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Deutscher Solarpreis 2007
Bereits seit 1994 wird der deutsche Solarpreis jährlich an Kommunen, Unternehmen, Einzelpersonen sowie an Organisationen vergeben, die sich besonders um die Nutzung der Sonnenenergie in all ihren verfügbaren Formen verdient gemacht haben. Die diesjährigen Auszeichnungen wurden am 6. Oktober in der alten Brüderkirche in Kassel verliehen. Wir stellen Ihnen in zwei Teilen alle Preisträger vor.rs238848.rs.hosteurope.de0 a7 C- @ x* p. Y: t9 x
$ ~+ @* R0 `9 \9 eIn der Kategorie „Städte/Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke“ machten die Gemeinde Morbach und die juwi GmbH gemeinsam das Rennen. Die rheinland-pfälzische Gemeinde erhielt die Auszeichnung für ihr seid 2001 andauerndes Engagement. Zusammen mit der Unternehmensgruppe juwi GmbH hat Morbach für ein ehemaliges Militärgelände das Konzept einer Energielandschaft entwickelt. Diese Landschaft umfasst mehrere Windkraft- und Photovoltaikanlagen, eine Biogasanlage und eine Anlage zur solaren Trinkwasseraufbereitung. Bereits heute übersteigt die erzeugte Energiemenge den Bedarf der 11.000 Einwohner des Städtchens. Dennoch plant man, die Energielandschaft weiter auszubauen, um mit dem so erwirtschafteten Gewinnen weitere Investitionen im Umweltbereich tätigen zu können.人在德国 社区0 D0 Y, E6 Y4 h8 X2 k
% X4 v* Y2 ^# p) Y' S9 ]: v( UDer zweite Preis in dieser Kategorie geht an die Gemeinde Alheim in Hessen. Mit zahlreichen Anlagen deckt die Gemeinde heute bereits 60% ihres Strombedarfs mit erneuerbaren Energien. Auch Alheim plant einen weiteren Ausbau dieser Technologie. So ist bereits eine Erweiterung des lokalen Biogaskraftwerks geplant, das dann auch mittels Nahwärmenetz die umliegenden Gebäude mit nachhaltig erzeugter Wärme versorgen wird. Als Ziel hat sich die Gemeinde vorgenommen, bis zum Jahr 2015 den Energiebedarf zu 80 % aus Erneuerbaren Energien zu decken.' J3 E4 X. m5 Z8 F. g% G: M6 f
; ^4 N I b/ b2 LIn der Kategorie „Industrielle, kommerzielle und landwirtschaftliche Unternehmen/Betriebe“ wurden in diesem Jahr insgesamt drei Preise vergeben. Der erste Preisträger ist die Firma Tauber-Solar GmbH. Tauber-Solar bestückte bis heute Dachflächen in ganz Deutschland mit einer Gesamtleistung von 20,2 MWp. Diese Leistung allein macht das Unternehmen aber noch nicht zum Preisträger. Das Firmenkonzept gab hier vielmehr den Ausschlag. Es sieht nämlich vor, dass die verwirklichten Projekte zu 100 % durch Direktinvestitionen von Mitunternehmern finanziert werden. Es müssen also keine Kredite aufgenommen werden und die erwirtschafteten Gewinne werden ohne großen Verwaltungsaufwand an die Miteigentümer ausgezahlt. Mittlerweile haben sich schon über 1.500 Privatpersonen an den acht Projektgesellschaften beteiligt und gemeinsam eine Summe von über 110 Mio. Euro investiert.
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# Z, D& t# S5 N$ S( e( {; u2 {Ein weiterer Preis geht an den Landwirt Herbert Fellner. Er erkannte bereits sehr früh, dass der Anbau von speziellen Energiepflanzen der einzig konsequente Weg vom Landwirt zum Energiewirt ist. Diesem Weg hat er seither unbeirrt beschritten. Darüber hinaus entwickelte er unter dem Markennamen „Ökotherm“ eine Technologie, die optimal jede Art von Biomasse verbrennen kann – von Getreide und Rapskörnern bis hin zu Restholz und Biomasse-Abfällen. Mit dem Ziel, dem Energie-Verbraucher eine handelsfähige und handhabbare Ware anzubieten, war Fellner zudem an der Entwicklung einer Pellet-Erntemaschine und eines Waldharvesters, der neben Wertholz gleichzeitig auch Hackschnitzel ernten kann, beteiligt.1 U( ]8 I& V. P! K1 D8 Y b7 [5 a+ L
8 p$ ]% |1 }. k+ e人在德国 社区Ein Sonderpreis „Energetische Kreiswirtschaft“ geht an die Rhein-Main Deponie GmbH in Flörsheim am Main. Sie entwickelt seit Jahren neue Konzepte zum umweltverträglichen Betreiben von Mülldeponien und wendet diese auch erfolgreich an. Mit den vorhandenen Anlagen der RMD – Biomasse-, Agrogas- und Deponiegaskraftwerke sowie Photovoltaikanlagen – werden heute bereits 150.000 MWh Strom pro Jahr ins Netz eingespeist. Das entspricht dem Verbrauch von rund 50.000 Haushalten.* K1 H% L( r; G% a/ q( O
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Am 6. Oktober wurden in Kassel die diesjährigendeutschen Solarpreise vergeben. Im ersten Teil der Geschichte konntenSie fünf aktuelle Preisträger kennen lernen. Nun wollen wir sie mitweiteren sechs Ausgezeichneten bekannt machen. Die nächsten beiden Preisträger, die es zu vermelden gibt, wurden inder Kategorie „lokale oder regionale Vereine“ geehrt. Die CitySolar AGaus Bad Kreuznach realisiert seit vier Jahren größere Solarprojekte undkonnte in dieser kurzen Zeit zu einem der europaweit führendenErsteller von Freilandkraftwerken werden. Das Unternehmen fühlt sichaber nicht nur der umweltfreundlichen Technologie verbunden, sondernhat auch einen ethischen Anspruch. 10% der Gewinne lässt die CitySolarAG daher in gemeinnützige Projekte, wie Programme zurGesundheitserziehung und Suchtvorbeugung, fließen.
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Ein weiterer Preis in dieser Kategorie geht an die „ProjektgruppeErneuerbare Energien im Aller-Leine-Tal“. Die Gruppe bemüht sichbereits 1996, das Aller-Leine-Tal zu einer Region zu machen, in derErneuerbare Energien einen herausragenden Anteil bei derEnergiegewinnung einnehmen. Die Initiative konnte bereits einigeProjekte verwirklichen. So gehen die Installation eines Bürgerwindradssowie die Erarbeitung eines gemeinsamen Flächennutzungsplans dreierKommunen für die Nutzung der Windenergie auf die Initiative derProjektgruppe zurück. Unter dem Motto "Sonne auf's Dach" fördert manseit 2001 den lokalen Ausbau von Photovoltaikanlagen. Eine Besonderheitdes Aller-Leine-Tals ist die 2006 eröffnete „EnergieRoute“, eineThemenroute aus verschiedenen Bereichen der Erneuerbaren Energien, diesowohl für Fachbesucher als auch für Touristen konzipiert wurde. NebenInformationen am Wegesrand durch Infotafeln bieten mehrereDauerausstellungen sowie ein EnergieFührer fundiertes Fachwissen.人在德国 社区 G: d) j7 D5 O; s9 M& V
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In der Kategorie „Medien“ erhielt der Journalist Martin Unfried fürseine bisherige Arbeit den Solarpreis 2007. Seit 2003 schreibt MartinUnfried hauptsächlich für die „Tageszeitung“ zum Thema Umwelt, Klimaund kulturelle Aspekte in der Konsumgesellschaft. Vor einem Jahr riefer in der taz die Reihe "Ökosex" ins Leben, eine viel beachtete Kolumnezur solaren Effizienzrevolution.
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: m* A: u/ A9 U5 `# ]3 |rs238848.rs.hosteurope.deAuch die „Zeitschrift für neues Energierecht“ wurde in dieser Kategorieausgezeichnet. In den vergangenen 10 Jahren ging die Zeitschriftschwerpunktmäßig auf Rechtskonflikte ein, die im Zuge der Einführungder Erneuerbaren Energien und einer dezentralen Energieversorgungentstanden. So waren z. B. das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, dieWasserliberalisierung, die Windenergie, die Regulierungsproblematik,die Konflikte zum EEG und jüngst die Auseinandersetzung um einezivilrechtliche Kontrolle der Höhe der Strompreise viel geleseneThemen. Bis heute hat sich die ZNER zu einer der führendenenergierechtlichen Zeitschriften entwickelt./ H) v; L4 y/ e2 f+ k
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Auch ein Projekt, das wir bereits vor einiger Zeit hier vorgestellthaben, wurde in diesem Jahr mit einer Auszeichnung bedacht. DieSkySails GmbH & Co. KG erhielt den Solarpreis für die Entwicklungihres Zugdrachen-Windantriebssystems für Frachtschiffe.
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Dieter Schaarschmidt aus Wustrow in der Region Wendland erhielt den„Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement.“ Mit seinemProtest gegen Atomanlagen begann Schaarschmidts Engagement für dieerneuerbaren Energien. Mit dem Verein WendenEnergie e.V. und seinerFirma ReEnergie Wendland hat er Pionierarbeit in der Beratung vonLandwirten und Betrieben geleistet. Er arbeitet an der Initiative "100% Erneuerbare Energien im Landkreis Lüchow-Dannenberg" mit, führtSchulungen durch, hat einen Reiseführer für Erneuerbare Energien imLandkreis Lüchow-Dannenberg entwickelt und mehrereBürgerbeteiligungsprojekte realisiert.
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7 `7 _" @3 H9 y2 x/ \% {7 gAutor: Jürgen Brück |
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