[国际新闻] 德企资助:从小学中文

德国南部施瓦本地区一家族企业资助当地中学每星期开两次中文课,以此培养自己所需要的后继人才。rs238848.rs.hosteurope.de; Q# T5 Q3 G% m- {
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德国南部施瓦本地区的小城Albstadt有一所中学名为Schlossberg。汉学家斯泰因(Susanne Stein)每周到那里上两次课,教20多名学生学习方块字。该校开设业余中文班已有三年,学生学中文是自愿的,也是免费的,因为是当地生产纺织机针的家族公司格罗茨(Groz-Beckert)每月拨出几百欧元资助的,一是为了吸引毕业生将来到本公司求职,二是希望从小培养多面手,希望其中某些人将来能够成为本公司管理中国或其它亚洲子公司的栋梁人才。
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“对我们来说,这样做比大部分招聘广告更便宜、更有效。”该公司执行总裁林德纳(Thomas Lindner)这样说道。而且,在培养更符合本公司需求的各级员工方面也更有主动性。
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! R. o3 v2 V5 q8 ?/ n7 `人在德国 社区近年来,德国企业都在抱怨很难招到合格员工,无论是初中还是大学,毕业生中真正符合企业需求的人不多,格罗茨公司也深有同感。许多企业认为,德国现有的中小学教育以及高校教育已经满足不了全球竞争的要求,因此不得不自己上阵。
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) x$ m+ G2 P9 u) K2 X" \5 E8 f; Q林德纳说:“德国普及教育水平虽然提高了,但产业界的要求提高得更快。中小学校计划经济式的适应机制反应太慢,远远跟不上企业适应市场经济发展的需求。”林德纳兼职德国机械设备制造协会副主席、Reutlingen工商会副主席,他的这番话很具代表性。人在德国 社区" F7 S/ l2 R- v# _& Y+ K

" ^' o/ D! W8 x9 X% g8 k人在德国 社区在纺织机械领域,格罗茨公司的精密机针享誉全球。该公司在世界各地都设有分厂,员工总数近7000,其中近2000在德国,1600在中国和印度。2006年的销售额达4.8亿欧元,其中只有10%在德国生成。
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早在上个世纪60年代初,当亚洲热潮远远不见踪影的时候,这家小地方的中型企业就在印度办厂了。各地分厂总经理的位子,林德纳还是希望由曾长期在母公司工作的德国人担任。他说:“我们非常注重的是,在所有分厂都原汁原味地贯彻我们的企业理念。”
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( X: ~3 X: j4 V+ b; ~当然,他也可以雇用在母公司接受过培训的中国人或者印度人。但他表示,成年(外国)人往往需要15年以上的时间,才能融会贯通他们的企业文化。假如这些人提前离开公司,岂不前功尽弃。因此,他更关心培养德国本土的、但却具备全球运作能力的后继人才。
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年轻人不应只学中文,而且也应该了解中国文化,越早越好,最好在中小学就开始。因此,Schlossberg中学的中文班学生也时常和老师一起参观有关中国的展览,吃中餐,看中国电影。格罗茨公司每年招收60名学徒工,其中一部分是和应用技术大学联合培养的,专业是计算机或机械制造。就是这些学生也学中文。“他们知道自己想干什么。”格罗茨公司负责职业培训和人事发展的维德曼(Nicolai Wiedmann)这样说道。) n. u6 A1 {% G4 F
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Chinesisch in SchwabenDie Ausbilder von Albstadt
; H1 m' ^8 P7 O1 EZweimal die Woche finanziert ein schwäbisches Familienunternehmen Realschülern Chinesisch-Unterricht - und zieht sich so qualifizierten Nachwuchs heran.
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+ }) F, u( y" A' yrs238848.rs.hosteurope.deAlbstadt - Susanne Stein mimt ein wenig Verzweiflung. "Was könnte Hamburger wohl auf Chinesisch heißen", fragt sie ermunternd in die Runde. Knapp zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler besuchen an diesem Nachmittag ihren Unterricht an der Schlossberg-Realschule in Albstadt. 人在德国 社区' ^8 @5 n/ p% Y7 a

- a% `8 }7 K0 l- l, w8 B4 D/ f+ S3 e; zZweimal in der Woche gibt die Sinologin dort Chinesischstunden. "Ein ähnliches Wort kennen wir doch schon", hakt sie nach: "Wir wissen was Hamburg heißt." "Hanbao", antwortet Olga aus der ersten Reihe.
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"Gut", lobt Stein und schreibt mit Kreide zwei Silben auf die Tafel. Sie fügt die Silbe "bao" hinzu. Bao heißt Brötchen, erklärt sie und malt drei chinesische Schriftzeichen unter den Begriff.
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Der Unterricht ist freiwillig. Der ortsansässige Nadelhersteller Groz-Beckert zahlt ihn in der vagen Hoffnung, Schüler für seine Firma zu gewinnen. Ein paar hundert Euro kosten ihn die Stunden im Monat.
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"Für uns ist das preiswerter und effektiver als die meisten Stellenanzeigen", sagt Thomas Lindner, Vorsitzender der Geschäftsführung und persönlich haftender Gesellschafter des schwäbischen Familienunternehmens.
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"Einen richtigen Return haben wir, wenn einer der Schüler zu uns kommt, wir ihn ausbilden und er dann für uns nach China oder Indien geht", ergänzt Nicolai Wiedmann, der Ausbildung und Personalentwicklung des Unternehmens leitet. So weit ist es noch nicht. Das Projekt läuft erst seit drei Jahren. Für Renditeberechnungen ist es noch viel zu früh.
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+ `/ J0 z: ], Z, `4 N$ M' @Groz-Beckert geht es wie vielen Firmen. Die Bildung, die Schulen und Universitäten jungen Menschen in Deutschland vermitteln, reicht ihnen nicht mehr aus, um im internationalen Konkurrenzkampf zu bestehen. Die Firmen müssen selbst anpacken.
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3 b! V4 X, J' G4 D/ \# P人在德国 社区"Das allgemeine Bildungsniveau ist zwar gestiegen, aber die Anforderungen der Industrie sind das weitaus schneller", sagt Lindner. "Die staatswirtschaftlichen Anpassungsmechanismen der Schulen hinken dem marktwirtschaftlichen Anpassungsdruck der Firmen gewaltig hinterher."
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Qualifizierte Bewerber fehlen überall
+ q  Z/ s- \1 c- Y, G! B& TDer Mann spricht nicht nur für sein Unternehmen, sondern für viele. Lindner ist Vizepräsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau und Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Reutlingen.
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Qualifizierte Bewerber fehlen auf allen Ebenen - vom Hauptschüler bis zum Ingenieur. Verzweifelt suchen die Firmen Bewerber. Auf der Hannover Messe haben Mitglieder des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) in dieser Woche Scheckhefte mit Gutscheinen an Jugendliche ausgeteilt. Wer den Bon am Messestand der Firma einlöst, bekommt ein Geschenk. Ob sich mit einer "kleinen LED-Taschenlampe mit Schlüsselring" oder Canapés Lehrlinge gewinnen lassen?
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Die Schlossberg-Realschule in Albstadt ist "Lernpartner" von Groz-Beckert in einem Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Es fördert Kooperationen von Schulen und Firmen. Groz-Beckert zahlt nicht nur den Chinesisch-Unterricht. Die Informatiker des Maschinenbauers helfen bei der Gestaltung der Schul-Homepage, es gibt ein Bewerbertraining für Neuntklässler oder auch Präsentationsseminare für Lehrer.
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Viel Überredungskunst war nicht nötig, um Realschulrektor Herbert Schuh für das Projekt zu gewinnen. "Auch Schulen stehen im Wettbewerb", sagt er. "Wenn irgendwann die geburtenschwachen Jahrgänge kommen, werden die Schulen überleben, die für Eltern und Schüler attraktiv sind. Die anderen werden zugemacht." 1 y# B7 C" [$ J; y4 F
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Auch bei Groz-Beckert sorgt man sich wegen der geburtenschwachen Jahrgänge. "2015 kommt der Einbruch, dann werden sich die Firmen hier in der Region um Lehrlinge prügeln", sagt Ausbildungsleiter Wiedmann.
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Groz-Beckert stellt Nadeln her, nicht für den Hausgebrauch, sondern für die Industrie. Strick-, Wirk- und Nähnadeln für Textilien und Schuhe oder auch Tuftingnadeln, mit denen dreidimensionale Textilien wie Teppiche hergestellt werden. Lindner braucht viel Zeit, um einem Branchenfremden das Geschäft zu erklären. Das ist Teil des Problems.
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. `8 b( M: D5 \* m2 z3 s. e$ pWas BMW macht, weiß jedes Kind. In den Ranglisten der beliebtesten Arbeitgeber liegt der Autohersteller weit vorn. Firmen wie Groz-Beckert und viele andere Maschinenbauer tauchen darin gar nicht auf.人在德国 社区& W/ I# i3 W5 {8 K" X7 i* I  I
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Umso größer ist die Herausforderung, gute Leute zu finden. Und die braucht Groz-Beckert überall auf der Welt. Im vergangenen Jahr setzte die Gruppe mit knapp 7000 Mitarbeitern rund 480 Millionen Euro um, davon nur noch zehn Prozent in Deutschland.
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& g+ E4 ^8 G4 z5 P. ], t3 Q  J& e人在德国 社区Schon Anfang der sechziger Jahre, lange bevor in Deutschland die Euphorie für Asien einsetzte, machte der schwäbische Mittelständler sein erstes Werk in Indien auf. "Jeder Inder bei uns weiß, was ein Muggaseggel ist", scherzt Lindner. / g1 K8 p7 v! t
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Der schwäbische Ausdruck für ein sehr kleines Maß. Asien ist der Wachstumsmarkt. Allein in China und Indien beschäftigt der Konzern mehr als 1600 Mitarbeiter. In Deutschland sind es weniger als 2000.
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Manager in Fernost am liebsten aus Albstadt6 P! f" J0 h/ n% ^% s
Die Führungspositionen in Fernost besetzt Lindner am liebsten mit Leuten, die lange in Albstadt gearbeitet haben. "Die müssen Stallgeruch haben", sagt er. "Wir legen Wert darauf, dass unsere Firmenphilosophie eins zu eins auf alle Standorte übertragen wird."   }3 u  s: O& j& G  g4 E: q

/ z$ o, e; R8 G& t/ N  T! J1 HLindner könnte auch Chinesen oder Inder einstellen, die er eine Weile in Albstadt schult. "Aber bis ein Erwachsener die Firmenkultur verinnerlicht hat, dauert es 15 Jahre, und wenn er früher geht, ist das Know-how verloren", sagt der Firmenchef: "Wahrscheinlich bin ich die letzte Management-Generation, die mit Englisch als Konzernsprache durchkommt."
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, Y' Y- }6 o0 a% [3 VDie jungen Menschen sollen nicht nur die Sprache lernen, sondern ein Gefühl für fernöstliche Kultur bekommen, je früher, desto besser, am besten schon in der Schule. rs238848.rs.hosteurope.de; s) w" [! a/ V* [( A

9 S4 g5 K" s- H+ R4 z' ADeshalb besuchen sie mit ihren Lehrern manchmal auch Ausstellungen über Asien und gehen chinesisch essen. Um die 60 Lehrstellen bei Groz-Beckert bewerben sich 800 Schulabgänger, die Hälfte davon für kaufmännische Berufe. - p5 E: O5 B9 {7 Z* {3 Y8 {
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Einige Auszubildende sind Kombistudenten, sie gehen bei Groz-Beckert in die Lehre und studieren gleichzeitig an der Fachhochschule Informatik oder Maschinenbau. Auch die lernen Chinesisch. "Die wissen, was sie wollen", sagt Wiedmann.
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Der Ausbildungsleiter sitzt mittendrin. Von seinem Büro aus sind es nur wenige Schritte in die Lehrwerkstatt. An den Säulen zwischen den Werkzeugbänken kleben weiße Blätter, auf denen die Bezeichnung des Gerätes in Deutsch und Englisch steht - ein permanentes Vokabeltraining. Die Lehrlinge bekommen in der Firma Englischunterricht. Für das, was Berufsschule und Universität nicht liefern, sorgt Groz-Beckert selbst.
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