Bei der EM-Qualifikation in Europa verhinderte Schneefall in Serbien eine Partie. Praktisch irregulär waren die Spiele in Nordirland und Mazedonien. Doch gemeinsam haben alle eines: Sie wünschten sich nach Argentinien.
Der spanische Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo pfiff die Partie zwischen Serbien und Kasachstan in Belgrad wegen starkem Schneefall gar nicht erst an. Das Spiel findet am nächsten Samstag statt, da auch am Sonntag kein Fussballspiel in Belgrad möglich war.
Etwas weiter südlich ermöglichte eine Schlammschlacht in Skopje den Mazedoniern den Sieg gegen das klar favorisierte Kroatien. Doch das Terrain war praktisch unbespielbar.
Zu einem «Schwimmwettbewerb» statt zu einem Fussballspiel trafen sich in dagegen in Belfast Nordirland und Dänemark. Die Nordiren «schwammen» Dänemark mit 2:1 davon und so sind die EM-Hoffnungen des Europameisters von 1992 im wahrsten Sinne des Wortes untergegangen.
Die Gemeinsamkeit der Schnee-, Schlamm- und Regenschlacht ist schnell gefunden. Serbien, Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Dänemark und Nordirland dürften bei den Bildern vom Spiel von Argentinien und Bolivien vor Neid erblassen. Denn dort war wohl auch Wasser im Einsatz - wie unsere Bildstrecke aber beweist nur zur Abkühlung.
In Belgrad hätte die Partie zwischen Serbien und Kasachstan stattfinden sollen. Hätte. (Bilder: Keystone/Reuters)
Denn wie unschwer zu erkennen ist, konnte Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo nur eines machen:
Das Spiel absagen und auf den Sonntag verschieben. Doch auch einen Tag später war kein Fussballspiel möglich. Die Partie findet jetzt am nächsten Samstag, 24.11. statt.
Da nützten auch alle Helfer nichts mehr.
Der Spanier Luis Medina Cantalejo wird die Partie auch am Sonntag um 14 Uhr nicht anpfeifen können.