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德国媒体 对中国留学生 特利尔遭遇的报道
前几天听朋友说过,这件事有了眉目,但为遇准确书面报道。这是今天上班时的一个德国同事发给我的,我曾和他们说过此事,他发现这篇文章读完后,对整个事件表示 不可思议 和 愤慨。和我一样愤慨的不是对于那个被"解雇"的职员(文章里写的很客观她只是炮灰,替罪羊),愤慨的是她之所以有此举动的幕后。不过我的同事也建议我们可以好好借助 相关校园的德国媒体(可以以匿名形式联系),更是 借助ASTA 来解决类似问题,他们说通过此事可以看出ASTA还是有作用的!个人认为,让别人帮助真正的解决问题,先要让别人也认为这的确是个问题,大家也都明白,让ASTA认为"es sei nicht das erste Mal , dass sie derart überreagiere und Gaststudenten das Leben schwer mache(下面文章的话)"不是一个人遭遇了悲惨后爆发的瞬间,而是多人日常遭遇拼凑成的一个过程。这里要得我们不少人都有的。。。或许有人会说,我很可能就也是一个光说不做的人,我也是一个普通的人,但觉得我也算是一个很少发言的人了,或许一定是个爱虚荣的人吧,论坛上的头衔都是特意相朋友要钱买的 呵呵。。。希望大家都看看文章!
网页 http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,408301,00.html
网站 http://www.spiegel.de/-----UNISPIEGEL------Weitere Artikel--------Ein mysteriöser Anruf und seine Folgen
文章 TRIERER BANK-AFFÄRE
Ein mysteriöser Anruf und seine Folgen
Von Andreas Armann und André Eichhofer
Die Deutsche Bank in Trier hat eine Mitarbeiterin gefeuert. Sie soll Kontodaten eines chinesischen Studenten an das Ausländeramt weitergegeben haben. Mit dem Bruch des Bankgeheimnisses beschäftigen sich Datenschützer und Landtag - und mit der Rolle der Behörde.
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Rheinland-pfälzische Datenschützer, das Landesinnenministerium und die Deutsche Bank selbst gehen unisono davon aus, dass eine Mitarbeiterin der Trierer Bankfiliale Kontodaten eines Gaststudenten ausgeplaudert und so das Bankgeheimnis verletzt hat. Laut Lokalzeitung "Trierischer Volksfreund" wurde die Mitarbeiterin inzwischen fristlos entlassen.
(FOTO) Chinesen versus Deutsche Bank: Studenten protestieren vor der Trierer Filiale (im Dezember)
Bereits im Mai 2005 hatte der Student Zhang (Name geändert) seiner Freundin, ebenfalls aus China, 4000 Euro überwiesen. Prompt klingelte im Amt für Ausländerangelegenheiten das Telefon: Ein unbekannter Anrufer informierte die Behörde über die Kontobewegungen. Das Amt schöpfte Verdacht, dass die Chinesin sich ein Aufenthaltsrecht erschleichen wollte, und erstattete Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen jedoch schnell ein.
Für Zhang blieb eine Frage offen: Wer war der mysteriöse Anrufer? Einem Memo aus der Ausländerbehörde zufolge "jemand von der Deutschen Bank". Die bestritt zunächst die Weitergabe der sensiblen Kontodaten und berief sich auf "zwei interne, umfassende Untersuchungen". Die Bank präsentierte eine andere Theorie: Womöglich habe sich ein Dritter Kontoauszüge von Zhang beschafft (SPIEGEL ONLINE berichtete).
Sind Infos anonymer Denunzianten zulässig?
Der Student reichte Beschwerde bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) ein. Die Behörde untersucht Datenschutzverletzungen von Privatpersonen und Firmen und kann Bußgelder bis 250.000 Euro verhängen. Sie forderte Telefonprotokolle von der Deutschen Bank ein, die daraufhin in der Trierer Filiale erneut ermittelte. Schließlich räumte die Bank ein, dass eine Mitarbeiterin am Tag von Zhangs Überweisung mit der Ausländerbehörde telefoniert hatte. "Wir haben personelle Konsequenzen gezogen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bank SPIEGEL ONLINE.
Die Datenweitergabe empörte chinesische Studenten in Trier und beschäftigte auch das Innenministerium in Mainz. In einer Anfrage verlangte Rainer Marz, Landtagsabgeordneter der Grünen, Aufklärung. Am 6. März antwortete das Ministerium, die Übermittlung sei "datenschutzrechtlich unzulässig" erfolgt.
Nach der Entlassung der Bankmitarbeiterin möchte der verpfiffene Student Zhang noch mehr wissen: Durfte das Ausländeramt Informationen aus dubiosen Quellen verwenden, um ihn und seine Freundin anzuzeigen? Das interessiert auch den Datenschutzbeauftragten von Rheinland-Pfalz. Er hat eine Untersuchung zur Klärung von "Sachverhalts- und Rechtsfragen" eingeleitet, wie die Trierer Stadtverwaltung bestätigte.
Das Landesdatenschutzgesetz sieht jedenfalls vor: Eine Behörde darf Infos eines Denunzianten nicht verwenden, wenn sie genau weiß, dass die Weitergabe verboten ist. "Der Anruf von der Deutschen Bank beinhaltete den Hinweis auf eine Straftat, deshalb hat die Ausländerbehörde die Informationen genutzt", heißt es dazu aus dem Presseamt der Stadt Trier. Zudem erhalte "die Ausländerbehörde aus den unterschiedlichsten Quellen Informationen zu vermeintlich illegalen Praktiken ausländischer Staatsangehöriger".
"Keine Bauernopfer, sondern Sicherheit"
Einen "Skandal" nennt der Trierer Abgeordnete Marz diese Äußerungen: "Illegal beschaffte Informationen dürfen niemals zu Lasten beschuldigter Personen verwendet werden." Seiner Auffassung nach hätte das Amt von sich aus die Datenschutzverletzung melden müssen.
"Wie kommt eine Mitarbeiterin der Deutschen Bank eigentlich auf die Idee, die Ausländerbehörde anzurufen?", fragt Rainer Marz und rätselt ebenso wie Studentenvertreter über die "unterschiedlichsten Quellen" des Amtes. Der Trierer Asta hält es für unwahrscheinlich, dass die Bankmitarbeiterin aus eigenem Antrieb plauderte. "Wir brauchen kein Bauernopfer, sondern eine Sicherheit für ausländische Studierende, dass ihre Daten nicht unberechtigt weitergegeben werden", so Sprecher Branimir Mance.
Die Deutsche Bank habe sich inzwischen bei ihm entschuldigt und beteuert, dass sie den Datenschutz ernst nehme, sagte Zhang SPIEGEL ONLINE. "Jeder Mitarbeiter wird bei Arbeitsantritt über die Datenschutzbestimmungen informiert und ist verpflichtet, das Bankgeheimnis einzuhalten", so eine Stellungnahme der Konzernzentrale in Frankfurt.
Der Trierer Asta fordert nun auch personelle Konsequenzen in der Ausländerbehörde - es sei nicht das erste Mal, dass sie derart überreagiere und Gaststudenten das Leben schwer mache. Anders als die Bank muss die Behörde indes nicht befürchten, dass ihr die Kunden weglaufen. Die Frage, ob gegen den verantwortlichen Beamten dienstrechtliche Schritte eingeleitet werden, beantwortete die Stadtverwaltung mit einem klaren "Nein". |
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