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Im September bringt VW den Tiguan auf den Markt. Der mit breiter Brust angekündigte Komfort-Geländewagen vereint Elemente von Jeep, Passat und BMW. Das wirkt orientierungslos – und könnte gerade deshalb überzeugen - meint Designexperte Paolo Tumminelli. 5 P2 A$ I4 t& k& G9 q8 O! C, p. Y) w+ x
Dass es dem VW-Konzern derzeit an Selbstbewusstsein nicht mangelt, zeigt die Pressemitteilung zum Tiguan. Danach haben sich über eine Million Menschen die (umständlichen) Marketing-Seiten tiguan-base.com angeschaut. „Es sieht so aus, als würde der Tiguan zu einem spannenden Kapitel der Geschichte des Automobils avancieren“, schlussfolgert man in Wolfsburg unbescheiden. 0 u0 d# R3 Q6 d% S% }7 ^+ g 9 b) I% u% x4 l: s# Y. BIst das die Rückkehr des Käfers? Eher nicht: Auf maximal 250 000 Stück pro Jahr schätzt Polk Marketing Systems den deutschen Markt für mittelgroße Sport Utility Vehicles (SUV), zu denen der Tiguan zählt, bis 2015. Dank dieser Autos darf nun auch das gemeine Volk von „endlosen Landschaften zwischen Business und Freizeit“ träumen – früher ein Vorrecht der erlesenen Zielgruppe von Wagoneer und Range Rover. So naiv der Satz auch klingt, man muss feststellen, dass die kleinen Pseudo-Geländewagen das Straßenbild bereits mitprägen. Den zu Grunde liegenden Trend nennt man Eskapismus: Man glaubt und hofft, durch eine Ausrüstung mit Abenteur-Flair dem Alltag entfliehen zu können. 6 _, w- y; Y% F6 H " O( U# m. i$ S1 z# HDas Wachstum des Kompakt-SUV-Marktes basiert darauf, dass auch die Mittelschicht eine verträgliche Dosis Unvernunft demonstrieren darf. Sieht der Wagen aus, als ob man damit asphaltfrei von Peking nach Paris fahren könnte, wird die Pendelstrecke Bergheim-Köln zum Erlebnis. Das Argument, Kompakt-SUVs seien ökologischer und ökonomischer als große SUVs, klingt sogar überzeugend. Im Vergleich zu normalen Autos sind sie beide zwar gleich verschwenderisch. Beim Fahrverhalten wird sich der Unterschied jedoch zeigen: Mögen Cayenne-Fahrer Vollgas, so wird die Generation Tiguan brav beim Spartempo bleiben.