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发表于 2005-7-13 13:49
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〔新闻德语〕修女啤酒不含酒精减缓衰老 希特勒抢著喝
都说日耳曼民族是世界上最爱啤酒的民族,他们离不开啤酒就像离不开空气。在德国,就连一贯“严肃有加、滴酒不沾”的修女们,也爱自己动手酿造啤酒。“修女啤酒”这个招牌,吸引我来到了位于下巴伐利亚的马勒多夫修道院。
啤酒最早是女人酿造的
离修道院老远,我就闻到一股啤酒的香味。接待我的是修道院啤酒厂的主持───多莉丝修女。从她的口中,我知道了“修女啤酒”的故事。
原来,欧洲的传统就是由女人酿造啤酒。酿酒的女子是传说中的“女武神”,她们酿造的酒被视为“不死之水”。当时,德国女子出嫁时,就要带著啤酒酿造器具到夫家。11世纪时,修道院的修士们开始大规模生产啤酒。据传说,由于当时的酿制技术不稳定,酿酒常常失败。一旦啤酒味道不对,迷信者便将此归咎为女巫作怪,酿酒的修士则被活活烧死。后来,直到酿酒厂发现加入一种啤酒苦味剂,可以让酿酒过程得以稳定,这种可怕的刑罚才告结束。1869年,马勒多夫修道院由埃蒂凯特修女接班。在她的主持下,马勒多夫修道院成了德国第一家酿酒的女修道院。
修女啤酒能减缓衰老
随著技术的发展,啤酒制造逐渐成为工业化生产,许多修道院的啤酒渐渐退出舞台。但是,马勒多夫修道院的“修女啤酒”却坚持了下来,而且因其独特的配方越来越受到顾客的欢迎。
马勒多夫修道院的多莉丝修女介绍说,“修女啤酒”与众不同的地方是,它是一种含有海藻、维生素与矿物质的啤酒,能减缓人的衰老,却几乎不含酒精。酿造过程中,修女们不用任何化学制品,只采用自然材料和传统方法。
希特勒抢走了啤酒
“修女啤酒”一直受到一些啤酒厂的质疑,因为如果追溯到1516年,有一项法律这样规定:德国制造的啤酒必须由大麦、啤酒花,酵母与水做成。然而顾客却不管这一套,他们只看重“修女啤酒”的质量。修女们也确实精益求精,从不在乎产量,她们甚至规定每个顾客一月只能买一箱啤酒,所得的收入除了负担修道院的修缮外,剩余的款项全部用于慈善机构。
修女啤酒味道颇佳,据说在二战期间,一心想“永驻青春”的希特勒,也对“修女啤酒”情有独钟。他几次派人商量买断“修女啤酒”,但遭到婉拒。希特勒对此很气愤,就强行“抢走”了修道院啤酒厂所有库存的“修女啤酒”。现在,由于声名远播,德国一些大学的啤酒学系,还争相邀请修女们去讲学。
多莉丝修女向记者介绍“修女啤酒”的酿造过程。
马勒多夫修道院还设有酒吧、电影院,这些设施占地不大,百年的木制老屋虽没有华丽的装潢,却是气氛优雅、一尘不染。我正好赶上巴伐利亚的啤酒季,马勒多夫修道院举办了数场啤酒电影节。来宾在欣赏脍炙人口的影片的同时,还能享用新鲜爽口的“修女啤酒”及浓香四溢的烧烤。这时,修道院里充满了欢声笑语。
Durst wird durch Bier erst schön
SCHWESTER BRAUMEISTERIN
Daß Frauen in Klöstern das Bierbrauen lernten, haben wir berichtet. Auch heute lernen sie es noch.
Da ist zum Beispiel Schwester Doris von der Kongregation der Armen Franziskanerinnen in Mallersdorf. Sie leitet eine moderne Brauerei mit zwei großen Kupferkesseln, mit Kühlpfannen und einem Lagerkeller. Eine Braugesellin und ein männlicher Helfer stehen ihr zur Seite.
Der Jahresausstoß, den die drei produzieren, beträgt 2000 Hektoliter. 60 Prozent der Produktion werden in die nähere Umgebung verkauft. »Das Klosterbier«, sagt Schwester Doris, »ist bei den Leuten sehr beliebt.« Werbung braucht sie für ihr Bier nicht zu machen, und ein Geheimrezept hat sie auch nicht. Sie betreibt den Beruf der Braumeisterin nach modernen wissenschaftlichen Grundsätzen.
1976 hat sie an der Berufsfachschule in Ulm die Brau- und Malzmeisterprüfung abgelegt. Sie war die einzige Frau. Und sie schnitt mit einer hervorragenden Note ab, besser als alle männlichen Kommilitonen.
Sie selbst sieht ihre Leistung bescheiden. »Ich hatte viele von den Sorgen und Belastungen nicht, mit denen so mancher meiner Berufskollegen fertigwerden mußte«, sagt sie. »Da war oft der Zwang, neben dem Studium noch Geld zu verdienen, für hohe Mieten, für den Lebensunterhalt, manchmal sogar für die Familie. Um all das brauchte ich mich nicht zu kümmern.«
Schwester Doris war zu diesem Zeitpunkt bereits in die Klostergemeinschaft der Armen Franziskanerinnen aufgenommen. Seit 1971 trägt sie den Schleier und das schwarze, weite Gewand einer Nonne.
Wie kam sie dazu? Ihre Eltern hatten einen Bauernhof in Franken. Sieben Geschwister waren zu Hause, Doris als Jüngste. Sie wollte und sollte in die höhere Schule gehen, weil nach der Aufteilung an die Kinder vom elterlichen Hof kaum etwas übrigblieb.
Doris kam in die Kloster-Realschule zu Mallersdorf. Dort wurde sie von Nonnen unterrichtet. Das Leben der Klosterfrauen gefiel dem Mädchen. Diese Frauen waren alle sehr selbständig und hatten Berufe, die sie mit Begeisterung ausübten.
2500 Schwestern gehören zur Kongregation der Armen Franziskanerinnen. Der Orden hat 240 Außenstationen, vor allem in Bayern und der Rheinpfalz. Aber drei liegen auch in Südafrika. »Kongregation« bedeutet in diesem Fall, daß die Schwestern nicht ein geschlossenes, von der Außenwelt abgekehrtes Klosterleben führen, sondern ihre Arbeitskraft und Initiative dort einsetzen, wo sie gebraucht wird: in Schulen, in Krankenhäusern, in der Landwirtschaft.
Schwester Doris hat sich allerdings für einen Beruf entschieden, der sie an den Stammsitz der Kongregation, an Mallersdorf, bindet. Ihr Reich ist die Klosterbrauerei. »Und das wird es bleiben, solange ich arbeiten kann«, sagt sie.
Ihre Vorgängerin war Schwester Lisana. Von ihr hat Doris die ersten Grundregeln der Bierbrauerei gelernt: zwei Jahre Lehrzeit in der Klosterbrauerei.
Danach kam ein Vierteljahr Berufsschule, dann die Gesellinnenzeit. Sieben Jahre waren das, in einer weltlichen Groß-Brauerei im Saarland - als einzige Frau unter lauter Männern. In den letzten vier Jahren trug Doris bereits den Schleier.
»Die Kollegen waren am Anfang etwas konsterniert«, gibt sie heute zu. Eine Frau in diesem Beruf und dann auch noch eine Nonne - das war ein bißchen viel. »Aber es kommt darauf an, wie man sich als Mensch gibt«, sagt Schwester Doris. Damit hatte sie bald gewonnen. »Die Zusammenarbeit mit den Männern klappte prima.«
Daß Schwester Doris ihren Beruf und ihre Brauerei liebt, ist beiden anzusehen. Ihre Brauerei ist tip-top, die Organisation läuft wie am Schnürchen.
Acht Stunden am Tag wird gearbeitet, manchmal mehr, manchmal ein bißchen weniger. Am Freitag mittag ist Schluß. Und einen Jahresurlaub gibt es auch.
Den Hopfen kauft Schwester Doris ein, aber das Getreide fürs Malz bezieht sie aus der Klosterlandwirtschaft. Eine Mälzerei ist im Hause. Auch darum kümmert sich Schwester Braumeisterin. Sie läßt es sich nicht nehmen, einen Großteil ihres Bieres in traditionelle Bügelverschlußflaschen abzufüllen.
Ihre Arbeitskraft wird nach den gängigen Tarifen für Braumeister berechnet. Ihr Gehalt fließt der Kongregation zu. Wenn sie Geld für sich braucht, nimmt sie das aus der gemeinschaftlichen Kasse. |
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