Originally posted by njiainde at 2003-12-26 14:57:
biggrin.gi Das Problem mit dem Umlaut ,hehe, hatte ich auch schon bemerkt,hatte auch korrigiert,nur vieleicht gibt es noch ein paar,die ich versehen habe?blush.giftongue.gif

Ja,die Quelle nenne  ...


So,es muessten  jetzt wohl alle umgeschrieben worden sein. Oder? Hoffe ich mal....:D
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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Oh ja,die Quelle!
Der Text wurde am 22.Dez. 2003 in >>Zeit<< veroeffentlicht.
Wer noch Lust hat,kann sich mal nach dem Original anschauen!
Netter Artikel! yes.gif
http://www.zeit.de/2004/01/China_Aufmacher


[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 15:45 ]
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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WUIIIIIIIIII!
Endlich fertig!!han.gif :D
Einen sehr guten Artikel,finde ich! Sehr umfangreich,ziemlich objektiv, ueberzeugend...
Es passt zwar nicht ganz gut als Weihnachtsgeschenk oder zum Neuen Jahr,was weiss ich....Aber.....Na ja....
Ich wuede nur vorschlagen : Lest mal,ihr Lieben!
Und viel Spass damit!


[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 15:43 ]
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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Selbstvertrauen ist keine Mangelware mehr. Junge einheimische Manager schimpfen auf deutsche Unternehmen, weil sie fast ausschliesslich Maenner aus der Heimat an die Spitze ihrer chinesischen Tochterfirmen setzten. Für sie ist die Zeit vorbei, in der China bloss als billige Werkbank herhielt. Sie wollen Einfluss nehmen mit ihren Produkten, ihren Entscheidungen, ihrer Kultur.14.gif

China, sagt Rolf Cremer, „das bedeutet grosse Zahlen“. Heute sei die Weltwirtschaft amerikanisiert. Und morgen? In Europa denke kaum jemand über Chinas künftigen Einfluss auf die Welt nach – „und wenn, dann nur als Bedrohung“.


Das ist doch trivial,selbstverstaendlich ,meine geehrten auslaendischen Heeren!   

[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 15:20 ]
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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Lernen mit Walt Disney

Wachstum wirkt Wunder. Schon heute schoepft China mehr Direktinvestitionen aus der Welt ab als jedes andere Land – dieses Jahr wahrscheinlich mehr als 60 Milliarden Dollar. Und ein wachsender Teil des Kapitals geht schon über die Küstenregionen hinaus in arme westliche Provinzen. In der mandschurischen Hafenstadt Dalian wird gerade ein kleines Silicon Valley für hochwertige Computerdienstleistungen errichtet, damit junge chinesische Online-Arbeiter auf diesem Weltmarkt mit den Indern konkurrieren koennen. Schon heute produziert China mehr Mountainbikes, Mikrowellen und Mobiltelefone als jede andere Volkswirtschaft. Im Schiffbau soll die Führung bald erreicht werden, in der Autoproduktion wird die 1,3-Milliarden-Nation bald zu Deutschland aufschlissen.

2005 koennte das Reich der grossen Zahlen schon der groesste Importeur der Weltwirtschaft sein. Der Konsum waechst nicht nur schnell, er aendert auch die Richtung. Im Jahr 2000 war der VW Passat noch das Nonplusultra in Sachen Auto-Status. Heute wirke das Modell altmodisch, die Yuppies kauften Autos mit mehr „Glamour“ wie den Buick Excelle, sagt Jian Xu, der Autoexperte bei Roland Berger in China. Und wenn sie es sich leisten koennten, wollten sie importierte Autos und keine im Land per Joint Venture gefertigten mehr – Schluss mit der Zweitklassigkeit. Die Konzernstrategen müssen sich sputen, um dem Geschmack der Chinesen auf der Spur zu bleiben. Die Eisfirma Haeagen-Dazs, die in China für eine Portion Eiscreme umgerechnet drei Euro und mehr nimmt, kommt in den Grossstaedten schon an. Und die US-Kaffeekette Starbucks hat einen kleinen Laden im Allerheiligsten der chinesischen Geschichte eroeffnen dürfen, in Pekings Verbotener Stadt.

Viele Staeter sparen für eine Privatwohnung in den hohen Apartmenthaeusern, die an jeder Ecke entstehen. Die schwedische Moebelkette Ikea und die deutsche Baumarktkette Obi oeffnen gerade eine ganze Reihe neuer Geschaefte im Land. Neben aller Konsumlust investieren chinesische Eltern in die Ausbildung der Kinder. Vielerorts bezahlen Bauern die Haelfte ihres bescheidenen Jahreseinkommens für Schulgebühren, und Staedter geben ein Monatseinkommen aus, damit das Kind mit einem Laptop zur Schule gehen kann. Auch der Bildungsmarkt waechst in China besonders schnell. Westliche Medienkonzerne verkaufen nicht nur Mickey Mouse und Lara Croft, sondern zunehmend Lehrbücher und digitale Lernprogramme wie das Magic-English-Paket von Disney. Und Spitzenunis aus den USA und Europa konkurrieren jetzt um die beste Ausgangsposition im Markt für Managementstudien. Der deutsche Oekonom Rolf Cremer, Vize-Chef der China European International Business School in Shanghai, unterrichtet chinesische Manager, die sich auf den naechsten Karrieresprung vorbereiten. Umgerechnet 12000 Euro müssen sie für ein Vollzeitprogamm zum Master of Business Administration (MBA) bezahlen. „Die chinesischen Studenten sind fleissig und wissbegierig“, sagt er. Weil sie im Kommunismus keine Gelegenheit hatten, die Grundbegriffe der Oekonomie aufzuschnappen, müssen sie mehr Basiswissen sammeln als westliche Studenten. Sie tun es eifrig.

China strebt danach, so zu werden, wie Shanghai heute schon ist. Die 16-Millionen-Stadt südlich der Mündung des Jangtse-Flusses ist weltlaeufig. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 2340 Dollar ist sie relativ wohlhabend – und sie boomt. Bunte Hochhaeuser wachsen in den Himmel, so weit man aus der Lobby des hoechsten Hotels der Welt, des Grand Hyatt, schauen kann; das franzoesische Viertel und die Kolonialbauten im ehemaligen Geschaeftsviertel an der Uferstrasse Bund verleihen der Stadt europaeisches Flair. Hier hat statistisch schon jeder Zweite ein Handy, und keine Stadt der Welt dürfte mehr Baustellen haben. Rund 30000 auslaendische Firmen sind hier vertreten, fast 20 Prozent der auslaendischen Investitionen in China gingen vergangenes Jahr in diese Stadt.

Shanghai ist der unbekümmerte, geschaeftstüchtige, lebenshungrige Gegenpart zum ernsten, grauen, mit Plattenbauten durchsetzten Peking. Kann sich in dieser Stadt, die sich dem Turbokapitalismus verschrieben hat, noch so etwas wie Solidaritaet halten – mit anderen Bürgern der Stadt und den anderen Teilen des Landes? Werden die bunten Hochhaeuser mit den Asphaltplaetzen und Strassen zwischen ihnen nicht automatisch zu den Slums von morgen?

[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 16:11 ]
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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Originally posted by 世诚星掉了密码 at 2003-12-26 14:48:
Schade, dass fast alle Umlaute nicht ordentlich angezeigt werden in disem Forum.

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Sag mal liebe njiainde, kannst du mir nen Gefallen tun und m ...

biggrin.gi Das Problem mit dem Umlaut ,hehe, hatte ich auch schon bemerkt,hatte auch korrigiert,nur vieleicht gibt es noch ein paar,die ich versehen habe?blush.giftongue.gif

Ja,die Quelle nenne ich nachher bestimmt.Bin namlich nur noch nicht ganz fertig!  Hehe! Du bist zu schnell!:D
人,一生一共要走多少步? 做不到每步走得稳健,却尽量努力每一步都走得坚定。

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http://www.zeit.de/2004/01/China_Aufmacher

habgefundendanketrotzdem
[align=center][color=white]人之所以痛苦,在于追求错误的东西。[/color][/align]

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Schade, dass fast alle Umlaute nicht ordentlich angezeigt werden in disem Forum.

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Sag mal liebe njiainde, kannst du mir nen Gefallen tun und mir den urspruenglichen Link weiter geben ? Den Text  fand ich raffiniert und moechte in Ruhe nochmal lesen.

vielenDankimVoraus
[align=center][color=white]人之所以痛苦,在于追求错误的东西。[/color][/align]

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Ruhrgebiet in der Mandschurei

So weit gehen die regierungsinternen Diskussionen also schon. Am Horizont leuchtet ein noch offeneres, fortschrittlicheres China auf. Doch wie weit es bis dahin noch ist, entdeckt man jenseits des Küstenstrangs, der sich von Peking im Norden über Shanghai bis nach Hongkong im Süden spannt. Chinas Ruhrgebiet liegt im Nordosten, in der an Bodenschaetzen reichen Mandschureiwhat.gif. Hier leidet ein Dutzend Millionenstaedte unter einer Arbeitslosigkeit von über 50 Prozent .fear.gif Deshalb kommt es in den alten Industriezentren Shenyang, Anshan oder Daqing in schneller Folge zu Streiks und Protesten. Bisher besaenftigen lokale Parteikader die Aufstaendischen mit Sonderzahlungen, waehrend sie deren Raedelsführer verhaften lassen. Die Strategie geht aber nicht auf – die verbotene Opposition des Landes, die Demokratische Partei, deren Mitglieder verfolgt und mitunter gefoltert werden, hat im Nordosten ihre staerksten Wurzeln.
„Es ist eine Schande für die Nation, dass sich niemand mehr um die normalen Bürger kümmert“, sagt ein Elektroingenieur aus der 6-Millionen-Stadt Shenyang, der früher für die Opposition im Untergrund arbeitete. Sein Wohnviertel verwandeln Arbeitslose und Bauern von ausserhalb der Stadt tagsüber in einen einzigen riesigen Marktplatz. Werkzeug, Plastikspielzeug, Winterkleidung, Dienstleistungen – jeder bietet etwas an, weil er sonst nicht genug zum Leben hat.fear.gif

Meistens ist es indes weniger die Armut, die Bürger zur Verzweiflung treibt. Dengs Wort zur Ungleichheit wurde auch im Nordosten verinnerlicht, niemand erwartet Mitleid. Die meisten wissen, dass die Shenyanger Industrie hoffnungslos veraltet ist. Was sie aufbringt, ist die offensichtliche Korruption unter Parteikadern. Dass kürzlich der Provinzgouverneur wegen Bestechlichkeit seinen Posten raeumen musste, ist nur ein kleiner Erfolg. In der Stadt kreuzen Hunderte geschmuggelter Luxus-Limousinen. Jede einzelne von ihnen, so muss man vermuten, ist mit einem Bestechungsakt verbunden. Dass nun BMW hier investiert, freut die Kader, aendert aber wenig am Gesamtbild. Transparency International, die weltweit taetige Organisation im Kampf gegen Korruption, stützt die Anschauung mit Zahlenmaterial: Im globalen Bestechungsindex 2003, der die saubersten Staaten zuerst führt, steht China auf Rang 66 – gemeinsam mit Panama.
Der chinesische Frühkapitalismus entwickelt sich rasend schnell, und die Zentralregierung muss sehen, wie sie die entstehenden Probleme quasi im Vorbeifahren loest. Korruption ist nur ein Problem auf ihrer Agenda, mit der sie – unterstützt von Aufrufen in allen Staatsmedien – die Menschen und die Marktwirtschaft zivilisieren will. Vorsichtig weitet sie das rudimentaere Sozialsystem aus. Für die Staedter baut sie eine Arbeitslosenkasse auf. Ganz oben auf der Prioritaetenliste aber stehen die Bauern, die pro Kopf nur auf ein Drittel des durchschnittlichen Jahreseinkommens von rund 1000 Dollar kommen. Steuererleichterungen und verbilligte Kredite sollen sie davor bewahren, tiefer in die Armut zu sinken. Da bleibt wenig Kraft, um sich auf die Jahre nach 2020 einzustellen, wenn China infolge seiner Ein-Kind-Politik das gr&ouml;&szlig;te je dagewesene Rentenproblem zu loesen hat.

Schon heute hat der Staat zu wenig Geld. Zwar steigen dessen Einnahmen schnell – aber nicht so schnell wie die Ausgaben. Betrug das Haushaltsdefizit vor fünf Jahren noch unter einem Prozent der Wirtschaftsleistung, waren es vergangenes Jahr rund drei Prozent. Der Staat müsse dafür sorgen, dass künftig alle Bürger und Firmen die vorgeschriebenen Steuern bezahlten und nicht bloss einen Teil – dafür müsse aber auch deren Eigentum besser als heute geschützt werden, sagt Turnschuhfabrikant Li Ning. Arrivierte Unternehmen wie das Seine wollen vor allem die Kopierwut von Jungunternehmern zügeln. Heute wird so ziemlich alles illegal nachproduziert, angefangen von DVDs über s&auml;mtliche Geraete für Küche und Wohnzimmer bis zu Autos und Flugzeugersatzteilen.

Immer mehr Geld muss das Land für Energie aufwenden. Einige deutsche Unternehmen haetten schon unter laengerem Stromausfall gelitten, berichtet der Chef der Deutschen Handelskammer in Peking, Joerg Wuttke. Er hat sich das Problem genau angeschaut und wei&szlig;: Der Importanteil für Oel steigt unaufhoerlich, von derzeit 24 Prozent auf rund 50 Prozent im Jahre 2010. Deshalb kauft sich China derzeit in Asien und Afrika allerorten in die Oelfoerderung ein – zu überhoehten Preisen. Energie muss nicht nur gekauft, sondern auch gespart werden. Nicht einmal ein Prozent der Haeuser im Land gilt als energieeffizient. Schon heute ist China der zweitgroesste CO2 Emittent der Erde. Autos verpesten die Luft derart, dass über Peking meistens eine Dunstglocke haengt. Viele Fabriken behandeln Energie noch als freies Gut.

Man kann sich leicht in die gigantischen Probleme des Landes hineinsteigern, doch den Chinesen selbst liegt nichts ferner. dozingoff.Nach einer Umfrage von Gallup International sagten Anfang des Jahres 90 Prozent der Chinesen, die Welt entwickle sich in die richtige Richtung. Nur 13 Prozent der Deutschen antworteten ebenso.

[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 16:06 ]
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Gnadenloser Pragmatismus

Um den rasenden Zug auf dem Gleis zu halten, verfolgt die Partei die Strategie des gnadenlosen Pragmatismus. Egal, ob eine Katze weiss oder schwarz sei, Hauptsache, sie fange Maeuse, sagte Deng dazu. Noch immer gilt das Wort der Partei alles, aber es wird staendig der kapitalistischen Realitaet angepasst.

Nur das Reformtempo ist innerhalb der Regierung umstritten. Mit dem neuen Praesidenten Hu Jintao und seinem Premier Wen Jiabao regieren ehemals überzeugte Kommunisten das Land, die sich unter Dengs Einfluss zu zentralstaatlich denkenden Marktwirtschaftlern entwickelt haben. Ihnen ist das Wachstum wichtig, die Bekaempfung der Arbeitslosigkeit und das Einkommen der Bauern.

Minister Fu Zhihuan, ein Ingenieur, der als junger Mann in Deutschland gearbeitet hat, gehoert zu dieser Pekinger Garde. „Wir haben bisher 133 Wirtschaftsgesetze erlassen“, sagt er. Aber ein unabhaengiges Rechtssystem, wie es sich nicht nur Regimekritiker, sondern auch auslaendische Investoren wünschen, kann er sich nicht vorstellen. „Das Rechtssystem steht unter Führung der Partei “, stellt  er würdevoll fest.

Dagegen sieht Zhang Junkuo die Rechtsstaatlichkeit bereits in der gegenwaertigen Reformpolitik angelegt. Dem jungen Direktor für Marktwirtschaft am Entwicklungs- und Forschungszentrum des Staatsrats, Chinas hoechstem Regierungsorgan, merkt man an, dass ihm alles noch zu langsam geht. Er gehoert zur neuen Generation brillanter Analytiker, denen es an Argumenten für eine Radikalkur nicht fehlt. „Wir brauchen Gesetze im Einklang mit der Marktwirtschaft“, sagt der Oekonom, der für die Weltbank in Washington gearbeitet hat. Fragt man ihn nach den dr&auml;ngendsten Reformen, nennt er ein modernes Bilanzrecht, damit man endlich die guten von den schlechten Staatsbetrieben unterscheiden k&ouml;nne – und eine „unabh&auml;ngige Kreditaufsicht. Die Regierung hat viele Informationen, aber die meisten sind manipuliert.“ .

So viel weiss man doch: Die vier grossen Staatsbanken, die mehr als drei Viertel aller Spareinlagen kontrollieren, leiden unter faulen Krediten. Deren Hoehe ist allerdings schon wieder fraglich. Es sind 240 bis 400 Milliarden Dollar, je nachdem, ob man die Regierung fragt oder unabhaengige Experten. dozingoff.Die allermeisten dieser Schulden gehen auf das Konto von Unternehmen in Staatshand.

175000 oeffentliche Firmen gebe es insgesamt noch, sagt Zhang Junkuo, von denen im Jahr 2001 nur 48 Prozent profitabel gewesen seien – neuere Zahlen hat er nicht. Vor allem die oeffentlichen Industriebetriebe litten Not. In ihnen haetten nach wie vor oertliche Parteifunktionaere das Sagen, die sich gegen jede Art von Strukturwandel wehrten. Manager, die etwas von Profit verstehen, müssten die Entscheidungsmacht erhalten. Kleine Firmen müssten schnell verkauft werden, um Kapital frei zu machen für die angeschlagenen Kolosse. Die müssten so weit fit gemacht werden, dass private Investoren einen Anteil an ihnen übernehmen wollen. Und was geschieht dann mit den Arbeitern? „Wir brauchen echte Gewerkschaften, die als Vermittler der Arbeiterinteressen dienen“, entgegnet der Beamte – und bricht somit das neben der Demokratiefrage wichtigste Tabu im Einparteienstaat.

[ Last edited by njiainde on 2003-12-26 at 16:04 ]
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