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Das Problem sitzt tief: Jugendliche auf Banklehnen machen mit ihren Füßen die Sitzflächen dreckig. Das ärgert die Erwachsenen und den Bürgermeister einer süddeutschen Kleinstadt. Dieter Mörlein ersann eine Lösung - und löste damit ein ungeahntes Echo aus. ) l5 Q$ X7 d/ d1 o; q6 f; N $ b* K3 M; G4 m2 [0 A; e3 {+ z y9 e! n+ j2 R
Eppelheim - Was ist bloß im Musterländle los? In Baden-Württemberg ist nichts mehr so, wie es einmal war. Der VfB Stuttgart steht hinter dem badischen Rivalen SC Freiburg und ist in Abstiegsnot. In Stuttgart wird ein Bahnhof nicht gebaut, sondern diskutiert. Und demnächst ist ein Grüner Ministerpräsident. W- [- R) H: T$ r5 v4 [5 I# O0 M $ o2 s; x ?# E7 cUnd dann noch die verlotterte Jugend. Selbst in der Nähe von Heidelberg im beschaulichen Eppelheim - 15.000 Einwohner, rund fünf Prozent Arbeitslosigkeit, schuldenfrei - muss man sich mit ihr herumplagen. Das Idyll war gestört.# A( R! P$ V. a- t3 E" b
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Dabei ist der Anlass scheinbar nichtig. Es geht - ums Sitzen. Genauer gesagt darum, wie man korrekt auf einer Bank sitzt. Jugendliche und Erwachsene haben da ganz unterschiedliche Ansichten, in Eppelheim wie anderswo.- M9 ]2 f! Y, Y% Y
' p& ^0 M* R) ^$ q& M0 s- J9 r4 DDie Jugendlichen bevorzugen die progressiv-coole Variante: Füße auf der Sitzfläche, Hintern auf der Kante der Lehne. Das ist ganz anders als die traditionell-konservative Sitzweise: Sitzfleisch auf der - nun ja - Sitzfläche, Rücken an der Lehne.7 d6 f- @- C1 f) A& V9 Y0 N
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"Wenn da einer die Schlappen draufstellt, bekommt man einen dreckigen Hintern", sagt Eppelheims Bürgermeister Dieter Mörlein. $ f3 e. `2 \0 a: I( W ' D1 f! R, c( g0 D; s4 ?Was tun also? Verbotsschilder - würden ignoriert, sagt Mörlein. Mündliche Hinweise - halten nur so lange, bis man den Jugendlichen den Rücken zukehrt, glaubt der Bürgermeister. Es gebe zudem keine Vorschriften, wie man auf Bänken zu sitzen habe. Er wolle das auch nicht reglementieren.