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标题: [中国新闻] 河南商人证实将购买德国机场 确定7月5日办交接 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-7-3 09:13     标题: 河南商人证实将购买德国机场 确定7月5日办交接

 2007年7月2日 9点41分   来源:京华时报0 ^- M% I6 W5 \" k' n
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本报讯 (记者 张艳 实习生 占星星) 此前被各大媒体奉若传奇的河南商人庞玉良,昨天向本报记者亲口证实,本月5日,将在德国正式办理帕希姆国际机场的交接手续,现在一切皆在筹备之中。此举意味着,各方质疑与猜测都将烟消云散,庞玉良将成为中国航空史上首个购买海外机场永久经营权的本土商人。  
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! T1 x* K5 F  g& Y  庞玉良昨天表示,双方现已确定于7月5日办理机场交接。对于资金来源,庞玉良表示不便透露,但表示已就这一项目向商务部申报。据悉,此前对这一总价10亿元的收购,曾有人士质疑商务部未收到庞玉良的申请审核。
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: o/ b. E/ P/ }' F  之所以收购机场,庞玉良表示这是旗下企业向全球化发展的机会,在竞购时已制定了详细的经营规划。

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6 N0 C9 B% f; t6 oParchim International Airport/ q1 I4 J6 G* s5 }+ z8 c; n
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Aufbauhilfe aus Fernost' w- f  t; _, t! l, i7 `5 |
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Der Landkreis Parchim setzt große Hoffungen in den Flughafen-Investor aus China.
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VON THOMAS WÜPPER
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Am 1. Juli übernehmen Chinesen erstmals in Europa einen ganzen Flughafen mit 800 Hektar Land. Südlich von Schwerin hofft eine ganze Region auf den Aufschwung aus Fernost. Die Konkurrenz grummelt dagegen über das geplante Frachtkreuz zwischen Hamburg und Berlin. Sie fürchtet die "gelbe Gefahr".
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Im Werbeprospekt des Landkreises sind die schönen Träume für den "Parchim International Airport" schon Realität. Die Computergrafik zeigt zwei riesige Frachtflieger vor dem Start an der drei Kilometer langen Piste. Das Gelände daneben, 680 000 Quadratmeter erschlossene Gewerbefläche, ist im Modell dicht bebaut mit bis zu 24 Meter hohen Lagerhallen.3 J8 \! _$ X5 R, U

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6 D0 F+ T4 l0 D, ?8 ~; Y# oDie Wirklichkeit in Parchim sieht jedoch anders aus. Die "Piste der enttäuschten Hoffnungen" liegt nahe am Stadtrand. Hinter dem Zaun öffnet sich ein einsames, kilometerweites Gelände. An der Einfahrt ein großes Schild: "Der Landkreis Parchim baut den Flughafen Parchim und ein dazugehöriges Industrie- und Gewerbegebiet." Natürlich staatlich gefördert. Bauzeit: "ab 1994".. k# ?( e1 u# E6 ~  Z, ]% {$ m8 O

) z7 s) ?7 X6 LDreizehn Jahre später sagen sich hier Fuchs und Hase noch immer gute Nacht. Am Rande der riesigen Piste steht eine kleine Propellermaschine einsam in der Mittagshitze. Kein Mensch ist unterwegs. Parchim, vielleicht der verlassenste Flughafen der Republik. Ganz offenkundig bisher ein Millionengrab.
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Doch das wird sich nun ändern, davon gibt sich Wolfgang Waldmüller überzeugt. Der sympathische Bayer zog vor 15 Jahren hierher in den Norden. Er ist nicht nur der größte BMW-Händler in Mecklenburg-Vorpommern, er leitet auch den regionalen Unternehmerverband und den Finanzausschuss im Kreistag. Für die CDU sitzt er im Schweriner Landtag. An allen Fronten kämpft er seit Jahren für den Flughafen.1 l7 p8 D7 N4 k& @! E1 B; I
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Der Multifunktionär gibt sich alle Mühe, Besuchern die glänzende Zukunft von Parchim vor Augen zu führen: "Solch eine Chance gibt es in Europa nur einmal. Das haben die Chinesen erkannt. Sie wollen, was die Region will: ein Drehkreuz für Luftfracht im Norden, das Wachstum und Arbeitsplätze schafft. Dabei haben sie unsere volle Unterstützung. Sie sind hier herzlich willkommen."6 t6 ~/ M! b6 V3 s
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1 J6 ]6 u7 K* Y) m) h# G9 t% z/ g4 r"Herr Pang hat gute Kontakte"
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5 C9 n. S7 Z  b+ W. |3 m7 C$ E$ y$ iDer Hoffnungsträger heißt Pang Yuliang, hat in den USA studiert und scheut bisher öffentliche Auftritte. Am Sonntag wird der Millionär das riesige Gelände komplett übernehmen. Acht Quadratkilometer, eine Fläche so groß wie 1600 Fußballfelder. Sogar den Segelflugplatz gab es noch dazu. Für einen Kaufpreis von gerade mal 30 Millionen Euro hat seine Logistikfirma Link Global vom Landkreis den Zuschlag unter fünf Bewerbern erhalten. Zu weiteren 70 Millionen Euro Investitionen hat sich die Firma verpflichtet.
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/ x5 j) @$ U- ], b! l$ n3 l"Das Konzept stimmt, und Herr Pang hat viele gute Kontakte", schwärmt Landrat Klaus-Jürgen Iredi. Er kommt gerade von der Logistikmesse in München zurück, wo Pang und er um Investoren geworben haben.$ Q) v/ Q  N, c! c/ x/ b
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In Dubai, Kairo, San Francisco und Moskau unterhält Link Global bereits Niederlassungen und beschäftigt rund 500 Menschen. Nun soll ein Büro in Parchim dazu kommen, vorerst im Landratsamt. Pang werde sogar für zwei Jahre in die Stadt ziehen, berichtet der SPD-Politiker stolz. Die Wohnungssuche läuft.
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2 ?- o+ S1 Q, ~2 Y" A% qZunächst sind täglich zwei Frachtflüge geplant, bis zu zehn sollen es bald werden. Logistik- und Industriefirmen sollen sich ansiedeln, man munkelt von Montagefabriken für chinesische Unterhaltungselektronik. Und dass mindestens 1000 Arbeitsplätze entstehen könnten. Vieles klingt spannend, aber auch vage.
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Oben im kleinen Tower ist gerade Schichtwechsel. Fluglotse Jens Wöhlecke sieht die großen Pläne mit gesunder Skepsis. Zwar habe Pang beim bisher einzigen Auftritt vor der Belegschaft einen guten Eindruck hinterlassen. Doch nicht einmal die Nachricht, dass alle 17 Flughafenbeschäftigten übernommen werden, sei bisher bei ihm angekommen.5 C3 q; U9 q3 Y, `0 }  z
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Am Abend will der kleine Geschäftsflieger, der morgens gelandet ist, wieder abheben. "So ruhig ist es natürlich nicht immer", sagt Wöhlecke. Es klingt wie eine Entschuldigung.
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Zuletzt landete beim G8-Gipfel ein großer Flieger mit US-Journalisten. Organspenden- und Rettungsflieger gibt es häufiger. Und manchmal Hilfsflüge nach Afghanistan. Hin und wieder testet Air Berlin seine Fluggeräte. Fracht kam zuletzt im Mai. Ein ziemlich überschaubarer Betrieb. Dabei könnte sogar der Riesen-Airbus # _# j" ?, u% P
A 380 hier problemlos landen.
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Auch in der Stadt, die vielerorts wieder in mittelalterlichem Glanz erstrahlt, herrscht Skepsis. "Viele Bürger fragen sich natürlich, ob das wieder nichts wird", beschreibt Barbara Arndt die Stimmung. Die Redakteurin in der kleinen Lokalredaktion der Schweriner Volkszeitung berichtet seit Jahren über das Auf und Ab. "Es gab leider viele Enttäuschungen", sagt sie. Herr Pang aber mache einen seriösen Eindruck.
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Die Region um Parchim ist bisher vom Aufschwung Ost nicht gerade verwöhnt worden. Der einstige Bundesverkehrsminister Günther Krause wollte hier die einzige Zwischenstation des Transrapids zwischen Berlin und Hamburg durchsetzen. Ein riesiges Logistikzentrum sollte entstehen. Es blieb bei Visionen. Und auch die Arbeitslosenzahlen blieben hoch.9 E  x; w; I6 O2 _2 V! h5 A
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Inzwischen pendeln mehr als 12 000 Menschen zur Arbeit gen Westen. Die Abwanderung hält an, besonders junge Menschen ziehen weg, weil Perspektiven fehlen. Der Dienstwagen des Bürgermeisters trägt deshalb das Kennzeichen PCH 20 000. Ein Hoffnungswert. Seine Stadt soll nicht noch mehr Einwohner verlieren.
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Nach dem Abzug der Russen könnte die Stadt nun erneut zu einem Invasionsstützpunkt werden, fürchten Kritiker. Aber dieses Mal für China. Für Billigimporte aus Fernost, im unerklärten Wirtschaftskrieg Europas mit dem kommunistischen Riesenreich und seinen mehr als 1,3 Milliarden Bewohnern.
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Die Sorgen des Landrats
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"Es gibt Widerstände gegen unsere Pläne", räumt Landrat Iredi ein. Man spürt, er fürchtet ein Politikum: "Einige werfen uns vor, wir würden zum Einfallstor für China hier in Europa." Peking lässt seine staatlich gelenkte Wirtschaft rund um den Globus ausschwirren, zum Beispiel, um durch Lieferverträge Rohstoffvorkommen in Afrika zu sichern. Der Staatsrat muss jeder Investition über 50 Millionen US-Dollar zustimmen - auch den Plänen in Parchim.# t6 h* u" `, O+ J/ e* ^

! ^/ F# I; V/ c& R4 rIredi weiß, sein Landkreis wird es nicht leicht haben, sofern das Projekt überhaupt abhebt. Die Lufthansa wolle das Vorhaben durchkreuzen, weil sie Konkurrenz im Frachtgeschäft fürchtet. Der Platzhirsch habe einer Frachttochter bedeutet, ein Engagement in Parchim bitte zu unterlassen. "Da versucht ein großes Unternehmen, seine Macht zu nutzen, um Wettbewerb zu verhindern", klagt der Landrat. "Doch Fluglinien aus dem Nahen Osten und Afrika werden trotzdem kommen." Es gebe feste Absichtserklärungen.
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Klar ist aber auch: Parchim hat mächtig Konkurrenz. In Leipzig baut die Post ein riesiges Frachtkreuz auf. Auch der Großflughafen Berlin, der bis 2011 entstehen soll, hofft auf lukrative Gütergeschäfte. Und eine Kooperation mit dem Hamburger Hafen, dessen Warenumschlag fast zur Hälfte aus China stammt, kam bisher nicht zustande.5 C* \, L* P. e  c
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Erscheinungsdatum 30.06.2007
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