Die Stimmen zum 30. Studierendenparlament (SP) sind ausgezählt. Und das Ergebnis bringt - wie schon im vorigen Jahr - wieder deutlich Bewegung in die Hochschulgruppen-Landschaft der Bonner Universitaet. Mit 31,7 Prozent war die Wahlbeteiligung ueber zehn Prozent hoeher als in den Jahren zuvor. Nicht zuletzt wegen der parallel laufenden Urabstimmung zum NRW-Ticket, die jedoch kein klares Ergebnis geliefert hat: Zwar stimmte mit 55 Prozent eine knappe Mehrheit fuer den landesweiten Fahrausweis. Fuer ein bindendes Votum haetten jedoch fast doppelt so viele Studenten zustimmen muessen.
Das Ergebnis der Urabstimmung loeste bei den SP-Politikern mehr oder weniger Schulterzucken aus. "Das ist genau das, was wir nicht wollten", sagte Becker vom RCDS. Zwar stimmte mit rund 5500 Studenten eine Mehrheit fuer das Ticket, 4200 lehnten es ab. Damit das Ergebnis fuer das SP und den AStA bindend ist, haetten aber mindestens 9000 Studenten fuer das Ticket stimmen muessen. Das Votum kann also sowohl als Befuerwortung wie auch als Ablehnung interpretiert werden. Paesen: " Jetzt muessen wir uns alle zusammensetzen und ueberlegen, wie wir uns zu diesem Thema stellen."