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发表于 2009-3-11 20:18
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http://www.bild.de/BILD/news/200 ... nden/winnenden.html
Blutbad an einer Realschule in Winnenden 20 Kilometer nordöstlich von Stuttgart. Das ist der 17-jährige Amokläufer Tim Kretschmer. Er hat bei einer wilden Schießerei mindestens 15 Menschen ermordet und ist dann geflüchtet, ehe er von der Polizei gestellt und erschossen wurde.
Morgens gegen 9.30 Uhr betrat Tim seine frühere Schule, die Albertville-Realschule in einem Schulzentrum mit über 1700 Schülern. Er hatte vor einem Jahren dort seinen Abschluss gemacht. Doch diesmal trug er einen schwarzen KSK-Kampfanzug. Wortlos ging er gezielt in zwei Klassenräume und eröffnet dort das Feuer. Im Kugelhagel brachen insgesamt neun Schüler und Schülerinnen sowie drei Lehrerinnen tot zusammen. Ein weiterer Schüler erlag am Nachmittag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Auch andere Schüler wurden von Querschlägern verletzt.
In den Klassenraum der 10d war der Amok-Läufer gleich dreimal gelaufen. Beim dritten Mal schaute er die Schüler an und zischte: „Seid ihr immer noch nicht alle tot?“ Eine Referendarin warf sich schützend vor eine Schülerin. Tim erschoss sie eiskalt.
Auf seiner Flucht ermordete der Ex-Schüler noch drei Passanten, ehe er gestellt wurde und sich dann selbst mit einem Kopfschuss richtete.
BILD.de berichtet aktuell über den Amoklauf.
18.59 Uhr: Der Bund ordnet Trauerbeflaggung an. Am Bundestag, den Bundesministerien und allen anderen Bundesbehörden werden am morgigen Tag alle Flaggen auf Halbmast gesetzt. Außerdem ist eine zentrale Trauerfeier geplant. Der Termin steht noch nicht feststeht.
18.00 Uhr: Neue Informationen auf der Pressekonferenz: Der Vater verwahrte 14 Waffen in einem Tresor seiner Villa. Eine Waffe befand sich im Schlafzimmer – es war die Tatwaffe +++ An den Tatorten fanden die Beamten sehr viele Patronenhülsen. Die Zahl der Schüsse, die Tim Kretschmer abgab, liege „im dreistelligen Bereich“ +++ Viele Schüler in der Amok-Schule seien von dem Killer völlig überrascht worden: Teilweise hatten die toten Kinder noch ihre Stifte in der Hand +++ Kretschmer wollte offenbar noch deutlich mehr Menschen töten – auf seinem Fluchtweg fand die Polizei auch eine große Zahl nicht abgefeuerter Munition +++ Der Täter schoss nicht wahllos um sich. Er tötete seine Opfer „primär mit Kopfschüssen“ +++ In der Schule gab es sieben weitere Verletzte – sie schweben nicht in Lebensgefahr
+++ Ein Indiz für das Motiv? Acht der neun getöteten Schüler waren weiblichen Geschlechts. Er tötete zudem drei Lehrerinnen +++
Der Schusswechsel vor dem Autohaus in Wendlingen sei laut Erwin Hetger, Landespolizeipräsident von Baden-Württemberg, sehr heftig gewesen. „Der Täter hat quasi auf alles geschossen, was für ihn sichtbar war.“ Zwei Zivilpolizisten, eine Frau und ein Mann, seien schwer verletzt worden. Sie waren in einem Zivilwagen am Tatort und als Polizisten nicht zu erkennen. In dem Auto steckten fünf Patronen
Dieter Schneider von der Polizei Baden-Württemberg: „Der Amoklauf war geplant. Der Täter wollte ein Blutbad anrichten.“ +++ Die Flucht sei aber nicht vorbereitet gewesen. Er habe im Bereich der Psychiatrie eine „Zufalls-Geisel“ genommen und sei mit ihr Richtung Süden gefahren – quer durch Stuttgart.
Hans-Dieter Wagner, Leitender Kriminaldirektor: Der Täter ging gezielt in die neunten und zehnten Klassen – also zu Schülern, die ihm aus seiner eigenen Schulzeit bekannt waren +++ Eine der toten Lehrkräfte war eine junge Referendarin, Jahrgang 1984, die beiden anderen seien
Die Geiselnahme in Winnenden: Im Zentrum für Psychiatrie kapert Kretschmer einen Wagen, zwingt einen 41-Jährigen mit vorgehaltener Waffe, Richtung Wendlingen zu fahren. Auf der Autobahn A 8 – unklar ist, ob es ein Fahrfehler oder Absicht war – landet der Wagen im Straßengraben. Der Fahrer flüchtet zu einer in der Nähe stehenden Polizeistreife. Der Amok-Killer flieht in Richtung eines Industriegebiets.
Der Rektor der Albertville-Realschule hat mit einer verschlüsselten Lautsprecherdurchsage vor dem Amokläufer gewarnt: „Frau Koma kommt“, habe der Rektor durchgesagt, berichtete eine Schülerin der Realschule in der ZDF-Sendung „heute“. Sie fügte hinzu: „Das heißt ja Amok rückwärts. Dann hat die Lehrerin die Tür abgeschlossen.“
17.26 Uhr: Amokläufer Tim Kretschmer (17) hat sich offenbar doch selbst gerichtet. Nachdem er von einem Polizisten beim Verlassen des Autohauses in Wendlingen verletzt worden war, soll er sich selbst in den Kopf geschossen haben, erklärte die Staatsanwaltschaft Stuttgart.
17.00 Uhr: Die Kriminologin Britta Bannenberg rechnet nach dem Amoklauf von Winnenden mit einem Nachahmungseffekt unter Jugendlichen. „Diejenigen, die sich schon gedanklich mit so etwas befassen, die werden angeregt, es jetzt wieder zu versuchen“, sagte die Professorin der Universität Gießen im Deutschlandradio Kultur.
16.59 Uhr: Die Opferschutzorganisation Weisser Ring hat den Betroffenen des Amoklaufs schnelle Unterstützung angeboten. „Nach den erschütternden Szenen von Winnenden muss jetzt alles dafür getan werden, den Opfern, ihren Angehörigen und Hinterbliebenen bei der Bewältigung der Tatfolgen mit gezielten und fundierten Hilfsangeboten zur Seite zu stehen“, sagte der Sprecher der Organisation, Helmut K. Rüster.
16.26 Uhr: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat die Zahl der Opfer auf 15 korrigiert. Die Berichte über ein 16. Todesopfer hätten auf einem Missverständnis beruht, erklärte eine Sprecherin.
16.20 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bestürzt über den Amoklauf geäußert. Sie sei „wie alle Menschen in Deutschland entsetzt, bestürzt und fassungslos“, sagte sie. Dies sei „ein Tag der Trauer für ganz Deutschland“.
15.47 Uhr: Mit einem ökumenischen Gottesdienst soll um 20 Uhr in der Kirche St. Karl Borromäus der Opfer des Amoklaufs gedacht werden. Der evangelische Landesbischof Frank Otfried July und der Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Thomas Maria Renz, wurden dazu erwartet. In der Schlosskirche Winnenden soll am Donnerstag um 19 Uhr ein weiterer Gottesdienst stattfinden.
15.40 Uhr: Der Tatort bleibt weiter abgeriegelt. Die Leichen der neun Schüler und drei Lehrerinnen seien noch in den Schulräumen, sagte ein Polizeisprecher. Gerichtsmediziner und Experten der Kriminaltechnik untersuchen den Tatort und sichern die Spuren.
15.30 Uhr: Das Europaparlament hat für die Opfer des Amoklaufs eine Schweigeminute eingelegt. Er habe mit großer Trauer und Empörung von diesem dramatischen Ereignis erfahren, sagte EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering: „Im Namen des Parlaments drücke ich den Familien der Opfer mein tief empfundenes Beileid aus.“
15.27 Uhr: Die Opferzahl nach dem schrecklichen Amoklauf erhöht sich auf 16! Wie ein Polizeisprecher erklärte, erlag ein Schüler oder eine Schülerin am frühen Mittwochnachmittag im Krankenhaus den Schussverletzungen.
14.51 Uhr: Das Regierungspräsidium Stuttgart eine Krisenhotline für Lehrer, Schüler und Angehörige aus Winnenden eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0711-90440149 stehen vier Schulpsychologen des Kriseninterventionsteams zur Verfügung. Das Team ist nach Angaben von Regierungspräsident Johannes Schmalzl zudem mit zahlreichen Kräften vor Ort in Winnenden.
14.21 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sprach von einer „grauenvollen und in keiner Form erklärbaren Tat“. Er drückte den betroffenen Eltern und Mitschülern in Winnenden sein Mitgefühl aus: „Betroffen ist ganz Baden-Württemberg. Die Schule, einen Ort der Zukunft, der Bildung und Erziehung so zu stören und zu zerstören ist besonders gemein.“
13.36 Uhr: Nach einer ersten Bilanz sollen bei dem Amoklauf neun Schüler, drei Lehrer, eine Krankenschwester und zwei Passanten getötet worden sein.
13.26 Uhr: Bundespräsident Horst Köhler hat mit Entsetzen und Trauer auf den Amoklauf an einer Realschule in Winnenden reagiert. Seine Frau und er seien in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien und Freunden, erklärte Köhler in Berlin.
13.11 Uhr: Auch im Wendlinger Einkaufszentrum hatte der Amokläufer, auf dessen Parkplatz er getötet wurde, zwei Menschen erschossen.
13.03 Uhr: Thüringen hat nach dem Amoklauf Hilfe angeboten. Es könnten kurzfristig speziell geschulte Notfallpsychologen entsandt werden, erklärte Kultusminister Bernward Müller (CDU) in Erfurt. Auch die Stadt Erfurt bot nach Angaben einer Sprecherin Unterstützung bei der Betreuung von Schülern oder der Angehörigen von Opfern an. In der Thüringer Landeshauptstadtwaren bei einem Schulmassaker am 26. April 2002 von einem 19-Jährigen16 Menschen erschossen worden.
12.52 Uhr: Ein Polizeisprecher berichtet, dass der Amokläufer auf seiner Flucht an der Psychiatrischen Klinik Winnenden eine Passanten erschossen hat. Eine Mitarbeiterinder Klinik berichtet: „Ich habe sechs bis sieben Schüsse gehört. Ich darf meine Station nicht mehr verlassen.“
12.35 Uhr: Der Amokläufer wird auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrum in Wendlingen von der Polizei erschossen.
12.31 Uhr: Baden-Württembergs Kultusminister Helmut Rau ist betroffen über die Bluttat: „Ich spreche den Familien der Opfer mein tiefempfundenes Beileid aus. Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei den Angehörigen und Freunden der Opfer.“
12.21 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger hat sich auf den Weg zum Tatort gemacht. In Mainz wurde ein Hubschrauber für den CDU-Politiker bereit gestellt. Oettinger hatte dort die rheinland-pfälzische Landtagsfraktion der CDU besucht, um unter anderem über die Föderalismusreform zu diskutieren. Nach den Ereignissen in Winnenden brach er unmittelbar nach dem Gespräch auf.
12.15 Uhr: Der Amokläufer entführt in Winnenden einen Mann mit seinem VW-Sharan. Er schlüpft durch die Absperrketten der Polizei, lässt an der Autobahn Richtung Stuttgart seine Geisel frei. |
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