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标题: 9月20日 星期六 波恩垃圾处理厂开放日 [打印本页]

作者: qquchn    时间: 2008-9-19 21:15     标题: 9月20日 星期六 波恩垃圾处理厂开放日

具体信息参看
http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/topthemen/07271/index.html?lang=de
时间 12点-16点

        Das Programm "Müll-Verwandlung-Energie"

Führungen durch die MVA

DieMitarbeiter der Müllverwertungsanlage bieten Gruppenführungen an undzeigen, wie aus dem Bonner Restmüll, der nicht wiederverwertet werdenkann, umweltfreundlich Energie zu Heizzwecken und zur Stromerzeugungproduziert wird und welche Verwertungsmöglichkeiten es für die weiterenReststoffe aus der thermischen Behandlung gibt.


Rundfahrten im Müllfahrzeug

DieAbfallberatung des Amtes für Abfallwirtschaft und Stadtreinigunginformiert ab 13 Uhr umfassend über die Abfalltrennung undAbfallvermeidung. Außerdem können Müllfahrzeuge und Arbeitsgerätebesichtigt und sogar Rundfahrten mit einem Müllfahrzeug unternommenwerden.


Besichtigung der Remondis-Papiersortieranlage

DieRemondis GmbH bietet Führungen durch die benachbartePapiersortieranlage Bonn an und gibt so einen Einblick in den heutigenStand des Altpapierrecyclings für die Papierfabriken der Region.


Führungen durchs Heizkraftwerk

Führungdurch das SWB-Heizkraftwerk: In Bonns "größter Zentralheizung"produziert SWB Energie und Wasser aus dem in der MVA erzeugtenWasserdampf Strom und Fernwärme. In der Zeit von 13 bis 15 Uhr bietendie Kraftwerksexperten Rundgänge durch die Anlage an. Dabei erläuternsie auch den hocheffizienten Prozess der Kraft-Wärme-Kopplung.


"Intelligente Straßenbeleuchtung"

Aufdem neben der MVA gelegenen Betriebsgelände Karlstraße (EingangImmenburgstraße) öffnet SWB Energie und Wasser auch einen Blick in dieZukunft der Bonner Straßenbeleuchtung. In der Zeit von 13 bis 15 Uhrstellen die Fachleute das Konzept "Intelligente Straßenbeleuchtung" vorund zeigen Beispiele zur Beleuchtung herausragender Gebäude.


SWB präsentieren Berufsausbildungsangebote

Gelerntist gelernt: In der mechanischen Werkstatt der MVA präsentieren jungeSWB-Mitarbeiter und ihre Ausbildungsleiter die verschiedenenBerufsausbildungsangebote im SWB-Konzern.


Galerie Moeller

Inden Räumen der Galerie lädt die Ausstellung "multilayer" zu einemLicht-Farb-Raum-Erlebnis ein. Videoprojektionen von Gudrun Kemsa;"Schmetterlingsaktion" der Installationskünstlerin Mira Yang; klassische Malerei unter (fast) freiem Himmel von Michael Vogt. DieKünstlerin und Pädagogin Susann Meister-Duddeck wird mit Kindern, ausden Überresten des Alltags kleine Kunstwerke formen.


Essenund Getränke werden von den MVA-Mitarbeitern zu günstigen Preisenangeboten. Der Erlös ist für die Theo Rohl Stiftung bestimmt.Veranstaltungsort: Müllverwertungsanlage Bonn, Eingang Immenburgstraße,Tor 4.



Stadtplan

Stadtplan: http://stadtplan.bonn.de/mapbend ... +-+Lageplan&strasse=Immenburgstraße&hausnummer=22&label=&kartentyp=Stadtplan&width=1004&height=748&scale=3000&marker=1&font=Verdana&fontcolor=5D93B2&fontsize=14&pagecolor=DEEBF7&navigation=2        Pendelbusse zum "Bonner Energietag" Ein kostenloser Bus-Shuttle verbindet dieVeranstaltung "Müll - Verwandlung - Energie" mit dem Bonner Energietagauf dem Münsterplatz. Beim Bonner Energietag präsentieren in der Zeitvon 11 bis 16 Uhr Stadt Bonn, SWB Energie und Wasser sowie dieVerbraucherzentrale umfassende Informationen zum effizienten undsparsamen Energieeinsatz für Hauseigentümer und Mieter. Das Angebotwird ergänzt durch zahlreiche Firmenpräsentationen und Vorträge.

Abfahrt der Busse in der Immenburgstraße (MVA) in Richtung Münsterplatz: 13:10 Uhr, 13:50 Uhr, 14:30 Uhr, 15:10 Uhr, 16 Uhr.
Abfahrt der Busse am Münsterplatz (Martinsplatz) in Richtung MVA: 12:50 Uhr, 13:30 Uhr, 14:10 Uhr, 14:50 Uhr, 15:30 Uhr.
Quelle: SWB

Stadtwerke Bonn

URL: http://www.stadtwerke-bonn.de/

Flyer der Bonner Stadtwerke (pdf)

URL: http://www.stadtwerke-bonn.de/activemedia/data_store/Pdf-Dateien/FlyerTOTSeptember_web.pdf
        Geschichte der Müllentsorgung in Bonn

Währenddie SWB heute aus unserem Restmüll Energie gewinnen, blieb der Abfallnoch bis vor rund 100 Jahren einfach auf den Straßen oder in wildenDeponien liegen. Lediglich im Alltag fanden einige Abfälle wieZeitungen oder Essensreste Verwendung etwa als Verpackung oderViehfutter. Das Gros des Mülls landete einfach am Straßenrand, was zuKaisers Zeiten bei Bonnern und Gästen der Stadt meist ein starkesNaserümpfen hervorrief.


Bonnim 18. Jahrhundert: Eine regelmäßige Straßenreinigung gab es nicht.Abfall, Mist und Kot waren ein täglicher Anblick im Bonner Stadtbild zujener Zeit. Die Müllberge auf den Straßen und Plätzen verursachtennicht nur einen üblen Gestank in der Stadt, sondern waren auch fürEpidemien verantwortlich.

Umbeide Missstände einzudämmen, verlangten die damaligen Kurfürsten inErlassen von den Bonnern, den Bereich vor ihren Häusern selber sauberzu halten. Sie sollten - im wahrsten Sinne des Wortes - vor ihrereigenen Tür kehren. Zunächst geschah das zweimal wöchentlich und zwarimmer zwischen 14 und 15 Uhr. Damit die Bonner diese Aufgabe auch nichtvergaßen, erinnerte das Schlagen der Polizeiglocke an die Kehrstunde.Seit 1747 mussten die Bonner dreimal wöchentlich kehren, später in derPreußenzeit dann sogar täglich (ab 1851).


Unerwünscht: Dreckhaufen auf den Straßen


Zwarhatten kehrfaule Bonner mit Geldstrafen zu rechnen, dennoch ließ ihr"Müllverhalten" weiterhin zu wünschen übrig. So wies der damaligeOberbürgermeister Johann Martin Joseph Windeck im Jahr 1826 nochmalsan: "Das Ausschütten von Asche, Hauskehricht, Unrat auf bleibendeDreckhaufen in den Straßen wird nicht mehr gestattet. Die Bürger sindgehalten, dies alles im Hof oder im Inneren der Häuser aufzuheben undin die Kotkarren zu schütten, wenn sie vorbeifahren. […] Es istverboten, Blut, Eingeweide, Stockfischwasser, Küchenabfall, Mistjauche,tote Tiere, Hausunflat […] auf Gassen und an öffentlichen Ortenauszuschütten. […] Ebenso ist verboten, die Straßen mit Menschenkot zubesudeln." Gegen Ende des 19. Jahrhunderts übertrug die Stadt dieAufgabe der Straßenreinigung und der Kehrichtabfuhr dann an privateFuhrunternehmer.


Müll wird Sache der Stadt


Alsein solches Vertragsverhältnis auslief, beschlossen die BonnerStadtherren im Jahr 1901, die Entsorgung des Abfalls und dieStraßenreinigung in eigener Regie zu übernehmen. Wie schon bei derGas-, Strom- und Wasserversorgung zu beobachten, zeigte sich auch hierder Trend, zentrale Aufgaben in kommunaler Hand zu konzentrieren.

GelungenePremiere: Am 1. April 1903 nahm der städtische Fuhrpark an derEllerstraße seine Arbeit auf. Mit 30 Kutschern, 24 Arbeitern, 18Beikehrern, einem Wagenschmied, zwei Aufsehern, 20 Pferden, 24Handkarren, vier Schiebekarren, drei Kehrmaschinen und 20 Müllwagenbegann in Bonn die Ära der städtischen Müllabfuhr. Das, was heute diehochmodernen Müllwagen des Stadtreinigungsamtes leisten, geschah in denAnfängen noch mit einem Karren und zwei Pferdestärken.


Nachdiesem kleinen Ausflug in die "gute alte Zeit" geht es nun wiederzurück in die jüngere Bonner Vergangenheit, zur Geschichte derMüllverwertungsanlage.


Moderne Müllentsorgung


DerGrundstein für eine nachhaltige und dauerhafte Entsorgung des BonnerRestmülls wurde schließlich zu Beginn der 1980er Jahre. Zu dieser Zeitentsorgte die Stadt ihren Hausmüll außerhalb der Stadtgrenzen auf einerDeponie in Bornheim-Hersel. Das Problem: Die Mülldeponie sollte allerVoraussicht nach in den kommenden Jahren überfüllt sein. Die BonnerStadtverordneten mussten somit nach Lösungen gegen den drohendenMüll-Notstand suchen. Zunächst entstand der Plan, die seit 1967bestehende Müllverbrennungsanlage in Bad Godesberg / Mehlem zu sanierenund gleichzeitig zu erweitern, um dort in Zukunft den gesamten BonnerHausmüll entsorgen zu können. Im April 1981 brachten die StadtwerkeBonn dann einen interessanten Vorschlag ins Spiel. Alternativ zurKapazitätserweiterung der MVA Mehlem sollte ein neues und größeresMüllheizkraftwerk direkt in Bonn errichtet werden - und zwar inNachbarschaft zum SWB-Heizkraftwerk (HKW Nord) an der Karlstraße.


Die Alternative: Eine Müllverbrennungsanlage im Bonner Westen


DerNeubau einer Müllverbrennungsanlage an der Immenburgstraße schien ausmehreren Gründen vorteilhafter: Zum einen versprach die geplante BonnerMVA weitaus größere Kapazitäten als die Erweiterung der Anlage inMehlem. Zum anderen entstünden kaum zusätzliche Lärm- oderVerkehrsbelastungen. Obwohl die neue MVA im Bonner Stadtgebiet liegenwürde, führten die Fahrtrouten des Anlieferverkehrs großräumig über dieAutobahn bzw. durch das Gewerbegebiet. Die MVA Mehlem grenzte dagegenan ein Wohngebiet. Ein weiterer Pluspunkt: Ohne besondereMehrinvestitionen konnte das Müllheizkraftwerk an das bereitsvorhandene SWB-Fernwärmeleitungsnetz angeschlossen werden - und das warein zentraler Faktor: Schließlich sollte der Bonner Müll nicht nurentsorgt, sondern bei seiner Verbrennung gleichzeitig auch verwertetwerden.


Der Bonner Restmüll: Ein Energiebündel


DieIdee: Die bei der Verbrennung des Abfalls freiwerdende Wärme sollte alsDampf ins benachbarte HKW Nord geleitet werden und dort durch einesogenannte Kraft-Wärme-Kopplung zur Erzeugung von Strom und Fernwärmegenutzt werden. So können große Mengen an fossilen Brennstoffen ersetztwerden.


Eröffnung der MVA


Knappvier Jahre später war es soweit: Nachdem der Betrieb der MVA vonDezember 1991 bis April 1992 auf Herz und Nieren geprüft worden war,konnte am 5. Mai 1992 offiziell Einweihung gefeiert werden. Der Bau derMüllverwertungsanlage kostete insgesamt 295 Millionen Mark.


Heutesind es rund 250.000 Tonnen aus Bonn und der Region, die jährlich inder Müllverwertungsanlage behandelt werden. Rund 690 Tonnen Müll kommentäglich in der MVA an. SWB Verwertung, eine Tochtergesellschaft derStadtwerke Bonn, sorgt als Betreiberin der MVA für eine verlässlicheEntsorgung und eine sinnvolle Verwertung dieser Müllmassen. 104Mitarbeiter sind in der MVA rund um die Uhr im Einsatz, um deneinwandfreien Betrieb der Anlage 365 Tage im Jahr zu garantieren.


Für Bonns Klima: Müll als Rohstoff für Strom und Fernwärme


ModernsteTechnologie macht es möglich: Der etwa 400 Grad Celsius heiße Dampf,der während der Müllverbrennung entsteht, wird über ein Rohrsystem zumSWB-Heizkraftwerk Nord geleitet und dort zur Erzeugung von Strom undFernwärme genutzt.

Quelle: SWB



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                                Letzte Aktualisierung: 18. September 2008




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