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德国"启蒙艺术展"在北京开幕在即,德文媒体认为,这一展出的现实意义在于,启蒙时代所奠定的人权和自由价值恰恰是专制的中国今天所需要的。但是,德国主办方告诫不可期待过高。7 \% @1 H# u. R3 R
3 N) X' e; C+ Y; l0 c7 ?《欧洲在线杂志》(3月24日)刊登《德新社》记者为该刊撰写的报道,题为"'启蒙艺术'在中国具有极大的现实意义",认为"自由取代专制"、"理性取代教条"等启蒙运动的价值"在当今中国可能会产生政治爆炸效应"。5 w+ Z' I( H4 I) t- O
4 U, C) d9 S1 R该文写道: "可以'在天安门广场旁边启蒙'吗?对于这个问题,德国在中国迄今为止最为重要的文化项目必须予以回答。4月1日,'启蒙艺术展'将在北京装修一新的国家博物馆开幕,德国外长韦斯特韦勒(自由民主党)亲临其境。这个地方很尴尬,博物馆紧挨着天安门广场,1989年,大学生在那里为了争取民主而绝食;博物馆北边是长安街,当年坦克车和军队血腥镇压人民起义的地方。rs238848.rs.hosteurope.de5 O7 m6 Z6 V4 o& ]9 i, T
4 L6 T% a: w0 F: r( H"博物馆的后面是公安部和国家安全部,它们如今采取一切手段,阻止中国人民'被启蒙'去自己掌握命运。仅仅这个地点,就已经产生'张力'或者'通往现在的桥梁',德国组织者对此津津乐道。通过 '对话启蒙' 这个附带节目,应让中国方面在'沙龙'中了解在欧洲奠定了人权和自由价值的那个时代及其思想。"
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报道指出: "启蒙运动的意义一直影响到今天。在18世纪,人的理性成为万物的标准,公民们奋起反抗统治者的无限权力。自由取代专制,在今天中国的共产党专制下,这个要求太合乎时代的需要了。但是,不要期待过高,德国驻华大使施明贤(Michael Schaefer)说:'我们想要的不是政治教育,而是社会对话。'他说,所涉及的不是'蓝图',德国不想将自己的社会模式描绘成'唯一造福的制度'。rs238848.rs.hosteurope.de& B+ [$ R8 b" h# r
, n6 J$ V' G" @5 V! k双方的对话核心不同
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"组织对话的墨卡托基金会(Stiftung Mercator)的安德烈•维肯斯(André Wilkens)想要的是'相互学习':'我们来中国不是要从事(思想)革新工作,而是要推进交流。' 维肯斯证实:在选择参加对话的人选时,中国的合作伙伴当然是有发言权的。'我们在所有事务上都与国家博物馆协调。'比如,那个麻烦的世界闻名的中国艺术家艾未未,因为批评政权而不许在中国开办展览,不会参加这次的正式讨论。但是,德国方面想邀请他参加一个画廊的小一些的非正式论坛。"8 l7 }: v+ h$ E$ E4 N
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这篇文章最后写道:"对中国方面来说,对话的核心也不一定是启蒙运动的价值如思想解放或者批评性的公众。他们特别强调欧洲发展的黑暗篇章:第二次世界大战,屠杀犹太人,尤其是殖民主义,中国也曾受过其害。维肯斯告知:'中国方面问道:我们可以从中学到什么?'谁要是有这个想法,中国应该遵从启蒙运动的政治价值并且以欧洲为榜样,中国的对话伙伴也已经准备好了回答:'你们或许想让我们也经历这些阴暗面吗?'"7 `1 O8 N' h0 y: [4 a# ?
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«Kunst der Aufklärung» ist in China hochaktuell 24.03.20115 B4 r( r/ j. ~5 c6 E
* n( O- m7 j- C9 u) A0 S- nFreiheit statt Absolutismus, Vernunft statt Dogmatismus - die Werte der Aufklärung könnten im heutigen China noch politische Sprengkraft entwickeln. Eine deutsche Kunstausstellung will den Chinesen jene Epoche näher bringen, die das europäische Denken geformt hat.
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1 ]4 r- _: T, k0 |1 k人在德国 社区Peking (dpa) - Kann es «Aufklärung am Tian'anmen» geben? Diese Frage wird das bislang wichtigste deutsche Kulturprojekt in China beantworten müssen. Im frisch renovierten Nationalmuseum in Peking eröffnet am 1. April in Gegenwart von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) die Ausstellung «Kunst der Aufklärung». Der Ort ist heikel: Das Museum liegt direkt neben dem Tian'anmen-Platz, wo 1989 die Studenten für Demokratie in den Hungerstreik traten. An der Nordseite verläuft die Straße des Ewigen Friedens, wo die Panzer und Truppen den damaligen Volksaufstand blutig niederwalzten.0 Z( [+ f; P. o! L' \1 P. X
8 f& \9 g9 v, G9 O. i0 |3 Qrs238848.rs.hosteurope.deHinter dem Museum sind das Polizeiministerium und die Zentrale der Staatssicherheit zu finden, die heute mit allen Mitteln verhindern, dass das chinesische Volk «aufgeklärt» sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann. Allein die Lokalität schon erzeugt den «Spannungsbogen» oder «die Brücke in die Gegenwart», von denen die deutschen Organisatoren gerne reden. Mit dem Begleitprogramm «Aufklärung im Dialog» sollen der chinesischen Seite in «Salons» jene Epoche und jene Gedanken nahegebracht werden, die in Europa die Grundlagen für Menschenrechte und freiheitlichen Werte gelegt haben.: E+ g t" C0 t; V7 ~
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Mit mehr als 600 Exponaten aus den Staatsmuseen in Berlin, Dresden und München ist es die erste internationale Gastausstellung in dem neuen Museum, das vom Hamburger Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner zum größten der Welt erweitert wurde. Große Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Daniel Chodowiecki, Francisco de Goya oder Thomas Gainsborough standen ganz oben auf der chinesischen Wunschliste. «Eine Ausstellung, die in der Substanz ihresgleichen sucht», schwärmt Botschafter Michael Schaefer. Zwölf Monate wird die Schau dauern, die sich die Deutschen zehn Millionen Euro kosten lassen.$ o3 p, e* r( M4 m
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«Für mich ist das Projekt so ziemlich das wichtigste, was ich in meinem Berufsleben gemacht habe», sagt der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Martin Roth. In dem einmaligen Vorhaben machen auch die Staatlichen Museen zu Berlin und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit. «Drei so Riesendampfer immer auf einem Kurs zu halten, ist schon nicht einfach», findet Roth. Für den Münchner Generaldirektor Klaus Schrenk war «die größte Herausforderung», wie die Inhalte dem chinesischen Publikum vermittelt werden können. «Ich will die Bilder zum Sprechen bringen.»
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4 E0 i; g) ?/ y9 x rDie Bedeutung der Aufklärung wirkt bis heute. Im 18. Jahrhundert wurde der menschliche Verstand zum Maßstab aller Dinge, erhob sich der Bürger gegen die uneingeschränkte Macht der Herrscher. Freiheit statt Absolutismus - eine Forderung, die in Chinas kommunistischer Diktatur heute mehr als zeitgemäß ist. Zu hohe Erwartungen werden aber gedämpft: «Wir wollen keine politische Belehrung, sondern gesellschaftlichen Dialog», sagt Botschafter Schaefer. Es gehe nicht um «Blaupausen». Deutschland wolle sein Gesellschaftsmodell nicht als das «allein seligmachende» darstellen.
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; U# l; W3 z, T- K# L t«Voneinander lernen» will André Wilkens von der Stiftung Mercator, die den Dialog organisiert. «Wir kommen nicht, um Entwicklungsarbeit in China zu leisten, sondern um den Austausch voranzubringen.» Natürlich haben die chinesischen Kooperationspartner bei der Wahl der Dialogteilnehmer ein Wörtchen mitzureden. «Wir stimmen uns in allem mit dem Nationalmuseum ab», bestätigt Wilkens. So wird zum Beispiel der unbequeme, weltberühmte chinesische Künstler Ai Weiwei, der wegen seiner Regimekritik in China nicht ausstellen darf, nicht an den offiziellen Diskussionsrunden teilnehmen. Die deutsche Seite will ihn aber zu einem kleineren, informellen Forum in einer Galerie einladen.rs238848.rs.hosteurope.de- A. @% S1 E6 H$ w; [7 |
4 \9 t. m* T& |3 |3 U Für die chinesische Seite stehen auch nicht unbedingt aufklärerische Werte wie Emanzipation oder eine kritische Öffentlichkeit im Mittelpunkt des Dialogs. Sie heben besonders die dunklen Kapitel der europäischen Entwicklung hervor: den Zweiten Weltkrieg, die Judenvernichtung und vor allem den Kolonialismus, unter dem auch China zu leiden hatte. «Die chinesische Seite fragt: Was können wir daraus lernen?», berichtet Wilkens. Sollte jemand auf die Idee kommen, dass China den politischen Werten der Aufklärung und dem europäischen Beispiel folgen sollte, halten chinesische Gesprächspartner auch schon eine Antwort bereit: «Wollt Ihr etwa, dass wir diese Schattenseiten auch durchlaufen?»7 D" d& B8 t- s
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1 }. D: n) S. a' V2 \' J' G! O+ ~2 V9 n5 {- V4 D4 b7 S
Thomas Gainsborough: Die Marsham-Kinder, 1787 © Staatliche Museen zu Berlin, ! l: h0 g7 h2 J3 s0 M: y
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& I/ |! P2 P! | c# [& ^rs238848.rs.hosteurope.deTheobald Reinhold von Oër: Der Weimarer Musenhof. Schiller in Tiefurt dem Hof vorlesend, 1860 © Staatliche Museen zu Berlin
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Angelika Kauffmann: Bildnis einer Dame als Vestalin, 1781/1782 © Staatliche Kunstsammlungen Dresden* L5 ]# R7 L# B+ h; ~+ |
* q9 L5 W8 P# K* }1 o* B A0 \. `人在德国 社区0 c. D4 w& |5 c' L0 E/ I
Caspar David Friedrich: Ausblick ins Elbtal, 1807 © Staatliche Kunstsammlungen Dresden
7 M' ?& q+ x6 W; x U: Hrs238848.rs.hosteurope.de人在德国 社区! M: @5 e s8 ]* l* p2 `0 m+ H- S
' v8 F( O% l8 p1 `& bJulius Caesar Ibbetson: George Biggins Aufstieg in Lunardis Ballon, um 1785/1788 © Bayerische Staatsgemäldesammlungen München
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Marie-Gabrielle Capet: Atelierszene, 1808 © Bayerische Staatsgemäldesammlungen München |
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