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Von Kämpfern zu Freunden - die neue britische Regierung will mehr Hilfe für Aufbau und Entwicklung leisten. 4 e$ p9 \, o) v6 `+ I7 W" M 4 Y5 z2 A6 w7 g1 B, Y5 y
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Signale einer neuen Außenpolitik ' l1 I, a+ S, O& Q9 K( C+ w9 b9 ?: r# X# X6 W$ {
Als Tony Blair vor rund drei Wochen aus seinem Büro in Downing Street No. 10 aus- und der neue Premierminister Gordon Brown einzog, rätselte Washington über das Verhältnis zum alten neuen Verbündeten. Seit spätem Mittwochabend Washingtoner Zeit weiß George W. Bush, dass er sich auf Neues einstellen muss.& Z0 A8 Z1 \) g, ^+ F! \
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Douglas Alexander, neuer Handelsminister und enger Vertrauter Browns, legte in einer Rede in Washington die Position seines Chefs offen: "Im 20. Jahrhundert wurde die Stärke eines Landes zu oft an seiner Zerstörungskraft gemessen. Im 21. Jahrhundert sollte die Stärke daran gemessen werden, was wir zusammen aufbauen können", sagte Alexander in seiner Rede, die der Frankfurter Rundschau vorliegt. $ |; r; O" `) s' g# h& g6 {& w& v7 V, T3 E
' x, }; |' M* X6 v; aBritische Medien werten dies als versteckte Kritik an der US-Regierung. Es sei eine Aufforderung an die USA, ihre Außenpolitik zu überdenken, interpretiert The Guardian. In der Außenpolitik müsse demnach stärker auf so genannte "soft power" - weiche Politik - und internationale Institutionen wie die reformierten Vereinten Nationen (UN), die Weltbank und die Welthandelsorganisation gesetzt werden. ' ~. e& W J: ^; d/ \0 y: {1 W h' p9 ?; {
In Worten Alexanders: "Wir müssen mit Worten, Verträgen und Taten zeigen, dass wir keine Isolation wollen, dass wir multilateral und nicht unilateral ausgerichtet sind, und dass unser Handeln von konkreten Werten bestimmt ist und nicht von bestimmten Interessen, Werten wie Demokratie und Menschenrechte."! T" ~4 ?4 \: M
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Es bedarf neuer Zusammenschlüsse zwischen den Staaten, "die nicht uns allein schützen", sondern die neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. "Isolation funktioniert in einer vernetzten Welt einfach nicht." 1 p# B& U3 Z4 x: d- Y# u" e$ n
Seine Rede hielt Alexander just an dem Tag, an dem George W. Bush den Demokraten mit einem Veto drohte, weil sie mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus einen schnellen Truppenabzug aus dem Irak erzwingen wollen. Unter anderem zusammen mit Tony Blair war Bush in den Krieg gegen den Irak gezogen. . h- A! D! v' H" a' c% Z: c# u1 q/ g2 \) C
Diese zeitliche Nähe Alexanders Rede und Bushs Veto-Drohung sorgt für Spekulationen darüber, ob Brown die britischen Truppen aus dem Irak schneller abziehen könnte. Bereits jetzt kehren Soldaten heim. Nach Angaben der Agentur Reuters sind im Irak noch 5500 britische Soldaten im Einsatz.* | g0 X, h+ w# z/ J7 ]( y6 ?! v
* O5 v1 @6 P# p" Y. M8 BFür Überraschung in den USA hatte bereits vor rund einem Monat die ehemalige britische Außenministerin Margaret Beckett gesorgt. Sie hatte in Absprache mit Brown die totale atomare Abrüstung vorgeschlagen. Der Auftritt Becketts konnte noch dezent von der Rolle des künftigen Premierminister getrennt gehalten werden. 1 ^ r# H3 N& ?) V7 G& W: Q+ W1 I2 `8 H4 O3 q" h
Die Außenbeziehungen Englands werden sich offenbar nicht nur in der Art, sondern auch bei den Partnern verschieben. Douglas Alexander betonte zwar gegenüber BBC, dass Gordon Brown dem US-Präsident einen engen Dialog versprochen habe. Und Brown selbst sogar von "noch stärkeren Beziehungen zu Amerika" spricht. Aus britischen Regierungskreisen wird der zukünftige Dialog aber eher als "geschäftlich und weniger auf der persönlichen Ebene wie zwischen Bush und Blair" eingeschätzt. 2 t" D' x3 R: N- G' N8 P0 y , y% o! Q; \& X* u4 I, e, ^Erste Station Berlin ( G* f, I2 Z* c* o' W/ Z6 x- M/ Q! j& I$ S
Alexander sagte zudem, Gordon Brown "möchte enge Beziehungen zu unseren Partnern in der Europäischen Union". Außerdem sollten die Beziehungen zu den wachsenden asiatischen Mächten Indien und China ausgeweitet und vertieft werden./ m7 |' G8 V$ V" ^! V
/ x& M4 [. I5 f% g0 `Passend dazu meldet nun ein Regierungssprecher aus Berlin, dass der neue britische Premierminister seine erste Auslandsreise nach Berlin unternimmt. Bundeskanzlerin Angela Merkel werde Brown am Montagabend empfangen. ) a8 h9 H+ j* f+ l2 s; ?8 x2 F0 q1 p6 E, l6 a% w) f7 G
Wann Washington im Terminkalender von Gordon Brown Platz findet, ist unklar. Downing Street teilte lediglich mich: Brown werde in den kommenden Wochen in die USA reisen.