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岁末年初之时,潘基文接替科菲-安南成为联合国秘书长。100天之后,潘基文在国际舞台上仍是一名新手。三月底潘基文访问中东时被以色列总理奥尔默特称为“文先生”。黎巴嫩总理甚至称潘基文“安南先生”。显然,潘基文还没有给大家留下深刻的印象。人在德国 社区( s! X. o4 F8 g$ o
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上任第一天,潘基文就领教到他的话语现在多么有份量。他在萨达姆被处绞刑之后说,每个国家有权自己决定是否使用死刑,并由此引来了第一波抗议浪潮。因为联合国是坚决反对死刑的。潘基文事后不得不纠正自己的言论。他的人事政策也使外界感到不解。美国哥伦比亚大学的联合国问题专家艾德华-拉克说,很多人将潘基文的头十个星期与安南10年任期的尾声时期相比较。其实安南开始走马上任的时候也并不顺利。一项新的工作都需要一定的适应期。这没有什么可奇怪的。
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5 ^ N) k! f6 y) ~7 X 潘基文已经熟悉了国际政治的热点话题。他上任后的第一次出访是与非洲联盟的会晤。在柏林,他与中东四方代表举行会谈,讨论如何寻求以巴之间的和平。在巴格达逗留期间,一枚火箭弹在距他几米远的地方爆炸,使他不寒而栗,也使他亲身感受了伊拉克的局势。
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他了解了世界上的主要危机。他斟酌考量,看什么是可行的,什么属于空想。他提醒谈话伙伴,他正在寻找自己的侧重点,寻找使僵局出现转机的端倪。人在德国 社区( f3 g7 W O+ ^
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苏丹达尔富尔危机地区的冲突是他上任第一天就十分明确的重点之一。潘基文动用一切外交手段,在各派之间斡旋。而这也正是他对自己角色的理解。潘基文一开始就明确表示,自己是个寻求和谐的人,他不会拍桌子发火。不过,他这种处事哲学带来的后果是经常闪烁其词。
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现在要看这位联合国秘书长什么时候明确自己的态度。事实上,作为联合国秘书长和全世界的道德法庭,直言不讳往往是他唯一的工具。人在德国 社区0 b! M) m+ L4 D6 D U
8 e) B) |: t8 V. w# k- m& O) Jrs238848.rs.hosteurope.deHundert Tage Ban Ki Moon" k- D1 x6 Z" \1 u9 ]* N3 H3 }% k
Ban Ki Moon 100 Tage UN-Generalsekretär5 i) w" O. H2 i4 q9 X3 S" v
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Zum Jahreswechsel hat Ban Ki Moon Kofi Annan als UN-Generalsekretär abgelöst. Der südkoreanische Diplomat blieb in seiner in seiner bisherigen Amtszeit eher unauffällig - manche werfen ihm vor, ein Zauderer zu sein. Ein eigenes Profil konnte Ban bisher noch nicht so recht entwickeln.; u# j" R2 g, I1 w O1 a9 D$ h
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Hundert Tage - und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon ist immer noch ein Newcomer auf der internationalen Bühne. Israels Premierminister Olmert begrüßte ihn auf seiner Nahostreise Ende März als "Generalsekretär Moon", sein libanesischer Amtskollege sprach von ihm als "Mr. Annan". Ban Ki Moon hat offenbar noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - obwohl er sein Versprechen wahrmachte: "Die nächsten drei Monate werde ich sogar noch fleißiger sein."
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2 \- B# E6 }# O- B" sEin Fauxpas zum Einstand
, i7 y M# H, }' L% ^5 T' g( }Gleich am ersten Tag im Hauptquartier am East River hatte er erfahren müssen, welches Gewicht seine Worte ab jetzt haben. Als er nach der Hinrichtung Saddam Husseins feststellte, dass jedes Land selbst entscheiden müsse, ob es die Todesstrafe anwendet, hatte er seinen ersten Proteststurm heraufbeschworen. Schließlich stand das Nein der Vereinten Nationen zur Todesstrafe bis dahin in Stein gemeißelt. Ban musste kräftig zurückrudern. Auch seine Personalpolitik und die Auswahl für die Top-Posten sorgte für Befremden.rs238848.rs.hosteurope.de1 G( ]5 I: b' g2 x' ~# s
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Aller Anfang ist schwer9 J" n# Y, {. T) f5 H# D
Edward Luck, UN-Experte von der Columbia University, ist allerdings nicht geschockt von dem holprigen Start: "Viele vergleichen den Kofi Annan am Ende seiner Amtszeit nach zehn Jahren mit Ban Ki Moon in seinen ersten zehn Wochen. Aber auch Annans Start war ein bisschen wackelig. Man muss sich schließlich erst mal in die neue Aufgabe einfinden. Das ist also nichts ungewöhnliches."
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Ein vorsichtiger Sondierer人在德国 社区# H, Q! s. d$ a. { N' E) M# o0 I9 `
Ban Ki Moon hat sich mit den großen Themen, die auf der Weltagenda stehen, vertraut gemacht. Seine erste Reise führte ihn zum Treffen der Afrikanischen Union. In Berlin saß er mit Vertretern des Nahost-Quartetts am Tisch. Sie diskutierten, wie man einer Friedenslösung zwischen Israelis und Palästinensern näher kommen kann. Bei seiner Nahost-Reise schlug in Bagdad eine Rakete nur wenige Meter von ihm entfernt ein. Ban zuckte zusammen und erfuhr am eigenen Leib, wie die Lage im Irak aussieht. Er lerne die Krisen der Welt kennen, so Luck: "Er sondiert in vielen Bereichen die Lage, um zu sehen, was möglich ist und was nicht. Er erinnert seine Gesprächspartner daran, dass er gerade seine Prioritäten setzt und wenn er vielversprechende Ansätze sieht, kann es vielleicht in der einen oder anderen Krise so zu Bewegung kommen."4 Z* C; _( ?2 p/ M" s7 t/ ^8 t7 W- e
+ l/ U" |$ t$ U6 tDas Image des "glatten Aal" bleibt vorerst
5 v3 Y" V# J5 c& |% M; [& y Z人在德国 社区Der Konflikt in der sudanischen Krisenregion Darfur steht vom ersten Tag an auf seiner der Liste der Top-Prioritäten. Und Ban macht, was er als seine Aufgabe sieht: Er moderiert zwischen den Parteien, redet und zieht die diplomatischen Register. Dass er mal mit der Faust auf den Tisch haue, sei von ihm nicht zu erwarten, hatte der selbsternannte Harmonisierer von vornherein erklärt. Oftmals weicht er aber auch den klaren Worten einfach aus - das allerdings nicht erst im Amt des Generalsekretärs: " Zuhause haben Journalisten mich als glatten Aal bezeichnet, weil ich zu charmant für sie war. Aber ich verspreche, dass ich ziemlich scharf schießen kann, wenn?s drauf ankommt." Bleibt abzuwarten, ob und wann deutliche Worte von ihm kommen. Schließlich sind sie das einzige Werkzeug, das er als UN-Generalsekretär und moralische Instanz der Welt hat. |
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Erste 100 Tage keine Flitterwochen
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