- 积分
- 395
- 威望
- 146
- 金钱
- 0
- 阅读权限
- 50
- 在线时间
- 6 小时
|
94#
发表于 2005-12-4 16:13
| 只看该作者
〔新闻德语〕 贝利 克林顿 贝肯鲍尔 同台受奖“斑比小鹿”
Hubert Burdas Visionen
Vom Bambi zum Internet 04. Dezember 2005
So viel Glanz war selten: Verleger Hubert Burda hat am Donnerstag seine Bambis verteilt, und alle waren sie gekommen; Bill Clinton, Franz Beckenbauer und jede Menge hübsch anzusehender Frauen. Mehr als sechs Millionen Menschen hätten zugeschaut, jubelte der Konzern tags drauf.
Das ist die eine Seite des Hubert Burda, des Konzernchefs im Kreis der Schönen und Wichtigen. Die andere, jenseits der Öffentlichkeit, ist die des Vorstandsvorsitzenden, der an der strategischen Neuausrichtung seines Konzerns arbeitet.
„Müssen wissen, was und wie unsere Kunden denken”
Der promovierte Kunsthistoriker sitzt dann in seinem Büro, tippt auf der Tastatur seines Computers. Auf dem Großbildschirm erscheint Sean Connery, er jagt als James Bond bösen Ganoven hinterher. So weit, so gut.
Ungewohnt ist hingegen das, was sich im oberen Drittel des Bildschirmes abspielt. Der dorthin projizierte Querschnitt eines menschlichen Gehirns leuchtet in diversen Farben an unterschiedlichen Stellen auf; je nach Filmhandlung. Die Symbole zeigen die Reaktion der Testzuschauer auf Erotik, Gewalt und was Agent 007 sonst so anstellt. „Wir müssen als Medienschaffende wissen, was und wie unsere Kunden denken, um erfolgreich zu sein”, erläutert der 65jährige Verleger die Entwicklung des in London lehrenden Professors für Neurobiologie Semir Zeki.
Digitale Aktivitäten
Zwar mache die Hubert Burda Media Holding immer noch gut zwei Drittel ihres Umsatzes von rund 1,5 Milliarden Euro mit ihren mehr als 70 Zeitschriften, sagt der Konzernchef, die Gruppe sei damit einer der größten Zeitschriftenverlage in Deutschland. Hohe Wachstumsraten sind aber in Deutschland im traditionellen Geschäft nur noch schwer zu erzielen.
Die Zukunft gehöre den interaktiven elektronischen Medien, meint der mit der Schauspielerin Maria Furtwängler verheiratete Burda. Gebündelt hat er seine digitalen Aktivitäten in der Burda Digital, die nach einem Wachstum von 29 Prozent 2004 eine ähnlich hohe Wachstumsrate im laufenden Jahr ausweisen dürfte und auf einen Gesamtumsatz von über 170 Millionen Euro kommen sollte - das entspricht gut zehn Prozent des Gruppenumsatzes.
Attraktivität durch Online-Auftritte
Den Rest teilen sich das Direkt Marketing und der Druck etwa hälftig. Die größere Dynamik hat dabei eindeutig das Direkt Marketing, das schon jetzt erheblich mehr als der Druckbereich zum Gewinn beisteuert.
Unter dem Dach der börsennotierten Tomorrow Focus AG habe sich, erläutert Burda, vor allem Focus Online recht gut entwickelt. Dies demonstriere die erfolgreiche Verknüpfung traditioneller Medien wie des 1993 erfolgreich lancierten „Spiegel”-Konkurrenten „Focus” mit dem Internet. Auch die Ende der 90er Jahre nach gründlicher „Renovation” wieder deutlich an Auflage gewinnende „Bunte Illustrierte” gewinne durch ihren Online-Auftritt zusätzlich Attraktivität und Erlöse, betont Hubert Burda.
Als Chefredakteur der „Bunten” hatte Hubert Burda in den 70er Jahren debütiert. Die Weiterentwicklung seiner „Paradepferde” im Internet liege ihm daher besonders am Herzen, sagt er. Die anderen Zeitschriften pflegen natürlich ebenfalls ihre Internetauftritte. Daneben investiert die Gruppe in weitere Internetfirmen: Abebooks gilt mit über 70 Millionen gelisteter Bücher als der weltweit größte antiquarische Buchhändler.
Zudem beteiligt sich Burda an Online-Spielen (Ragnarok, GameDuell, Millionenchance) und Händlern wie Cyberport, dem Internethandelshaus für Computertechnik und Unterhaltungselektronik in Dresden. „Im Jahre 2005 erzielen die digitalen Aktivitäten mit einer zweistelligen Umsatzrendite erstmals einen deutlichen Gewinnbeitrag”, berichtet Burda nicht ohne Stolz.
Gewinn wird ins Neugeschäft investiert
Man müsse an die langfristige Überlebensfähigkeit des Unternehmens denken, im Interesse der rund 7.500 Mitarbeiter ebenso wie der nächsten Generation der Familie, philosophiert der Verleger - und natürlich an die Steigerung des Unternehmenswertes, den Analysten auf etwa 2,3 Milliarden Euro schätzen.
Burda rechnet damit, daß sich die Digitalisierung der Medien noch mindestens zehn Jahre fortsetzen werde. Die nachwachsende Generation nutze mehr und mehr das neue digitale Angebot. Deshalb dürfte auch zukünftig ein großer Teil der Investitionen der Gruppe von rund 150 Millionen Euro im Jahr 2005 wieder in diese „vielversprechenden Bereiche” fließen. Branchenkenner schätzen, daß Burda damit in etwa den Gewinn der Gruppe in das Neugeschäft investiert.
Kommerzielle Verwertungsmöglichkeiten
Die Bambi-Verleihung erscheint dabei fast wie ein Rührstück aus längst vergangenen Zeiten. Aber auch im Geschäft mit der Eitelkeit - neudeutsch: People Business, dem Schwerpunkt der „Bunte”-Berichterstattung, wird das elektronische Moment wichtiger: Mit dem täglich von der „Bunten” im Internet erhobenen People Index, der die Nennungen Prominenter in elektronischen Medien abruft, entsteht der erste deutsche Wichtigkeitsbarometer im Netz. Die Hitliste eignet sich zum Aushandeln gutdotierter Werbeverträge oder Auftrittshonorare.
Und auch beim eingangs erwähnten James BondExperiment denkt der alleinige Gesellschafter der nach ihm benannten Gruppe (”zur besseren Unterscheidung von meinen Brüdern”) natürlich an die kommerziellen Verwertungsmöglichkeiten: „Wenn wir wissen, was Sie bei bestimmten Bildern und Tönen assoziieren, dann könnten wir parallel entsprechende Werbung verkaufen und einblenden, das wäre der nächste Schritt”, sagt Hubert Burda. Mindestens fünf Jahre will der kreative Kopf noch an der Spitze des „weitgehend schuldenfreien” Unternehmens stehen. Dann könnte eine neue Manager-Generation die Zügel übernehmen. Der eigene Nachwuchs, derzeit im Teenager-Alter, werde je nach Neigung und Fähigkeit vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt die Geschäfte des Familienunternehmens fortführen, hofft der zweifache Vater.
Hubert Burda mit Ehefrau Maria Furtwängler am Bambi-Abend
德国当地时间12月1日晚,1000多名来自政治、经济、科技、时尚、体育界的名人齐聚慕尼黑国际会议中心,出席第57届“斑比(Bambi)”传媒大奖颁奖盛典。此奖项每年度评选一次,由德国第2大传媒集团Burda主办,获奖者是全球各自领域里的佼佼者,奖杯是一只“斑比小鹿”造型外加奖金。
作为2006年世界杯的主办国,德国特意突出了足球内容,“球王”贝利、“足球皇帝”贝肯鲍尔共同获得“千年奖”,欧洲王牌节目主持人托马斯·哥特沙尔克说:“这两名伟大的球员是他们各自时代的精髓,而他们对自己形象的塑造使他们不仅成为各自时代的偶像,而是成为好几代人的偶像。”德国球星巴拉克也是近水楼台先得月,也获颁一只“斑比小鹿”奖杯。
与贝利齐名的球王马拉多纳未能入选。因为评委会的选择标准是赢得世界杯的次数,贝利夺得1958、1962和1970年3届世界杯,贝肯鲍尔作为球员获得1974年世界杯,作为教练获得1990年世界杯。贝利和贝肯鲍尔将在颁奖仪式之后前往莱比锡参加2006年世界杯的分组抽签仪式。
获奖者中另一个引人注目的名字是美国前总统克林顿,他在今年4月被任命为联合国印度洋海啸救灾特使,积极参与东南亚海啸地区灾后重建,他在抗击艾滋病领域也做出了杰出贡献,大会给他颁发了“慈善奖”,奖金金额高达800万美元。克林顿随即将奖金捐给了以他名字命名的基金会。贝利在大会上表达了对克林顿在总统任期结束后积极投身慈善事业的敬意。此外,服装设计大师卡尔·拉格菲尔德获得“创意奖”,2005年诺贝尔物理奖获得者特奥多尔·亨施获得“科学奖”,美国歌手玛丽亚·凯莉捧得“国际音乐大奖”。 |
|