$ R _( ] }' L1 ^8 z* q30.06.2007 8 a% e P2 D8 c5 x5 I7 fNach Shanghai zurückbeordert ' U+ [5 r: b: A' g% {, i- ~7 e: Z; kSänger aus China muss ersetzt werden & L$ `3 F, J; I0 ?3 |# D6 ?' V. `/ F( t) y, @6 `
Der Chef der Kammeroper Schloss Rheinsberg Siegfried Matthus weiß nicht, was er noch machen soll: Da hat er einen Sänger an der Angel, der eigentlich im "Freischütz" heute Abend und in den Operngalas in der kommenden Woche auftreten sollte, doch der ist inzwischen wieder in seine Heimat nach China zurückgekehrt.& X) J& v9 `- `2 u! g
2 S* K0 P0 n# M% qEs handelt sich um Shen Yang, einen Bass, aus Shanghai. Der 23-jährige Sänger hatte mit einer faszinierenden Stimme die Jury überzeugt und die Rolle des Eremiten in Webers "Freischütz" bekommen. Jonas Alber, der Dirigent der Oper, und alle Mitwirkenden hatten sich bereits auf die große Stimme gefreut.) v" k+ K- N$ e
4 W$ }1 z& e3 Z B& A"Doch wie es im Leben so ist, manchmal kommt alles anders", sagt Ute Schindler, die Pressesprecherin des Festivals. Shen Yang hatte sich nicht nur für den internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper beworben, sondern auch für den "BBC Cardiff Singer of the World", einen der renommiertesten Gesangswettbewerbe, den es überhaupt auf der Welt gibt. Vor wenigen Tagen belegte er dort den ersten Platz – und wurde postwendend in seine Heimat zurückbeordert.) ~$ G( ~( [' c8 m+ @
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Kammeropernchef Siegfried Matthus staunte nicht schlecht, als er von der Musikhochschule Shanghai eine Mail erhielt, in der ihm, ohne Gründe zu nennen, mitgeteilt wurde, dass der Sänger in seine Heimat zurückreisen musste. Zum Glück wurde für den Freischütz schnell Ersatz gefunden. "Die Rolle wird Mario Klein singen, ebenfalls ein ehemaliger Rheinsberger Sängerkind", sagt Ute Schindler. Klein, der in Braunschweig engagiert ist, hatte 1998 in der "Krönung der Poppea" einen Konsul gespielt.* D$ B' w+ g8 \" c1 L+ i" f3 Z
. {3 x7 z# Z& U& x7 J# S( Z3 y: qViel Hoffnung, dass Shen Yang zur Operngala nach Rheinsberg kommt, haben Siegfried Matthus und sein Team nicht. Was die chinesischen Behörden veranlasst hat, den Sänger nach Hause zu beordern, können die Opernmacher nur ahnen. Trotzdem hat sich Matthus an die chinesische Botschaft gewandt. Bis gestern gab es dazu keine Reaktion.