[德国新闻] 德国边境现新纳粹村庄:行纳粹军礼 播纳粹摇滚

据德国明镜3日报道,前波美拉尼亚德国境内东北部一个叫Jamel的村庄(梅克伦堡的维斯马附近),自2004年极端分子接手以来,这个被新纳粹分子控制的村庄已成为欧洲许多国家纳粹分子的朝圣地。德国当局对此显得毫无办法。1 `$ p6 O& y# |9 N) ^% ^7 r8 n
新纳粹购买了村庄
& X1 w* a$ h) E1 W+ o伯吉特·罗米娅写侦探小说,她的丈夫霍斯特是一个音乐家。6年前,他们搬到了Jamel村,这里离波罗的海不远,虽然有点破败,但风景宜人。当时罗米娅知道,附近有个叫塞文·克路格(音)的臭名昭著的新纳粹居住在附近,他是这儿的拆迁商,并且是极右翼国家民主党的高级成员。但罗米娅不知道的是,克路格和他的同伙们正在购买下整个村庄。2 L8 e7 A' l6 W; L+ w
孩子们行纳粹军礼
) p/ U6 P0 K' d左翼社会民党成员、德国联邦议会副主席沃尔夫冈·蒂尔泽几个月之前曾到过该村庄。他在罗米娅的客厅呆了半小时,承诺支持他们与新纳粹的斗争。
% A: M5 H/ H$ X% k' R* w但迄今为止,没有任何改变。没有人费心去删除村口入口处的纳粹标志;村里常有光头穿军裤的年轻人;在周末,村里能够听到纳粹摇滚音乐;丛林中不时传来枪击声,那是新纳粹分子在练习射击。当罗米娅穿行于村庄时,孩子们会行纳粹军礼。1 C, d: o% f8 j& q0 c) ]4 B) K
右翼极端分子朝圣地
3 h: o& z0 S/ c& C$ F: L9 T2 v3 n新纳粹分子用几年时间已完全控制了这个村庄。他们悬挂纳粹德国军旗,庆祝希特勒生日……当克路格去年夏天结婚时,村庄里拥进了大量从德国、荷兰、瑞士各地赶来的右翼极端分子,这儿变成了右翼极端分子的朝圣地。人在德国 社区9 u- r% u- b  u( w+ ^/ K
市长非常无助! F# M. G" X" V: k! G! x7 ^) W* D
市长欧文面对右翼分子的频繁活动非常无助,当他说起Jamel村时声音痛苦:“警察、当局,没有人敢干预这里的一切。”新纳粹分子在村口的入口处竖立的路牌上写着“Jamel村:自由、社会、国家”,路牌中有指向希特勒诞生地的路,有指向前德国城市布雷斯劳(今属波兰弗罗茨瓦夫)的……
/ N/ q6 ?0 T/ U- ?. r' l) P“我们已经放弃了Jamel。”欧文说。综合

16.08.2007 Spiegel Online+ D3 [  y+ K/ ~7 _* y+ ]
Ein Dorf in der Hand von Neonazis
) O6 C, |7 a  ors238848.rs.hosteurope.deVon Philipp Wittrock, Gägelow
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, E" i9 c/ }. ?7 R2 X  r% M: P人在德国 社区Abgefackelte Häuser, aufgespießte Haustiere, vertriebene Neubürger, Kriegsspiele im Wald - ein Dörfchen vor den Toren Wismars ist seit mehr als einem Jahrzehnt in der Hand von Neonazis. Der Bürgermeister sagt: "Wir haben Jamel aufgegeben." Doch es gibt noch ein paar Unentwegte.3 t9 ?6 k( \) r6 N0 E" B# E' a' {! _
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Gägelow - 15 Jahre hatten sie gebraucht, um hierher zu finden - dann nahmen sie sich 20 Minuten Zeit: Geduckt unter Regenschirmen stapfte die Delegation aus dem Schweriner Landtag über die matschigen Straßen des Dörfchens. Ungläubig lauschten Minister Lorenz Caffier (CDU) und die zehn Mitglieder des Innenausschusses den Geschichten aus dem Mund des Bürgermeisters. Geschichten von vertriebenen Neubürgern, angezündeten Häusern, von Haustieren aufgespießt am Gartenzaun, von Schüssen im Wald., J4 G( \% n0 U4 A6 @
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Die Politik auf Ortsbesuch in Jamel, einem Fleckchen am südöstlichen Rand der Gemeinde Gägelow. Zum ersten Mal überhaupt wagten sich Abgeordnete in dieses Häuflein von Häusern, die sich da ein paar Kilometer abseits der B 105 ins Hinterland der Mecklenburger Bucht ducken. Endlich wollten sie sich selbst ein Bild machen vom längst verlorenen Dorf, seit Jahren terrorisiert und beherrscht von einer Clique Neonazis. Was sie sahen, fanden sie "gespenstisch" und "bedrückend", gaben die Politiker zu Protokoll und gelobten eine "Gesamtstrategie gegen rechts".人在德国 社区" [4 G! }  A$ g$ K

" X8 M) t, m  NWährend die Mandatsträger mit betretener Miene wieder abzogen, stand einer an diesem tristen Januartag grinsend und feixend vor seinem Haus und filmte die seltenen Besucher mit seiner Videokamera. Sven K., 30, Abrissunternehmer, polizeibekannter Neonazi.人在德国 社区9 n# `6 w, X+ D
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Mehr als die Hälfte der Bewohner sollen Neonazis sein
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1 T! P6 E7 _! T$ j) s' u3 lK., seine Familie und Freunde sind der Grund dafür, dass Uwe Wandel sagt: "Wir haben Jamel aufgegeben." Wandel, 49, ist nicht einmal ein halbes Jahr Bürgermeister der Gemeinde Gägelow. Seine Worte klingen gar nicht so sehr nach Resignation, sondern wie die nüchtern-sachliche Analyse eines Ist-Zustandes. Keine Bank vergebe noch einen Kredit für Projekte in Jamel, der vor Jahren entworfene städtische Bebauungsplan verstaubt daher schon lange in der Schublade.
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Mehr als die Hälfte der heute rund 30 Einwohner seien rechtsradikal, schätzt Wandel. "Das ist alles rechts", sagt er im Geschäftsführerbüro des nahen Grevesmühlener Autohauses und zieht mit dem Kugelschreiber auf dem Computermonitor über dem GoogleEarth-Luftbild des Dorfes kleine Kreise. "Ja aufgegeben, das kann man wohl so sagen", sagt er dann noch einmal und nickt dabei, als ob er sich selbst Zustimmung für seine Einschätzung signalisieren will.
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Auch wenn er noch nicht lange im Amt ist, Wandel wohnt schon seit 1983 in der Gegend, die Geschichte Jamels kennt er daher nur zu gut. Übertrieben, betont er, sei davon nichts.
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, G' Q) v9 @- n+ T: j: n( Mrs238848.rs.hosteurope.deHitler-Feier unter der Reichskriegsflagge " ~0 U5 I, v; m# x( v, X9 N

9 ^* \( u2 X  V# _9 w% L4 j1 \rs238848.rs.hosteurope.deAngefangen hat alles 1992. Am 19. April, Ostersonntag, kommt es erstmals zur Eskalation. Rund 120 Neonazis hissten vor dem alten Gutshaus am Ende der Forststraße die Reichskriegsflagge, wollten in den 103. Geburtstag Adolf Hitlers feiern. "Euch räuchern wir aus", sollen die Rechtsextremen der im Nachbarhaus wohnenden Familie G. gedroht haben. Die hatte sich schon vorher über ständige Neonazi-Musik nebenan beklagt. Der Preis dafür war hoch: Einbrüche, zerstochene Reifen, irgendwann hingen die getöteten Hühner der G.s am Gartenzaun.
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9 L7 R4 {2 T& R1 V- o0 Y: L9 `In der Nacht des braunen Exzesses verschanzte sich die Familie im Haus - mit dabei der damalige, inzwischen verstorbene Bürgermeister Fritz Kalf, ein Sozialdemokrat, die Schrotflinte in der Hand. Die herbeigerufene Polizei kam zu viert, ins Gutshaus trauten sich die Beamten nicht. Später beendeten gut drei Dutzend Kollegen die Hitler-Feier. Da waren schon Scheiben, Türen und Kalfs Auto zerstört. Die Täter verschwanden in der Dunkelheit. Ärger bekam allein der Bürgermeister - wegen unerlaubten Waffenbesitzes.
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Was folgte, gleicht einer Chronologie des Terrors. Terror gegen jeden, der es wagte, ernsthaft mit dem Gedanken zu spielen, sich in diesem vermeintlich so friedlichen, abgelegenen Fleckchen niederzulassen.
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Familie G. hielt noch drei Jahre aus, bis sie das Dorf endgültig verließ. Neue Mieter wollten Fuß fassen, auch sie wurden schnell vergrault. 1996 brannte es in der Forststraße 10 zum ersten Mal, später wurde eingebrochen, die Einrichtung zerstört. Zuletzt hatten sich Auswärtige vor einigen Jahren entschieden, Zehntausende Euro in den Wiederaufbau zu stecken - obwohl sie mit einem an die Häuserwand geschmierten "Verpisst Euch!" begrüßt worden waren. Am Tag, an dem das Paar einziehen wollte, brannte das Haus erneut. Entnervt gaben die beiden auf.
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; \6 h9 m1 q3 F8 {1 R- Zrs238848.rs.hosteurope.deSchützengräben im Unterholz
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. f+ \% x* T1 A3 E( Lrs238848.rs.hosteurope.deEs war nicht die einzige Brandstiftung: Als sich zwei Interessenten einmal ein Haus am Dorfrand angesehen hatten, ging auch dieses in der folgenden Nacht in Flammen auf. Die Leute kamen nie wieder. Ein Alkoholiker aus dem Ort wollte es gewesen sein, geglaubt hat es niemand. Das Verfahren endete mit Freispruch.) _4 O$ q6 z& D1 R, }6 N

; Z! e# m) \3 k人在德国 社区Den Ort der Hitler-Feier, das 200 Jahre alte Gutshaus, machte die Gemeinde 1996 dicht - aus "baupolizeilichen Gründen". Familie K. verließ kurzzeitig das Dorf, kehrte aber bald zurück und zog in die Nachbarschaft. Ein neuer Besitzer wollte das baufällige Gebäude sanieren, ein paar Feriengäste anlocken. Bald begrub der Mann seine Idee, überließ das Grundstück dem Verfall, vertrieben von ständigen Drohungen und Zerstörungen.) J* ^5 ]$ B0 P4 x! D- V' {

) E4 n1 H/ p# s, ~Im Frühjahr 2003 zeigten Jäger Kriegsspiele einer Wehrsportgruppe in den Wäldern bei Jamel an. Es dauerte, bis die Polizei der Sache nachging. Doch selbst nach ein paar Monaten buddelten Beamte im Everstorfer Forst in ausgehobenen Schützengräben noch Patronhülsen aus, dazu ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht Schusswaffengebrauch! Der Kommandant". In Jamel stießen sie auf einen in Tarnfarben gestrichenen Jeep, den Wehrmachtsymbole zierten, auf der Ladefläche Luftgewehre und Schreckschusspistolen.
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: P8 v- q# R7 q8 h: C% [5 b$ Y4 kSven K., der Kommandant. Im Zusammenhang mit den Schießübungen wurden er und zwei Freunde im April 2004 wegen "Bildung einer bewaffneten Gruppe" angeklagt. Wie oft genau schon gegen K. ermittelt wurde, darüber haben Polizei und Staatsanwaltschaft den Überblick verloren. "Zig Mal", heißt es bei der Polizeidirektion in Schwerin nur, wegen Einbruch, Diebstahl oder des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole, mehrere Verurteilungen stehen zu Buche, er gilt als Bewährungsversager. 1996 soll er auf einem Campingplatz rechtsextreme Schläger bei einem Überfall auf eine Jugendgruppe vom Niederrhein aufgewiegelt haben.

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