0 j( \8 |/ A' Y" Z- uNicht zuletzt wegen des gerade erst erfolgten Regierungswechsels vermuteten bereits gestern Abend mehrere hochrangige Vertreter der britischen Sicherheitsbehörden, die Täter entstammten dem Terrornetzwerk al-Qaida oder seien zumindest von ihm inspiriert. Die Machart der Autobomben, auf die sich Aufständische im Irak spezialisiert hätten, spräche ebenfalls dafür. Außerdem gebe es möglicherweise einen Zusammenhang zum kurz bevorstehenden Jahrestag der verheerenden Anschläge, die am 7. Juli 2005 die Londoner Innenstadt erschüttert hatten. Damals hatten sich vier islamistische Selbstmordattentäter in U-Bahnen und einem Bus in die Luft gesprengt und über 50 Menschen getötet. Die Attentäter waren von al-Qaida inspiriert gewesen. 9 l2 M6 a( y6 M 6 F# [7 X3 C9 ^# ~- I) |) t7 ZAn den beiden Fahrzeugen sowie den am Freitag unschädlich gemachten Sprengsätzen aus Benzin, Nägeln und Gaskanistern seien zahlreiche Spuren gesichert worden, hieß es am Samstagmorgen. Derweil normalisierte sich das Leben in London am Samstag weiter. Straßenabsperrungen wurden aufgehoben und der U-Bahn-Verkehr lief normal. Die Polizei kündigte eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen für geplante Großereignisse am Wochenende an. Dazu gehören das Tennisturnier in Wimbledon, eine Parade von Schwulen und Lesben sowie das am Sonntag geplante Popkonzert zum Gedenken an die vor zehn Jahren gestorbene Prinzessin Diana. Dazu werden im Wembley-Stadion Zehntausende von Menschen erwartet. $ q/ p6 Z; X: L% _3 o+ i+ Q/ f / q" ^' x, H3 x& g4 wDas erste Bomben-Fahrzeug war gestern eher zufällig entdeckt worden: Sanitäter, die in den Club "Tiger Tiger" gerufen worden waren, hatten sich über den Geruch ausströmenden Gases gewundert. Danach wurde die gesamte Innenstadt durchkämmt, später am Abend fand man den zweiten Sprengsatz.