* D* g5 l/ I3 D3 i5 C- @. M' j- @4 x5 G Q2 ?* Q8 v
Studie warnt vor Feinstaub-Belastung 6 Q& |; p9 N( p2 t/ ` u2 N. z8 y; j# y; O
Vom Verkehrsinfarkt zum Herzinfarkt3 I, d, k2 |7 g
2 s, ~8 t+ p$ z) W" ZAnwohner stark befahrener Straßen leiden öfter an einer Verkalkung der Herzkranzgefäße als Landbewohner. Das haben Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf herausgefunden. Die Betroffenen können aber vorsorgen. & V& d. a( G" [# U" T6 O; {9 t0 B
. z) W) c% Q) N( M
* l3 G) o. \( Q1 R/ R; r I; b) d, k"Umziehen ist nicht nötig"0 G" s% i0 O. ` f$ J8 O' }
; f, B% F B* n1 MDas Risiko liege um 63 Prozent höher, wenn jemand bis zu 50 Meter von einer Autobahn oder Bundesstraße entfernt wohnt, sagt Barbara Hoffmann vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie an der Uniklinik in Essen. Sie und ihre Kollegen untersuchten für die Studie seit dem Jahr 2000 rund 5.000 Anwohner von viel befahrenen Straßen.: \3 G6 L* z y: B0 p
3 j4 x3 D) E. t7 k% h+ S" I5 [5 wWDR.de: Anwohner von Autobahnen und Bundesstraßen leben gefährlich, hat Ihre aktuelle Studie ergeben. Was ist neu an dieser Erkenntnis? 7 T- [) t8 ?, J/ b* b( j E3 z: d& y. v+ u4 l, ]+ pBarbara Hoffmann: Wir haben erstmals gezeigt, dass Menschen, die nah an einer stark befahrenen Straße wohnen, auch eine stärkere Verkalkung der Herzkranzgefäße aufweisen. Das sind die Gefäße, die das Herz mit frischem Blut versorgen. / ]$ w# Q# W* D, }1 x9 x, e7 T. d, ]# h% u ~# M- a WDR.de: Kalk ist kein Bestandteil von Feinstaub. Wo liegt der Zusammenhang?# z% E/ R( N' c# c1 g/ B8 P
0 j+ Y. D1 `; F r NHoffmann: Da gibt es mehrere Hypothesen: Erstens ruft demnach der Feinstaub, den man einatmet, eine Entzündung in der Lunge hervor. Diese Entzündung kann ins Blut "überschwappen" und eine allgemeine, leichte Entzündung im Körper erzeugen, welche die Verkalkung der Gefäße fördert. Die zweite Hypothese betrifft speziell den Feinstaub, der durch Verbrennungen im Motor entsteht. Diese Partikel sind so winzig klein, dass sie direkt ins Blut übertreten und von dort aus Veränderungen an den Herzkranzgefäßen hervorrufen können. 3 T6 O0 q0 Y& G6 ?2 o" f" P # z, b: R" X0 Z. j5 ~$ g. W) D# oWDR.de: Mit welchen Auswirkungen?5 n- t$ g6 Q- W/ Q8 ] x9 m
4 [8 F& ~3 F! T: I* o/ q; gHoffmann: Folgen können akute Herzinfarkte und der plötzliche Herztod sein.' E: b# {" s% e, ^
, |! S. g0 d; t7 [& X4 oWDR.de: Gewöhnlich sind Siedlungen an der Autobahn nicht die feinsten Wohngegenden. Haben psychosoziale Faktoren auch einen Einfluss? Oder Lärm und Stress? 6 r5 N0 ~: h! X% q2 |- M" r& |: |; e/ ]- `
8 d' @! C$ u9 ~
Siedlung in Essen an der Autobahn 403 u" V4 c# N( t# b
( K. @" d2 G" c: L2 O ; V4 A5 \& b2 ?* B, cHoffmann: Wir haben bei unserer Untersuchung alle wichtigen Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten berücksichtigt, wie zum Beispiel Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes, Cholesterinspiegel, Bewegung und Einkommen. Das bedeutet, dass die Ergebnisse für die Verkehrsbelastung unabhängig von diesen Risikofaktoren sind. 6 u% D' r$ d" d" H! M) w ; L! _# p1 w2 l1 hWDR.de: Was raten Sie Menschen, die direkt an einer viel befahrenen Verkehrsader leben?0 D8 Q% {! T) u8 ]
5 m- B( a& D4 s! G* wHoffmann: Betroffene sollten sich nicht so viele Gedanken um ihre Wohnung machen, sondern besser die bekannten Hauptrisikofaktoren für eine Herz-Kreislauferkrankung meiden: das Rauchen aufgeben, einen eventuell bestehenden hohen Blutdruck gut behandeln, sich gesund ernähren, ausreichend bewegen. Wenn eine Diabetes-Erkrankung vorliegt, sollte außerdem der Blutzucker gut eingestellt sein. % @# E4 {2 Z% L9 e6 \2 j9 X4 e2 S4 ]* `8 D( j) I: s9 L
WDR.de: Sie müssen also nicht unbedingt umziehen? ) {; |) w, [0 B5 ^8 o* O5 s4 {% p) I5 c3 `) e7 \' i0 R! B
Hoffmann: Nein. Individuelle Vorsorge ist erheblich wichtiger als die Wohnsituation. 7 D( x5 _' S# V$ k6 c1 {' m0 C" E, J6 b* j
WDR.de: Trotzdem: Ab welcher Verkehrsdichte wird es kritisch? # V( S2 P4 @( f/ A' J* u1 d8 ]7 Y, l4 v$ [$ S# c/ M6 ~
* Q: G6 y8 q8 m0 @5 I- m- ?# J
Dieselfahrzeuge erzeugen viel Feinstaub ) S. q5 P6 m, h9 L; P e1 r* \/ l - V" f( d3 M3 y/ n T * g% i* S) T' y I6 \7 uHoffmann: Unsere Studiengebiete waren die Städte Bochum, Mülheim und Essen. Dort haben wir alle Autobahnen und Bundesstraßen untersucht - mit einer Auslastung von zehn- bis 130.000 Fahrzeugen pro Tag. 7 E' o+ k) ?5 T& d
2 a+ T# ]+ e; D6 B) g1 ^; `WDR.de: Im Jahr 2015 will die EU die Grenzwerte für besonders kleine Feinstaub-Partikel auf 25 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel senken. Reicht das aus? 7 Y4 \5 J! u& l# T9 X6 G, h% @! |$ H' a5 b+ C
Hoffmann: Es ist schwierig zu sagen, ab welchem Wert die Gefahr gebannt ist. Bisher ist eine untere Schwelle für die Unbedenklichkeit von Feinstaub nicht bekannt. Auch niedrigere Werte als die genannten 25 Mikrogramm pro Kubikmeter können Auswirkungen auf die Gesundheit haben.- f" H7 T5 N9 F& U7 G F
3 u. k+ Y* A: x8 l6 P! M
[ 本帖最后由 日月光 于 2007-7-30 08:57 编辑 ]