[经济金融] 柏林市政府因为财政拮据 妓院查税

德国首都柏林的妓院已习惯款待各种顾客,但查税员带着笔记板与马表造访,要来研究妓院每日进帐情形,却是不常见的。
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柏林市政府因为财政拮据,本周派出税务稽查员造访像「慾乐园」(Lust Land)这种妓院,把脑筋动到该市七千名性工作者身上。市府经济局发言人伍普指出:「卖淫业是本市最鼎盛的经济活动。」    
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据德国经济研究院统计,柏林卖淫业年营收达三亿欧元,该行业比营造商、画家及室内装潢师都更有钱景。
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& Y$ _$ c7 R2 I, [0 hrs238848.rs.hosteurope.de柏林於一九九二年将娼妓业合法化,条件是妓院每年必须申报营收,但迄今只有少数业者照办。/ ^* K* I' a, x* \- w- ?9 d

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Prostitution ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Davon will auch der Senat profitieren – und fordert mehr Abgaben aus dem Gewerbers238848.rs.hosteurope.de& ]  U8 T. c$ b2 b$ |: ~

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: [' f2 {7 I& _: j2 r- ?& LSex für die Steuer? Wofür sich bisher vor allem die Polizei interessierte, wird zunehmend von den Finanzämtern entdeckt: Prostitution in der Hauptstadt ist ein Millionengeschäft. Jeder zweite Mann soll – will man Untersuchungen glauben – inzwischen bei einer Prostituierten gewesen sein. Mehr als 300 Millionen Euro erwirtschafteten Berliner Prostituierte schätzungsweise im vergangenen Jahr. Nach Auskunft des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung setzen sie damit mehr um als die zahlreichen Maler- und Lackierbetriebe in der Stadt. Der Senat hält diese Zahl für realistisch und bittet die Anbieter sexueller Dienstleistungen nun zur Kasse. „Prostitution ist ein umsatzstarker Wirtschaftsfaktor“, sagt Gerry Woop, Sprecher der Senatswirtschaftsverwaltung. Und wie jede andere Branche soll das „älteste Gewerbe der Welt“ besteuert werden.
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- G6 U& s0 P. v0 `rs238848.rs.hosteurope.deSeit 2002 gilt das Prostitutionsgesetz. Das Anbieten und Kaufen von Sex ist seitdem nicht mehr sittenwidrig. Kranken- und Rentenversicherung stehen den Prostituierten – zumindest rechtlich – offen.
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  w- J% D" V5 XWer raus aus der Schattenwirtschaft wolle, müsse auch Steuern zahlen, heißt es aus dem Senat. „Ein völlig normaler Vorgang“, sagt Matthias Kolbeck, Sprecher von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Sexarbeiter sollen für jeden Arbeitstag vorab 30 Euro an ihren Bordellbetreiber entrichten. Dieser wiederum soll das Geld zusammen mit einem Anwesenheitsnachweis der Prostituierten monatlich an die Finanzämter abführen. Am Jahresende soll dann eine persönliche Steuererklärung folgen. „Wir raten jeder Dame, über Ausgaben und Einnahmen Buch zu führen“, sagt Kolbeck. Bisher noch nicht betroffen sind Prostituierte die auf der Straße arbeiten – eine Minderheit, sagen Frauen aus dem Gewerbe.5 d' h# y6 `" C  t4 ^) O* H# c

4 P. Q4 \, `) u* AGegen die Regelung des Senats läuft derzeit die Hurenorgansation Hydra Sturm. In Berlin solle mit 30 Euro der bundesweit höchste Satz erhoben werden, in anderen Bundesländern müssten oft nur 20 Euro abgeführt werden. „Die Pauschale muss auf 15 Euro gesenkt werden“, forderte Hydra-Sprecherin Katharina Cetin, die auch in Steuerfragen berät. Nach Angabe von Branchenvereinen zahlt ein Großteil der Berliner Prostituierten ohnehin schon unter anderer Berufsbezeichnung Steuern und Sozialabgaben. Viele sind etwa als selbstständige Masseurin registriert. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Regelung den Kassen des Landes jeden Monat bis zu eine Million Euro bringen könnte. Schätzungen zufolge arbeiten rund 7000 Prostituierte in der Hauptstadt. Insgesamt verdienen mehr als zehntausend Berliner in diesem Sektor ihr Geld.6 u0 A1 b1 |- K7 Y) g

7 H4 x/ j' Q, ^. D+ B$ l2 QGerichte haben festgestellt, dass hauptberufliche Sexarbeiterinnen täglich etwa drei Kunden bedienten. Wegen eines als üblich veranschlagten Preises von 50 Euro pro Freier gehen die Finanzbehörden von Tageseinnahmen von rund 150 Euro aus. Ein durchschnittliches Monatseinkommen liege dennoch nur bei etwa 1500 Euro brutto – fünf Tage die Woche arbeiteten die wenigsten Frauen. 人在德国 社区1 W6 _. K# e5 W. J

) m# v$ V7 [* v6 \Dass beim Geschäft mit der käuflichen Liebe bald noch mehr Geld umgesetzt werden könnte, glauben vor allem Bordellbetreiber. Die Nachfrage steige, sagt Egbert Krumeich, Sprecher des Edelbordells Artemis in Charlottenburg, in dem 70 Frauen arbeiten. Derweil bemüht sich auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi um Mitglieder aus der Branche. 人在德国 社区: n# s0 I; O/ `
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„Wir wollen Sexarbeiterinnen organisieren“, sagt Andreas Sander, der sich bei Verdi um „Besondere Dienstleistungen“ wie Prostitution kümmert. Sander hat erst kürzlich zu einem rundem Tisch geladen: Polizei, Politiker, Bau- und Finanzämter sollen sich nun regelmäßig mit Vertretern der Branche zusammensetzen. In anderen Wirtschaftszweigen werde schließlich auch gemeinsam an einvernehmlichen Lösungen gearbeitet.
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„Wer Steuereinnahmen will, muss aber auch Rechtssicherheit geben“, sagt Stefanie Klee vom Bundesverband für sexuelle Dienstleistungen. Erst kürzlich wurden einige der mehreren hundert Berliner Wohnungsbordelle wegen „Störung der Umgebung“ von den Bauämtern geschlossen. Vermutet wird, dass die Frauen lieber in überschaubaren Großbordellen wie dem Artemis arbeiten sollen. Prostitution werde noch nicht als Wirtschaftszweig akzeptiert, beschwert sich Klee. Sie selber sei da schon einen Schritt weiter: „Bei mir steht Prostituierte auch offiziell auf der Steuerkarte.“
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